Walter Pastor

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Walter Pastor (geb. 4. Oktober 1939 in Köln) ist ein deutscher Jurist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Pastor bestand 1959 im Städtischen neusprachlichen Gymnasium Köln-Nippes[1] das Abitur. Im Anschluss an seine juristische Ausbildung und nach der Promotion an der Universität Köln im Jahre 1967 trat er im Februar 1968 in den richterlichen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Drei Jahre später, im Mai 1971, wurde er zum Landgerichtsrat am Landgericht Köln ernannt. Im Juli 1978 folgte die Ernennung zum Richter am Oberlandesgericht Köln. Hier gehörte er bis zum Jahre 1997 dem insbesondere für Pressesachen zuständigen 15. Zivilsenat an, seit 1991 als dessen stellvertretender Vorsitzender. Im April 1997 wurde er zum Vorsitzenden Richter am Oberlandesgericht ernannt und übernahm den Vorsitz im schwerpunktmäßig für Bausachen zuständigen 11. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Köln, den er bis zu seinem Ruhestand Ende Oktober 2004 leitete.

Pastor ist über seine richterliche Tätigkeit hinaus durch eine größere Zahl von Veröffentlichungen insbesondere auf dem Gebiet des Baurechts hervorgetreten. Hier ist etwa auf das von ihm als Mitautor verfasste, mittlerweile in 7. Auflage erschienene Lexikon des öffentlichen und privaten Baurechts ("Baurecht von A – Z") hinzuweisen, vor allem aber auf das bereits in 17. Auflage vorliegende Werk Werner/Pastor, Der Bauprozess, das geradezu einen Klassiker der Baurechtsliteratur darstellt.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Bauprozess (zusammen mit Ulrich Werner), Werner Verlag, 17. Auflage 2020, ISBN 978-3-8041-5024-9.
  • VOB - Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen. HOAI - Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (zusammen mit Ulrich Werner), Beck-Texte im dtv, 35. Auflage 2019, ISBN 978-3-406-74076-3.
  • Baurecht von A – Z: Lexikon des öffentlichen und privaten Baurechts (zusammen mit Ulrich Werner und Karl Müller), C. H. Beck, 7. Auflage 2000, ISBN 978-3-406-39467-6

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Festschrift „75 Jahre Gymnasium Köln-Nippes“, Lehrerkollegium des Gymnasiums Köln-Nippes, 1978, Seite 139
  2. Pressemitteilung Oberlandesgericht Köln, 29. Oktober 2004, abgerufen am 5. Dezember 2004