Walter Roßkopf

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Ernst Walter Fritz Roßkopf (* 13. Februar 1903 in Rixdorf bei Berlin[1]; † nach 1985) war ein deutscher Kameramann.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roßkopf hatte die Volksschule besucht und erhielt anschließend eine Ausbildung zum Kameraoperateur. 1922 begann er als Kameraassistent zu arbeiten. In dieser Position blieb Roßkopf bis weit in die 1930er Jahre hinein tätig.

1940 wurde Roßkopf als jeweils einer von mehreren Kameraleuten für zwei nationalsozialistische Propagandafilme, Stukas und Kampfgeschwader Lützow, verpflichtet. Anschließend stand er bis kurz vor Kriegsende 1945 bei mehreren minder bedeutenden Unterhaltungsfilmen, die von der Tobis produziert wurden, hinter der Kamera.

1946 übernahm ihn die soeben gegründete DEFA. In den Jahren 1948 bis 1951 fotografierte Walter Roßkopf mehrere Spielfilme, oftmals mit tendenziösen Inhalten. Danach wurde er fast nur noch für Kurzdokumentationen verpflichtet. Zu seinen letzten Arbeiten zählten in den 1960er Jahren einige Aufnahmen zu Winfried Junges Langzeitdokumentation Die Kinder von Golzow.

Wann Roßkopf, der zu Beginn der 1960er Jahre in Berlin-Bohnsdorf gelebt hatte, starb, ist derzeit nicht bekannt. Bekannt ist jedoch, dass er 1986 im Feierabendheim Hoffmannstraße in Berlin-Adlershof seinen 83. Geburtstag feierte.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1436.
  • International Directory of Cinematographers, Set- and Costume Designers in Film. Vol. 4 Germany (from the beginnings to 1945). Ed. by Alfred Krautz. München / New York / London / Paris 1984, S. 317.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geburtsregister Standesamt Rixdorf, Nr. 520/1903
  2. Berliner Zeitung vom 13. Februar 1986, S. 12