Wangchug Gyelpo

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Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
བཤད་སྒྲ་དབང་ཕྱུག་རྒྱལ་པོ
Wylie-Transliteration:
bshad sgra dbang phyug rgyal po
Chinesische Bezeichnung
Vereinfacht:
夏扎旺曲杰布
Pinyin:
Xiazha Wangqu Jiebu

Shatra Wangchug Gyelpo (tib.: bshad sgra dbang phyug rgyal po[1]; geb. 1795; gest. 1864[2]) war ein tibetischer Kalön (bka' blon) und herrschender Regent Tibets[3] in den Jahren 1862 bis 1864. Er entstammte einer Adelsfamilie und war der einzige tibetische Herrscher in der jüngeren Geschichte Tibets, der Laie und kein Trülku war.

„Shatra was a Council Minister who, in the confusion of the coup of 1862, was charged with restoring order by the Manchu Amban and confirmed by the Emperor. This was an exceptional situation, and on his death in 1864, a high Lama was again selected. (dt.: Shatra war ein Kalön (Minister), der in den Wirren des Coups von 1862 vom Mandschu Amban (dem Statthalter des chinesischen Kaisers) mit der Wiederherstellung der Ordnung beauftragt und vom Kaiser bestätigt wurde. Dies war eine außergewöhnliche Situation und nach seinem Tod im Jahr 1864 wurde wieder ein hoher Lama gewählt.)[4]

Das von der machthabenden Kashag (bka' shag)-Regierung der Jahre verwendete Siegel ist identisch mit dem[5] des 1. Radreng/Reting-Regenten (Radreng Rinpoche Ngawang Yeshe Tshülthrim Gyeltshen,[6] der in den 1862 vom Kloster Drepung ausgehenden Unruhen auf han-chinesisches Gebiet geflohen war[7]).

Sein Werk über das Samye-Kloster erschien jüngst in der bekannten tibetischen Schneeland-Buchreihe (gangs can rig mdzod).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alex McKay: History of Tibet. 2003

Nachschlagewerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zangzu da cidian. Lanzhou 2003

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. chin. Xiazha Wangqu Jiebu 夏扎旺曲杰布 (u. a.)
  2. Lebensdaten nach Dan Martin, Yael Bentor: Tibetan histories: a bibliography of Tibetan-language historical works. 1997
  3. Nach Zählung des Zangzu da cidian der 22. Desi (sde srid).
  4. Alex McKay: History of Tibet (2003:651) - abgerufen am 6. Mai 2011
  5. (chin.) Liangke-Siegel (chin. liang ke yin 两颗印)
  6. Zangzu da cidian S. 166
  7. Zangzu da cidian S. 1077
  8. chin. Sangye si zhi 《桑耶寺志》; engl. übersetzt mit Records of the Samye Monastery, vgl. tibetinfor.com.cn@1@2Vorlage:Toter Link/www.tibetinfor.com.cn (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (suche: "Wangchug Gyalbo") - abgerufen am 6. Mai 2006