Wasserlinsen

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Wasserlinsen

Kleine Wasserlinse (Lemna minor)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales)
Familie: Aronstabgewächse (Araceae)
Unterfamilie: Wasserlinsengewächse (Lemnoideae)
Gattung: Wasserlinsen
Wissenschaftlicher Name
Lemna
L.

Die Wasserlinsen (Lemna) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Laubgliedern befinden sich zwei seitliche, nach hinten gerichtete Spalten, aus welchen die seitlichen Sprosse hervorgehen. Die Glieder besitzen je eine Wurzel. Mittelnerven sind vorhanden, Seitennerven sind vorhanden oder fehlen. Die Wurzeln haben keinen Leitstrang. Die Wurzelhaube ist abgerundet oder spitz. Der Fruchtknoten weist einen oder mehrere feste Samen auf. Die Samen sind gerippt.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung ist weltweit verbreitet, ausgenommen arktische und subarktische Regionen.[2]

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bucklige Wasserlinse (Lemna gibba)

Die Wasserlinse zählt zu der Gruppe der Einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen). Sie wird hier zu der Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und der zugehörigen Unterfamilie Lemnoideae gestellt (zuvor als eigene Familie, die Lemnaceae, geführt). Die Ordnung sind die Froschlöffelartigen (Alismatales).

Wasserlinsengesellschaft mit Spirodela polyrhiza, Lemna minor und Wolffia arrhiza

Laut der Flora of Pakistan umfasst die Gattung ungefähr 15 Arten,[3] die Flora of North America gibt eine Artenzahl von 13 an.[2]

In Mitteleuropa sind ursprünglich 3 Arten heimisch:[1]

Weitere Arten:[3][2][4]

Von diesen Arten treten die Schiefe Wasserlinse (Lemna aequinoctialis Welwitsch), die Zierliche Wasserlinse (Lemna minuta Kunth) und die Rote Wasserlinse (Lemna turionifera Landolt) als Neophyten auch in Mitteleuropa auf.[6]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lemna-Arten finden auch in der Aquaristik Verwendung.[7]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gustav Hegi: Wasserlinse. In: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Teil. J. F. Lehmanns Verlag, München 1926, S. 140.
  2. a b c Elias Landolt: Lemnaceae: Lemna, S. 146–149 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Herausgeber): Flora of North America North of Mexico, Volume 22 – Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae, Oxford University Press, New York und Oxford 2000. ISBN 0-19-513729-9
  3. a b Rizwan Y. Hashmi & Saood Omer: In: Flora of Pakistan, (Lemna – online)
  4. Lemna in der Bolivia checklist – online.
  5. a b c d e f g h i j Rafaël Govaerts (Hrsg.): Lemna. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 18. August 2014.
  6. Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  7. Christel Kasselmann: Aquarienpflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart 1995; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 1999, ISBN 3-8001-7454-5, S. 327–329.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lemna – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien