Weberstraße 44 (Quedlinburg)
Das Haus Weberstraße 44 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich im nördlichen Teil der historischen Quedlinburger Neustadt und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Quedlinburger Denkmalverzeichnis ist es als Wohnhaus eingetragen. Nördlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Weberstraße 43, südlich das Haus Weberstraße 45 an.
Architektur und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweigeschossige Fachwerkhaus wurde nach einer Bauinschrift im Jahr 1703,[1] nach anderen Angaben 1702[2] durch den Zimmermeister Joachim Lange errichtet. Auf ihn verweist die Inschrift JOACHIM LANGE ZIMERMAN.[3] Das Fachwerk weist verschiedene Verzierungen auf. Es bestehen Pyramidenbalkenköpfe, Stockschwelle und Füllhölzer sind profiliert. Darüber hinaus finden sich Reste eines Brüstungsholzes sowie im oberen Geschoss Rautenkreuze. Die Gefache sind mit Zierausmauerungen in unterschiedlichen Formen versehen. Lange veränderte am Haus erstmals die bis dahin streng regelmäßig ausgeführte Stellung der Fachwerkständer, indem er die Ständerabstände variierte.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 277.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans-Hartmut Schauer: Quedlinburg, Fachwerkstatt/Weltkulturerbe. Verlag Bauwesen, Berlin 1999, ISBN 3-345-00676-6, S. 146.
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, S. 277.
- ↑ Hans-Hartmut Schauer: Quedlinburg, Fachwerkstatt/Weltkulturerbe. Verlag Bauwesen, Berlin 1999, ISBN 3-345-00676-6, S. 150.
- ↑ Hans-Hartmut Schauer: Das städtebauliche Denkmal Quedlinburg und seine Fachwerkbauten. Verlag für Bauwesen Berlin 1990, ISBN 3-345-00233-7, S. 86.
Koordinaten: 51° 47′ 27,6″ N, 11° 8′ 52,6″ O