Wegkreuz (Poppenroth, Ruhstraße)
Das Kruzifix an der Ruhstraße befindet sich in Poppenroth, einem Stadtteil von Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen an der Straßengabelung Poppenrother Straße / Ruhstraße, ehemals Poppenrother Höhe Nr. 88[1]. Es gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-385 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kruzifix entstand im Jahr 1858[1][2] und besteht aus Gelbem Sandstein[1]. Das etwa 558 cm hohe Kruzifix ist vierteilig.[1] Auf einem 128 cm hohen Tischsockel befindet sich ein 90 cm hohe Montranzaltärchen und dahinter ein 4,30 m hohes Hochkreuz mit einem etwa 150 cm hohen Korpus und einer Inschrifttafel: „IN/RI“.[1] Der Tischsockel besteht aus einer Basis (Platte: H = 12 cm, 103 cm × 98 cm) mit Kehle und 9 cm hohen eingezogenem Gurt audf Prismaweite: 87 cm × 87 cm, H = 90 cm.[1] Darauf befindet sich eine profilierte, 15 cm hohe Abschlussplatte mit Gurt, Kehle, Wulst und Platte, auskragend auf 103 cm × 97 cm.[1] Die Gesamthöhe des Sockels beträgt 128 cm.[1] Das Altärchen mit Kielbogen hat eine Höhe von 90 cm und eine Basisweite von 72 cm.[1] und zwei flankierende neugotische Türmchen auf Säulchen (9 cm × 10 cm).[1] Das Innenrelief besteht aus einer Monstranz, die von zwei adorierenden Engeln getragen wird.[1] Der Kreuzsockel ist 128 cm hoch und hat die Maße 23 cm × 24 cm.[1] Der Kreuzbalken hat etwa die Maße 19 cm × 19 cm, der Querbalken je etwa 60 cm.[1] Die Inschrift im Nischenrahmen (63 cm × 64 cm) lautet in gotischer Schrift:[1]
„Die ihr hier vorübergeht /
seht /
ob ein Schmerz dem Meinem /
gleiche“
Auf der Rückseite steht:[1]
„Gestiftet /
von /
Nikolaus Schmitt /in Poopenroth /1858“
Die Inschrift im Altarrahmen lautet:[1]
„Gelobt sei (das heilige) Sakrament des Altares!“
Das Kruzifix wurde im Jahr 1970 revoviert und später umgesetzt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Wabra: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 2, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1996, S. 159–160
- Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 146–147.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q Josef Wabra: Flurdenkmale, Band 2, S. 159–160
- ↑ Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VI.75/2). Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 146–147.
Koordinaten: 50° 13′ 48,97″ N, 9° 59′ 53,77″ O