Weinbergstraße 34 (Magdeburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Haus Weinbergstraße 34 war ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude befand sich im Magdeburger Stadtteil Alte Neustadt auf der Nordseite der Weinbergstraße. Östlich grenzte das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Weinbergstraße 33 an. Nordwestlich befand sich das Gelände der Bördebrauerei.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf den ehemaligen Standort im Jahr 2021

Der viergeschossige Bau entstand am Ende des 19. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance in Ziegelbauweise. Die siebenachsige Fassade wies im Erdgeschoss eine Rustizierung auf. Mittig war eine Toreinfahrt angeordnet. Auf beiden Seiten der Einfahrt befand sich jeweils ein Ladengeschäft. Die Fensteröffnungen der im ersten Obergeschoss befindliche Beletage waren mit Dreiecksgiebeln überspannt, während die Brüstungen unterhalb der Fenster mit Putzdekor verziert waren. Im zweiten Obergeschoss bestanden die Fensterverdachungen aus Segmentbögen.

Das Gebäude galt als Beispiel für den Wohnungsbau mittleren Standards in der Gründerzeit. Im Zusammenspiel mit dem deutlich kleineren und früher entstandenen Nachbarhaus Weinbergstraße 33, war am Haus die bauliche Entwicklung der Alten Neustadt im 19. Jahrhundert ablesbar.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis war das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 76899 als Baudenkmal verzeichnet. 2008 wurde ein Abbruchantrag genehmigt.[1] Zumindest im Jahr 2015 war das Gebäude dann bereits nicht mehr im Verzeichnis eingetragen.[2]

Das Grundstück wurde dann mit Wohngebäuden neu bebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 549.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stellungnahme 0144/12 der Landeshauptstadt Magdeburg, Anlage 1 Teil 2, genehmigte Abbruchanträge durch die obere Denkmalschutzbehörde 2002–2010
  2. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 4646

Koordinaten: 52° 8′ 51,7″ N, 11° 38′ 59″ O