Weißserbien

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Weißserbien (serbisch-kyrillisch Бела Србија), auch Boiki (serbisch-kyrillisch Бојка), ist der Name, der für das vermutete Heimatland der Weißen Serben verwendet wird. Die Weißen Serben waren eine Stammesuntergruppe der Wenden und die westlichste Gruppe der frühen Slawen. Sie sind die Vorfahren der modernen Serben und Sorben. Weißserbien wird als Boiki in De Administrando Imperio erwähnt, einem Werk des byzantinischen Kaisers Konstantin Porphyrogennetos (reg. 913–959) aus dem 10. Jahrhundert. Nach De Administrando Imperio lebten die Weißen Serben auf der anderen Seite der Turkia (gemeint ist Ungarn) in dem Gebiet, das sie Boiki (Böhmen) nannten. Das Gebiet daneben war nach gleicher Quelle bekannt als Weißkroatien, wo die Weißen Kroaten ihren Ursprung haben.

Lokalisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der byzantinische Kaiser Konstantin Porphyrogennetos berichtet in seinem Werk De Administrando Imperio im 32. Kapitel:

Die Serben stammen von den ungetauften Serben ab, die auch die 'weißen' genannt werden und die jenseits der Turkia an einem von ihnen Boiki genannten Ort wohnen, wo ihnen das Frankenreich benachbart ist, ebenso wie die 'große Chrobatia', die auch die 'ungetaufte' und 'weiße' heißt. Dort leben diese Serben von Anbeginn. Als aber zwei Brüder in der Herrschaft über Serbien ihrem Vater nachfolgten, nahm der eine von ihnen die Hälfte des Volkes und floh zu Herakleios, dem Kaiser der Romäer. […] Nach einiger Zeit entschlossen sich dieselben Serben, in ihr eigenes Land (d. h. ins Land der 'weißen Serben') zurückzukehren und der Kaiser entließ sie. Als sie die Donau überschritten hatten, wurden sie von Reue gepackt und baten den Kaiser Herakleios durch den Strategen, der damals in Belegradon das Kommando innehatte, ihnen ein anderes Land zur Ansiedlung zu überlassen.[1]

Im 33. Kapitel berichtet Konstantin Porphyrogennetos:

Die Familie des Anthypatos und Patrikios Michael, des Sohnes des Busebutzes (Visevic), des Archon der Zachlumoi, kam von den Ungetauften, die am Fluß Bisla (Weichsel) wohnten und Litziki hießen, und siedelte sich an dem Fluß namens Zachluma (Buna) an.[2]

In einem lateinischen Dokument aus dem frühen 10. Jahrhundert wurde vermerkt, dass die „Ungarn aus Serbien nach Pannonien übersiedelten (Ungarorum gens a Servia egressa in Pannoniam)“, was höchstwahrscheinlich dasselbe Weißserbien betrifft.

Wissenschaftlicher Disput[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Theorien über die Lokalisierung der sogenannten Boiki und Weißen Serben sind umstritten, es wird jedoch allgemein angenommen, dass sie sich in der Region um Böhmen und Sachsen befanden.[3][4][5][6][7]

Zwei der bekanntesten Theorien lokalisierten seit dem 19. Jahrhundert das Land Boiki in Böhmen oder in Ostgalizien in den Karpaten.

Die Ostgalizien-Theorie wurde vor allem von Gelehrten des 19. Jahrhunderts wie Pavel Jozef Šafárik (1795–1865) und Henry Hoyle Howorth (1842–1923)[8] vertreten, welcher die Weißen Serben zu den Polabischen Slawen rechnete.[9]

Anstatt das Land Boiki und Böhmen, die sich wiederum beide vom Ethnonym des keltischen Stammes der Boier ableiten, miteinander in Beziehung zu setzen, bezogen sie das Toponym auf das viel jüngere Ethnonym der subethnischen Gruppe der russinischen Bojken.

Béni Kállay (1839–1903) stellte fest, dass viele Historiker auf der Grundlage des Berichts und des Namens Bojka davon ausgegangen sind, dass das weißserbische Territorium mit dem böhmischen Territorium identisch ist, unterstützte aber auch die These von Šafárik.[10] Andere Wissenschaftler, die eine ähnliche Meinung hatten, waren Vladimir Ćorović (1885–1941)[11] und Ljubivoje Cerović (* 1936)[12].

Die meisten Gelehrten wie Borivoje Drobnjaković (1890–1961)[13], Andreas Stratos (1905–1981), Sima Ćirković (1929–2009)[14] und Relja Novaković (1911–2003) lokalisierten die Weißen Serben jedoch weiter im Westen im Gebiet zwischen Elbe und Saale, etwa zwischen Böhmen und den damaligen Polaben in Ostdeutschland.[15]

Nach Mykhailo Hrushevsky (1898), Gyula Moravcsik (1949) und Jaroslav Rudnyckyj (1962–1972) gibt es im Gegensatz zu den Kroaten keinen Beweis dafür, dass die Serben jemals in Böhmen oder in Ostgalizien gelebt haben, nur dass sie in der Nähe von Böhmen lebten, und die Verbindung zwischen Boiki und Boykos halten sie für überholt und lehnen sie ab.[3][4][16]

Laut dem Archäologen Walentin Wassiljewitsch Sedow (1995) weist das 32. Kapitel von De Administrando Imperio darauf hin, dass sich Weißserbien im Gebiet der Niederlausitz befand, wo die Sorben siedeln, aber das 33. Kapitel über Zachlumia sorgte für Verwirrung, was zu mehreren Hypothesen führte.[17]

Die erste Gruppe von Wissenschaftlern argumentierte, dass sich die Heimat der Weissen Sorben zwischen den Flüssen Elbe und Saale befand, nach der zweiten Gruppe befand sie sich am Oberlauf der Flüsse Weichsel und Oder und nach der dritten zwischen Elbe und Saale und dem Oberlauf der Weichsel.[17]

Sedow kam jedoch zu dem Schluss, dass die archäologischen Daten keine dieser Hypothesen bestätigen, und am plausibelsten die Überlegung von Lubor Niederle ist, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Weißserbien jemals existierte, und dass Konstantin VII. höchstwahrscheinlich ein Nordgroßserbien nur als Analogie zu Großkroatien gebildet hat.[17]

Laut Tibor Živković deuten die Struktur und der Inhalt des Unterkapitels über die Familie von Michael von Zahumlje darauf hin, dass die Geschichten höchstwahrscheinlich von Michael selbst erzählt wurden und insbesondere die serbische Herkunft nicht erwähnt wird. Živković hielt es für möglich, dass Michaels herrschende Familie die Erinnerung an ihre Stammesherkunft bewahrte, was ein weiterer Beweis für die nördliche Herkunft sowohl der Serben als auch der Kroaten ist. Es handelte sich dabei um Geschichten, die nicht Teil eines politischen Kontextes waren.[18]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Belke, Peter Soustal: Die Byzantiner und ihre Nachbarn. Die De Administrando Imperio genannte Lehrschrift des Kaisers Konstantinos Porphyrogennetos (= Byzantinische Geschichtsschreiber. Bd. 19). Übersetzt, eingeleitet und erklärt. Fassbaender, Wien 1995, ISBN 3-900538-54-9.
  • Constantine Porphyrogenitus: De Administrando Imperio (= Dumbarton Oaks Texts. Bd. 1 = Corpus Fontium Historiae Byzantinae. Bd. 1). Greek text edited by Gy. Moravcsik. English translation by R. J. H. Jenkins. New, revised edition, 2nd imprint. Dumbarton Oaks Center for Byzantine Studies, Washington DC 1985, ISBN 0-88402-021-5.
  • Annales regni Francorum. In: Quellen zur karolingischen Reichsgeschichte. Teil 1. Neu bearbeitet von Reinhold Rau (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, FSGA, Bd. 5). Darmstadt 1955 (mehrere Nachdrucke), S. 9–155.
  • Annales regni Francorum. In: Friedrich Kurze (Hrsg.): Scriptores rerum Germanicarum in usum scholarum separatim editi 6: Annales regni Francorum inde ab a. 741 usque ad a. 829, qui dicuntur Annales Laurissenses maiores et Einhardi. Hannover 1895 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Владимир Ћоровић (Vladimir Ćorović): Историја српског народа (Istorija srpskog naroda), Verlag БИГЗ, Београд (Belgrad) 1989 (Ars Libri, Internet Edition, Belgrad 2001).
  • John Van Antwerp Jr. Fine: The Early Medieval Balkans: A Critical Survey from the Sixth to the Late Twelfth Century. University of Michigan Press, Ann Arbor, Michigan 1983 (google.com).
  • Божидар Ферјанчић (Božidar Ferjančić): Константин VII Порфирогенит (Konstantin VII. Porphyrogennetos), In: Византијски извори за историју народа Југославије (Vizantiski izvori za istoriju naroda Jugoslavije = Fontes Byzantini Historiam Populorum Jugoslaviae Spectantes, Tomus II [Band 2], Seorsum Edita, Lib. X), Византолошки институт (Institutum Byzantinum SANU [= Srpska akademija nauka i umetnosti]), Београд (Belgrad) 1959, S. 1–98, hier: S. 5, 47.
  • Антоније Хаџић (Antonije Hadžić) (Hrsg.): Летопис Матице српске (Letopis Matice Srpske [Jahrbuch Matica Srpska]), Bände 141ff, У Српској народној задружној штампарији (An der Serbischen Nationalen Vereinigten Presse), 1885, S. 145.
  • Виктор Новак (Viktor Novak): Историски часопис (Istoriski časopis), Band 20, SANU (= Srpska Akademija Nauka i Umetnosti), Verlag Просвета (Prosweta), Belgrad 1973, S. 7.
  • The South Slav Journal. Band 22–23. Dositey Obradovich Circle, 2001, S. 149 (google.com).
  • Zbigniew Gołąb: The origins of the Slavs: a linguist's view. Slavica Publishers, Inc., 1992, ISBN 978-0-89357-224-2, S. 397 (google.com).
  • Sima Ćirković: The Serbs. Blackwell Publishing, Malden 2004, ISBN 978-1-4051-4291-5 (google.com).
  • Tibor Živković: De conversione Croatorum et Serborum: A Lost Source. The Institute of History, Belgrade 2012 (academia.edu).
  • Valentin Vasilyevich Sedov: Славяне в раннем Средневековье. Akademska knjiga, Novi Sad 2013, ISBN 978-86-6263-026-1 (google.com).
  • Relja Novaković: Odakle su Srbi došli na Balkansko poluostrvo. Istorijski institut, 1977.
  • Joachim Herrman (Herausgeber): Die Slawen in Deutschland. Geschichte und Kultur der slawischen Stämme westlich von Oder und Neiße vom 6. bis 12. Jahrhundert. (= Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR, Band 14). Akademie-Verlag, Berlin 1985.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Belke, Peter Soustal: Die Byzantiner und ihre Nachbarn. Die De Administrando Imperio genannte Lehrschrift des Kaisers Konstantinos Porphyrogennetos (= Byzantinische Geschichtsschreiber. Bd. 19). Übersetzt, eingeleitet und erklärt. Fassbaender, Wien 1995, ISBN 3-900538-54-9, S. 172f.
  2. Klaus Belke, Peter Soustal: Die Byzantiner und ihre Nachbarn. Die De Administrando Imperio genannte Lehrschrift des Kaisers Konstantinos Porphyrogennetos (= Byzantinische Geschichtsschreiber. Bd. 19). Übersetzt, eingeleitet und erklärt. Fassbaender, Wien 1995, ISBN 3-900538-54-9, S. 179f.
  3. a b Mychajlo Hruschewskyj: History of Ukraine-Rus'. Volume 1: From Prehistory to the Eleventh Century, Canadian Institute of Ukrainian Studies Press, 1997 (Original-Ausgabe 1898), ISBN 978-1-895571-19-6, S. 161–162: The second detail in Constantine's account, which supposedly points to the eastern Carpathians, is his reference to a 'place called Boiki (Boiki)' on the border with the White Serbs; for a long time this was considered — and some consider it still – to be a reference to the Ukrainian Boikos. That is very unlikely, however, because the location is too far east for the Serbs, nor is there any indication that the name of the Boikos was ever in such wide usage. So all we are left with to suggest the existence of a Rus' Croatia in the Carpathians is the Primary Chronicle ... Published by H. Jireiek, the Karten zur Geschichte (1897) also show the 'Boiki' on the Dnister (map 4). It is more likely that Boiki is a distorted variant of the name Boiohem, or Bohemia, as most scholars now believe...
  4. a b Gyula Moravcsik (Hrsg.): De administrando imperio, Pázmány Péter Tudományegyetemi Görög Filoĺ́ogiai Intézet, 1949, S. 130–131: „...should be modern Saxony, where remnants of Serbs (Sorbs) are still living. The name 'Boiki' has been much disputed over by specialists ... has proved that the 'place called Boiki' can only be Bohemia. Grégoire (L'Origine, 98) rejects Skok's proposal to read 'Boioi', and suggests 'Boimi'. C.'s account contains one serious inexactitude: namely, the statement that the Serbs lived 'in a place called by them Boiki'. Although we have documentary proof of the existence of Croats in Bohemia, we have none to suggest that Serbs lived there. Bohemia was in fact another neighbour of White Serbia“
  5. Andreas Nikolaou Stratos: Byzantium in the seventh century, Adolf M. Hakkert, 1968, S. 326: „These, he says, descended from the unbaptised Serbs who were also called "white" and lived in a place called by them "Boiki" (Bohemia)...“
  6. Acta archaeologica Carpathica, Państwowe Wydawn, Naukowe, 1999, S. 163: „Wielu spośród nich osiedlili królowie węgierscy u zachodnich granic swego królestwa; morze Ciemne = Bałtyk; Boiki = Bohemia, czyli Czechy...“
  7. Slavia antiqua, Band 44, Poznań Society of Friends of Learning, 2003, S. 13: „Serbów balkañskich znajdowala siç w kraju zwanym u nich Boiki (Bohemia=Czechy)...“
  8. H. H. Howorth: The Spread of the Slaves. Part I. The Croats, The Journal of the Anthropological Institute of Great Britain and Ireland, 1878, Band 7, S. 326.
  9. H. H. Howorth: The Spread of the Slaves. Part III. The Northern Serbs or Sorabians and the Obodriti, The Journal of the Anthropological Institute of Great Britain and Ireland (7 December 1880), Band 9, S. 181–232.
  10. Benjámin Kállay: Istorija srpskoga naroda, Petar Curčić, 1882, S. 14.
  11. Vladimir Ćorović: Istorija srpskog naroda (Internet ed.), Ars Libri, Belgrade 2001, Kap. Словени насељавају Балкан.
  12. Ljubivoje Cerović: Srbi u Ukrajini. Srpsko-Ukrajinsko društvo (Serbisch-Ukrainische Gesellschaft), Muzej Vojvodine 2002, S. 13.
  13. Borivoje M. Drobnjaković: Etnologija naroda Jugoslavije (Ethnologie der Völker Jugoslawiens), Band 1 (= Naučna knjiga [Wissenschaftliches Buch]), Verlag Univerzitetski udžbenici [Lehrbücher der Universität], Belgrad 1960, S. 102.
  14. Sima Ćirković: The Serbs, Blackwell Publishing, Malden 2004, ISBN 978-1-4051-4291-5, S. 17.
  15. Vizantološki institut (1996). Recueil de travaux de l'Institut des études byzantines, 35: Vizantološki institut SANU, S. 127: Најпре је посвећивана пажња подацима о прадомовини Срба, односно о Белој или некрштеној Србији о чијем положају на широком простору иза Мађарске а између Лабе и Пољске су и раније у стручној литератури изрицани различити судови. Много пажње овом питању посветио је Р. Нова- ковић, полазећи од унапред стеченог убеђења да сам Константин Порфирогенит тврди да су Срби са северозапада стигли на Балканско полуострво.37 Извесно је да се тако нешто не може наслутити из података цара писца, јер би иначе била сасвим сувишна и не- разумљива дуга расправљања о положају прадомовине Срба па и Хрвата. У трагању за локализацијом прадомовине Срба, односно Беле Србије, Р. Новаковић се уствари вратио на већ одавно искази- вано мишљење да се она налазила у Полабљу. Настојећи да у подацима цара писца открије елементе који би упућивали на западну локализацију Беле Србије, он је пре свега обратио пажњу на детаљ да се она налазила близу Франачке.38 Међутим, Р. Новаковић је желео да изнесе још неке доказе за западну локализацију Беле Србије, на пр. име Бојки којим су Бели Срби, бар по цару писцу, називали своју земљу. По његовом уверењу тај назив, који долази од имена келтског племена Боји, односи се на Чешку (Војоћетшп), што је довољан доказ да прадомовину Срба ваља тражити на севе- розападу простора иза Турске (Угарске) где је смешта спис ВА1.59 Знатну пажњу Р. Новаковић је посветио занимљивом податку цара писца да су Бели Срби од давнина били настањени у својој пра- домовини, а пошто се она по његовом убеђењу налазила у Полабљу, то значи да су Словени овде живели сигурно пре V или чак пре IV века после Христа.40 Касније је Р. Новаковић посебну пажњу после доласка Срба на Балканско полуострво, што показује да су они овде пристигли негде крајем VIII века.
  16. Jaroslav Rudnyckyj: An Etymological Dictionary of the Ukrainian Language, Teile 1–11, A–G (in Englisch und Ukrainisch). 1. Winnipeg, Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine, S. 162.
  17. a b c Walentin Wassiljewitsch Sedow: Славяне в раннем Средневековье [Sloveni u ranom srednjem veku (Slavs in Early Middle Ages)], Verlag Akademska knjiga, Novi Sad 1995 (Neuauflage 2013), ISBN 978-86-6263-026-1, S. 458f.
  18. Tibor Živković: De conversione Croatorum et Serborum: A Lost Source. The Institute of History, Belgrad 2012, S. 185.