Wikipedia:WikiTV/VWA/Workshops/Protokoll

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Protokolle der VWA-Workshops:

1. Workshop Dokumentation[Quelltext bearbeiten]

Referenten[Quelltext bearbeiten]

  • Björn Ahrendt (Hausmarke.TV)
  • Christoph Lindemann (Hausmarke.TV)
  • Torben Asmussen (Kamera, Schnitt, Beleuchtung)
  • Felix Seyfarth (Digital Storytelling)
  • .js (Wikipedia)
  • Julie Woletz (Moderation des Workshops)
  • Volker Grassmuck (CDC)

Workshop[Quelltext bearbeiten]

  • Thomas (Stein am Rhein)
  • Florian (Berlin)
  • Florian (Aschaffenburg)
  • Goran (Hamburg)
  • Jürgen (Marburg)
  • Miloud (Frankfurt/Main)
  • Marc (Uelzen)
  • Manuel (Maulburg)
  • Jamaa (Essen)
  • Matthias (Köln)
  • Jens (Bad Hersfeld)
  • Carin (Hamburg, nur Sonntag)
  • gemeinsam herausfinden, wie Video in Wikipedia funktionieren kann / aussehen soll
  • Schwerpunkt "Digitale Gesellschaft"

Digital Storytelling[Quelltext bearbeiten]

Was braucht eine Geschichte?
  • Akteure Protagonist / Antagonist
  • Konflikt - Akteure (A) mit Motivation (M) möchte Ziel (Z) erreichen und wird daran gehindert
  • Raum (Ort), Zeit (Anfang / Ende) - jede Geschichte kreirt eine Welt
"Heldenreise"
  • Ausgangspunkt Welt 1
  • Spannung steigt
  • unerwartete Wendungen - Spannungsbögen
  • Höhepunkt (Überleben)
  • Spannungsabfall (emotional verarbeiten)
  • Ende Welt 2

Akteur A verändert sich auf seiner Reise

Moving Images
  • Bewegung auf zwei Ebenen - Einfangen von Bewegung, Kamera bewegt sich selbst (Kamerafahrt, Dolly)
  • Bilder / Bewegung, die ein Beobachter nicht sehen könnte (Tarantino Kofferraumkamera)
  • Kamera nimmt Beobachter mit an Orte, die er selbst nicht besuchen könnte (JFK Wahlkampfrede)
Create a short film
  • Geschichte, Idee, von Interesse für ein Publikum
  • Arbeitsteilung, Team, Verantwortung teilen, kommunizieren, organisieren
  • Reduktion, Geschichte auf Minimum kürzen, "kill your darlings" - Kein Protagonist beim Schnitt, Cutter besser nicht beim Dreh dabei.
  • Visualisieren: Bilder müssen für sich selbst sprechen (vor Ton, Voice-Over, Bauchbinden...)
Prozesse
  • Pre-Production (50%)
    • Brainstorming / Recherche
    • Storyboard / Drehbuch
    • Location
    • Akteure
    • Material
  • Production (20%)
    • Kamera / Ton / Licht
    • Umsetzung des Plans (Storyboard / Drehbuch)
    • Organisation hinter der Kamera (Produzent)
    • Aktivitäten vor der Kamera (Regisseur)
    • Legal / rechtliche Absicherung (Genehmigungen, Lizenzen)
    • Technik / Talent
    • Catering
  • Post-Production (30%)
    • Schnitt / Effekte
    • Musik / Ton / Voiceover
    • Vorspann / Abspann

Kreativität im Film findet nicht am Set statt!

Prozessliste
  1. Brainstorming / Synopsis / Logline - the nuclear idea
  2. Treatment
  3. Script
  4. Storyboard
  5. Breakdown
  6. Shotlist
  7. Casting / Locations / Equipment / Rights
  8. Dispo

Five Shot Method[Quelltext bearbeiten]

Gestaltungsebenen
  • Musik
  • Off-Ton
  • O-Ton
  • Atmo-Ton
  • Bild
Fünf Einstellungen (Five Shot Method)
  • Was (Handlung / Hände)
  • Wer (Gesicht / Person)
  • Wo (Totale / Halbtotale)
  • Handlung und Person verbinden (Over-Shoulder)
  • Wow-Shot - aussergewöhnliche Einstellung

Einstellung Kamera[Quelltext bearbeiten]

  • Modus (Auto / Manu) - Manu
  • ND Filter - "Sonnenbrille für die Kamera" - nach Bedarf (zeigt Kamera an - vor der Aufnahme prüfen)
    • innen: aus
    • aussen bewölkt: 1/4
    • aussen leichter Sonnenschein: 1/16
    • aussen Sonnenschein: 1/64
  • Lichtverstärkung (Gain) - Software-Funktion, Bildqualität leidet
    • Standardeinstellung: L
  • Weissabgleich (Whitebalance)
    • Prst - Preset, Umschalten mit AWB-Taste
    • A - manuelle Einstellung A
    • B - manuelle Einstellung B
    • manuelle Einstellung: auf weisse Fläche zoomen, AWB-Taste lange gedrückt halten
  • Schärfe - grösstmöglicher Schärfebereich:
    • Focus M
    • Weitwinkel einstellen (herauszoomen) Z00
    • Schärfe auf MF50
  • Blende (Iris)
    • Automatik einschalten zum Einstellen, danach wieder auf manuell schalten
  • Shutter Rate
    • verändert die Bewegungsschärfe - eg. "Soldat James Rian" wurde mit 1/500 gedreht - abgehackte Bewegungen, wenig Licht
    • sollte identisch zur Framerate sein, sofern man keinen künstlerischen Effekt erzielen möchte

Interviews[Quelltext bearbeiten]

Platzierung Interviewpartner
  • einen oder mehreren Gesprächspartner? - Besser nacheinander getrennt aufzeichnen, immer nur ein Gesprächspartner.
  • Ort mit Ruhe (Ton und Atmosphäre)
  • Licht nicht von hinten oder von der Seite
    • Primärlicht von vorne (gut belichten)
    • Sekundärlicht ggf. gestalterisch einsetzen, zB. leicht von der Seite für mehr Tiefe
Bild einrichten
  • nicht in die Kamera sehen
  • "flache Bilder" vermeiden
    • nicht direkt vor einer weissen Wand
    • mehr im Raum
  • Drittel-Regel / Goldener Schnitt
    • Interviewgast im Drittel links oder rechts
    • Blick in das Bild hinein
    • bei mehreren Interviews gerne Blickrichtung wechseln
    • zentraler Punkt im Gesicht befindet sich zwischen den Augen - diesen Punkt auf oberen 1/3-Achsen-Schnittpunkt ausrichten
  • Untersicht, neutral, Obersicht
    • neutral bevorzugt
  • nah oder weit
    • nah ist schöner, muss aber ständig kontrolliert werden
    • wenn alleine gefilmt wird besser weite Einstellung, um mehr Flexibilität zu haben falls der Gast sich bewegt
    • Gast hinsetzen für ruhigeres Bild - kein Drehstuhl
Platzierung Interviewer
  • möglichst nah neben die Kamera
  • Display kontrollieren (Bildeinrichtung, Audio-Level) - Gesprächspartner vorab kurz erklären
  • Kopfhörer aufsetzen zur Kontrolle des Tons - Gesprächspartner vorab kurz erklären
  • Zustimmung / Aufmerksamkeit nonverbal ausdrücken, keine Bemerkungen, die auf der Tonspur aufgezeichnet werden
  • Ablenkung vermeiden
    • keine Zettel etc.
    • der Gesprächspartner tendiert dazu dem Blick zu folgen, was den Zuschauer verwirrt
Fragen
  • keine geschlossenen Fragen (Antwort ja / nein)
  • kein "erzählen Sie mal..."
  • Wie? Warum?
  • auf Wiederholungen / Verhaspler achten
  • Ziel: Antworten, in denen der Interviewte eine Sinneinheit schlüssig erklärt
  • ganze Sätze
  • Vertrauen aufbauen
    • wichtigste Frage nicht zuerst stellen
    • Icebreaker-Fragen
    • Fragen zur Person, die einfach zu beantworten sind (Herkunft, Ausbildung...)
    • fliessender Übergang von Warming-Up zum Interview - Kamera vorab einrichten und mitlaufen lassen
  • aufmerksam, aber lautlos zuhören
  • überlegen, welche Antworten gewünscht sind, passende Fragen finden

Vor Verlassen des Drehortes Aufnahme stichprobenartig überprüfen um ggf. Nachdrehen zu können.

Guerilla Filmmaking[Quelltext bearbeiten]

Auch beim professionellen Filmen ist immer Improvisation gefragt. Nicht alles kann geplant werden, immer flexibel bleiben.

Weniger Wackeln
  • wenig Gewicht ist nicht immer von Vorteil, schwerere Kameras können ruhiger gehalten werden
  • kleine Stative, Einbein für das Drehen aus der Hand, Gorilla Pod
  • alles, was die Kameraführung ruhiger macht, ist gut
  • beim Dreh aus der Hand: je mehr Kontakt mit dem Körper, desto ruhiger
  • Beispiel: Schnur an das Gerät binden, mit dem Fuss auf das untere Ende stehen, Schnur gespannt halten
  • Vorsicht mit Bildstabilisatoren, ggf. werden Schwenks verzerrt, vorher ausprobieren, Modi prüfen (Handbuch) oder Stabilisator aus
Besseres Bild
  • Licht nutzen (Tageslicht, Kunstlicht, Reflektoren)
  • kreative Bildgestaltung
    • goldener Schnitt, Drittel-Regel
    • gestaffeltes Bild (Vordergrund, Mittelgrund, Hintergrund, "Vordergrund macht Bild gesund")
  • Interviews
    • ein paar besondere Fragen zwei Mal stellen um zwei Einstellungen mit nur einer Kamera drehen zu können
    • Zwischenschnitte (Hände, von hinten, Bilder aus der Gegend) drehen um Einstellungswechsel zu überblenden
  • Objektive für iPhone (Linsen, die über die Geräte-Ecke aufgesetzt werden können, olloclip)
Besserer Ton
  • Tonqualität ist noch wichtiger als Bildqualität
  • mit externen Microphonen arbeiten
    • für Atmo (Raumklang, Umgebungsgeräusche)
    • für Interviews (möglichst nah an Sprecher)
    • Ansteckmikrophon
  • externe / interne Tonaufzeichnung
    • Synchronisation der Tonspuren von Kamera und externer Aufzeichnung mit Handklappe
  • Audiolevel kontrollieren
    • vor der Aufnahme testen, VU-Meter prüfen
    • Kopfhörer aufbehalten
  • Adapter für iPhones für zwei Microphone und einen Kopfhörer von Røde
  • Tonaufzeichnung App Hindenburg

Schnitt[Quelltext bearbeiten]

Kdenlive
  1. Quellen importieren, prüfen, organisieren / markieren
  2. Ausschnitte wählen - In- / Out-Punkte setzen
  3. Material in der gwünschten Reihenfolge in die Timeline ziehen
  4. Feinschnitt
    • Normaler Schnitt (Ton und Bild wechseln im selben Moment)
    • Übergänge / Überblendung
    • L-Cut (Ton und Bild wechseln verzögert) - in Kdenlive "Split Audio"
  5. Audiobearbeitung
    • erst beginnen, wenn das Bild fertig ist ("Picture Lock")
    • ggf. Audiospuren ausblenden / kopieren (bei Microphonaufnahme auf nur einem Kanal)
    • Level überprüfen
      • O-Töne -9 dB
      • Hintergrund / Atmosphäre -18 - -24 dB
    • Audioblenden bei harten Übergängen
    • Musik unterlegen (Copyright beachten!)
  6. Feinschnitt
    • Farbanpassung
  7. Rendern / Export
    • für Wikimedia: WebM (VP7)

Upload Wikimedia Commons[Quelltext bearbeiten]

2. Workshop Animation[Quelltext bearbeiten]

Referenten[Quelltext bearbeiten]

  • Björn Ahrend (Hausmarke.tv)
  • Christoph Lindemann (Hausmarke.tv)
  • Samuel Feuerstein (TIDE)
  • Nils Krause (TIDE)
  • Andreas Ebert (Gründer von Explainity)
  • Volker Grassmuck (CDC Leuphana Universität Lüneburg)
  • Anna Lindner (Projektleiterin VWA)

Workshop[Quelltext bearbeiten]

  • Ulrike (Sozialwissenschaftsstudium, Bremen)
  • Matthias (Köln)
  • Frieda (Istanbul)
  • Florian (Chemiestudium TU, Clausthal)
  • Gisela (Mathematikerin, Zürich)
  • Gudrun (Literatur und Medien)
  • Thessa (Agentur Lernvideos, Hamburg)
  • Melanie (Agentur Lernvideos, Hamburg)
  • Manuel Schneider
  • Waldemar (Stuttgart)
  • Sascha Müller (Musiker und DJ, Uelsen)
  • Hannah (Medienpädagogin, Berlin)
  • Marko

TIDE[Quelltext bearbeiten]

Bürger- und Ausbildungskanal Hamburg, Fernsehen und Radio

Chefredaktion, Anspruch Bürger auszubilden, unter professionellen Bedingungen Radio und Fernsehen machen

Einführung[Quelltext bearbeiten]

  • Animation zeigt das Unzeigbare
  • Visualisierung mit anderen Mitteln
  • erzählen vs. illustrieren
  • 2D vs. 3D
  • technische Komplexität
Beispiele
  • animierte GIFs
  • Zeichnung mit Stoptrick (zB. RSAnimations, One Minute Physics)
  • Brickfilm (Lego Stoptrick)
  • Legetrick (Explainity, SimpleShow)
Warum Legetrick
  • umsetzbar am Wochenende
  • neutrale Oberfläche, reduziertes Design
  • Möglichkeit zur Kollaboration
  • niedrige technische Schwelle

Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Habt Ihr schon einmal ein Video in Wikipedia gesehen?
  • Wildschwein - schlechte Qualität
  • aus zweiter Hand gehört... Video über Käfer
Welche Videos sollte es in Wikipedia geben?
  • Bekannte Personen, als Zeitzeugnis (zB. Musiker)
  • Erklärungen zu abstrakten Dinge
  • Illustration anhand konkreter Dinge
  • neutrale Begriffe, keine politischen Dinge
  • Grundlagen vermitteln - Einstieg in ein Thema - weitere Information im eigentlichen Artikel
  • Dokumentation von Zeitgeschehen (zB. berühmte Reden)
  • Problematik: Videos stellen ein Statement dar - kollaboratives Arbeiten, Verändern kaum möglich (Remix...)
  • Video über Lerntypen - visuelle Lerntypen...
Welche Chancen, welchen Mehrwert bieten Videos in Wikipedia?
  • Publikum erreichen, welches sonst keinen Zugang zu den Inhalten (Text) hat
  • alternative Art, Wissen zu vermitteln
  • Information kompakter übermitteln (Ton + Bild vs. reinen Text)
  • Form der Wissensvermittlung stellt eine Hürde / Wissensmonopol dar - Demokratisierung des Wissens
  • Text = Lernen, Video = Erfahrung
Welche Themen eignen sich besonders für die Darstellung per Video? Gibt es Themen, die sich nicht für Video eignen?
  • pro: technische Zusammenhänge, einfacher im Video zu erklären, einfacher zu begreifen
  • contra: Video suggeriert Einfachheit und eine Lösung für Probleme, welche gar nicht enthalten ist (verführerisches Element)
  • pro: Erklärungen deutlich beliebter und spannender als Text (Beispiel Mathematik-Videos, Tafel mit Lehrer abgefilmt erfreuen sich hoher Beliebtheit)
Was kennzeichnet ein "Enzyklopädie-Video"?
  • Grundlagen, Definition von Grundbausteinen
  • Objektivität - auf subjektive Videos verzichten, oder in Kontext stellen? Meinungen sind erlaubt, wenn sie als solche gekennzeichnet werden.
    • Will Wikipedia eine Plattform sein, auf der verschiedene Meinungen gezeigt werden?
  • Ist das Thema für eine Enzyklopädie geeignet? Relevanz und Qualität?
  • Wofür wird ein Video produziert?
    • Wikipedia: für Artikel, die bereits existieren
    • Wikimedia Commons: generell freie Videos
    • andere Projekte - Wikiversity, Wikibooks, Wikinews...
  • kurze Aspekte - zeitliche Begrenzung - Problem: Benutzer findet sonst die für ihn relevante Information nicht (vgl. Querlesen von Text)
    • Video kann auch nur Teile eines Textes umfassen - zB. zu einem Textabsatz
  • Video muss nicht unbedingt erklären sondern kann auch nur illustrieren (zB. Gebäude)
  • Photo vs. Video
    • Slideshow - Video oder nicht?
    • Präsentation
  • Video darf Text nicht verdrängen
  • wichtig ist ausprobieren - der Rest ergibt sich daraus was ankommt, was genutzt wird
    • Regeln und Tatsachen werden von denen geschaffen, die aktiv sind
    • videomässig befinden wir uns im Jahr 2002 (verglichen mit der Entwicklung der Text-Wikipedia), Regeln und Abläufe werden erst noch geschaffen
    • Inhalte werden von ehrenamtlichen Freiwilligen geschaffen, welche umsetzen, worauf sie Lust haben
Rechtliche Fragen
  • Löschen lassen: Nur von Administratoren, bei Problemen am besten Schnelllöschung durch Urheber / Upload beantragen um Löschdiskussion zu vermeiden
  • Freigabe / Einverständnis zur Veröffentlichung unter Freier Lizenz)
    • Formulare unterzeichnen lassen
    • vorab in die Kamera sprechen lassen "mein Name ist ... ich bin mit der Veröffentlichung dieses Videos einverstanden ..."
Motivation, Videos für Wikipedia zu machen
  • weitere Verbreitung, höhere Sichtbarkeit
  • Agentur stellt sowieso alle Videos unter freie Lizenz
Was wird benötigt um regelmässig Videos zu machen?
  • Feedback, Bewertung
  • Unterstützung, Team-Arbeit - nicht alles selbst machen zu müssen
  • Video-Gemeinschaft zusammenbringen, raus aus der Nische, sichtbarer

Explainity - Komplexes einfach darstellen[Quelltext bearbeiten]

  • tägliche Herausforderung Informationsflut
  • Selbsttest: Tagesschau ansehen, Begrifflichkeiten festhalten - können wir zu all diesen Begriffen noch einen Kontext herstellen?
  • "We are overnewsed but underinformed." (Aldous Huxley)
  • einfach - kompliziert - komplex
    • kompliziert: viel Information, kann durch im Team gemeinsam gelöst werden
    • komplex: viele Komponenten, die in Beziehungen stehen, unbekannte oder unüberschaubare Einflüsse, Annahmen - verschiedene Fachleute kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen, Ergebnisse sind nur Annahmen, basierend auf ungesicherten Erkenntnissen und Analysen
  • Komplexität ist Stressfaktor
Komplexitätsreduktion
  • Ausprobieren (Kind)
  • Ausblenden / Ignorieren (Blickwinkel einschränken)
  • Rationales Durchdringen (Verstehen, gelingt nicht)
  • Trivialisierung, Konzentrieren auf einzelne Faktoren
  • Intuition & Emotion (durch Erfahrung)
Massnahmen
  • Kommunikation: Partner auf einen Nenner bringen, gegenseitig Verstehen
  • Abstrahierung
  • Digital Storytelling
    • Geschichte erzählen
    • Reduktion: inhaltlich, sprachlich, didaktisch
    • Der Mensch braucht Geschichten, wir wachsen damit auf - jeder kann es
  • Inhalt wichtiger als Technik!
Abstrahierung
  • Online-Kommunikation hat eigene Regeln
  • Abbrecherquoten vermeiden - 2-3 Minuten - in kurzer Zeit hohe Relevanz schaffen
  • Abtraktion soviel wie nötig, so wenig wie möglich
  • keine Selbstverständlichkeiten erklären
Wie wir Geschichten erzählen
  • Beispiel Studio: zwei identische Gruppen bekommen Artikel über gleiche Situation und sollen über Gegenmassnahmen bescheiden
    • "Kriminalität verbreitet sich wie eine Krankheit" - Gegenmassnahmen: Schulen, Sozialarbeiter... (Bild: Krankheit heilen)
    • "Kriminalität nimmt monströse Ausmaße an" - Gegenmassnahmen: Mehr Polizei, mehr Gefängnisse... (Bild: Monster bekämpfen)
  • Spannend, unterhaltsam (Film Titanic: wir wissen vorher schon, wie es ausgeht, aber gut erzählt)
  • Schnittstelle zwischen Unterhaltung und Fachpublikum
Ideales Thema
  • Komplexität
  • Emotionalität
  • breites Interesse
  • aktueller Bezug
  • formatgeeignet - Erzählstruktur - gibt es evtl. andere Formate, die besser geeignet sind?
  • Zielgruppentauglichkeit - relativ egal, alle mögen Geschichten
  • Unterhaltungswert - Lernen darf Spass machen, Augenzwinkern einbauen
Tipps und Tricks
  • Definition eines Kernproblems - Thema hinter dem Thema
  • keine Selbstverständlichkeiten erklären
  • benennen, was das Thema kompliziert oder komplex macht
  • Geschichte und Struktur überlegen
  • wiederkehrende Symbole finden - Anfang und Ende
  • in Bildern denken und schreiben - bildhafte Sprache
  • umgangssprachlich - Drehbuch selbst laut vorlesen
  • mit anderen besprechen, Fakten prüfen lassen
  • sachlich umsetzen - Emotionen rauslassen, keine Polemik
  • dort ansetzen, wo beim Benutzer das Verständnis aufhört
  • Argumenten und Gegenargumenten gleich viel Platz einräumen (Neutralität)
  • der Inhalt zählt - Konzeption ist wichtiger als Produktion
  • einfache Sprache - keine Anglizismen, kein Fachjargon

Drehbuchentwicklung[Quelltext bearbeiten]

  • bestimmendes Element: Off-Text
  • Drehbuch ≠ Wikipedia-Text
Geschichten erzählen
  1. Protagonist - Eigenschaften - Handlungsmotiv (ggf. weitere Figuren)
  2. Herausforderung / Konflikt
  3. Lösung / Veränderung

Technik und Produktion[Quelltext bearbeiten]

Dreh

Material:

  • Google Bildersuche: site:wikimedia.org <Suchbegriff> - Suchoptionen s/w
  • soundbible.com (Sound-Effekte)
  • phlow.de/366daysofmusic (Musik)
  • ccmixter.org (Musik)
  • jamendo.com (Musik)
  • archive.org (Musik, Videos, Sound-Effekte)

Set

  • Kamera
    • Fernbedienung
    • nice to have: Monitor
  • Stativ oder Magic Arm
  • weisse Hintergrundfläche - gleicher Weisston wie Piktogramme
  • Piktogramme auf dickem Papier (matt)
  • Lichtquellen - am besten drei
  • Styroporplatten (Lichtreflektoren)

Setaufbau

  • Weiße Grundlage auf Boden oder Tisch fixieren
  • Licht von drei Seiten
    • Schatten minimieren
  • Kamera auf Stativ oder Magic Arm
    • senkrecht nach unten
  • Weißabgleich
  • Fokussieren
    • auf Hand zoomen - fokussieren - auszoomen
  • Hintergrund
    • sichtbaren Bereich der Hintergrundfläche einzeichnen
    • 12 Schnittpunkte des Goldenen Schnitt einzeichnen
    • Goldener Schnitt - Eckpunkte besetzt halten (kleine Markierungen)
  • keine Kleidung am Arm!
  • da Kamera bei Bedienung wackelt nach Beginn der Aufnahme und vor Ende etwas warten
Post-Produktion