Wilgis

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Wilgis, auch Willigis, Wilgisl, Wilgils, Hilgis, Uilgislo de Ripon oder Vulgisus, war ein Einsiedler im 7. Jahrhundert in Northumbrien.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilgis[1] und seine Frau Mena (auch Menna) waren die Eltern des heiligen Willibrord. Beide entstammten „ansehnlichen angelsächsischen Familien und waren allgemein hochgeschätzt“.[2]

Später zog Wilgis sich als Einsiedler in eine Zelle an die Mündung des Flusses Humber[3][4][5] im Nordosten Englands zurück. Auf einem Grundstück, das ihm der König von Northumbrien gab, baute er ein Kloster.

Es wird angenommen, dass Wilgis’ Frau und Mutter von Willibrord schon früh starb. Willibrord lebte von ca. 657/658 bis 739. Schon als „Knaben“[6] gaben ihn die Eltern zur Erziehung in das Benediktinerkloster in Ripon. Zu der Zeit war Wilfrid von York der Abt des Klosters.

Wilgis starb eines natürlichen Todes. Seine sterblichen Überreste wurden in das von seinem Sohn gegründete Kloster Echternach im heutigen Luxemburg übertragen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilgis wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt, sein Gedenktag ist der 31. Januar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Francis Mershman: St. Willibrord. In: Catholic Encyclopedia. Volume 15. Digitalisat (Wikisource).
  • Vulgisus, S. [3]. In: Johann E. Stadler, Franz Joseph Heim, Johann N. Ginal (Hrsg.): Vollständiges Heiligen-Lexikon .... 5. Band (Q–Z). B. Schmid’sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz). Augsburg 1882, S. 757.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franziskus Mershman: KATHOLISCHE ENZYKLOPÄDIE: St. Willibrord. In: newadvent.org. Abgerufen am 27. September 2022 (englisch).
  2. Julius Müllendorff: Leben des hl. Clemens Willibrord, Apostels der Niederlande und Gründers der Abtei Echternach. Verlag von Fr. Pustet, Regensburg / New York / Cincinnati 1868 (google.de/books).
  3. Saint Wilgils. In: catholicsaints.info. 29. Dezember 2016, abgerufen am 27. September 2022 (englisch).
  4. Willibrord, St. 658–739 English Christian monk, priest, and missionary to Frisia. In: Encyclopedia of Monasticism. (englisch, google.nl).
  5. The life of Saint Willibrord. In: Äerzbistum Lëtzebuerg. Archevêché de Luxembourg. Abgerufen am 27. September 2022 (englisch).
  6. Willibrordus, S.. In: Johann E. Stadler, Franz Joseph Heim, Johann N. Ginal (Hrsg.): Vollständiges Heiligen-Lexikon .... 5. Band (Q–Z). B. Schmid’sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz). Augsburg 1882, S. 806–813.