Wilhelm Bieser

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Wilhelm Bieser (* 18. Mai 1885 in Hecklingen; † 17. Januar 1934 in Dessau) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Gedenkstein an der ehemaligen Justizvollzugsanstalt in Dessau
Wilhelm-Bieser-Straße in Dessau
Wilhelm-Bieser-Gedenktafel in Dessau
Wilhelm-Bieser-Straße in Hecklingen

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bieser entstammte einer Arbeiterfamilie aus Hecklingen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bieser besuchte die Volksschule in Hecklingen und lernte den Beruf eines Korbmachers. Später betätigte er sich als Mitglied der KPD. Als am 11. Februar 1933 während einer Auseinandersetzung zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten der Antifaschist[1] Franz Cislik erschossen wurde, wurden Bieser und ein weiteres KPD-Mitglied namens Karl Hans angeklagt. Durch Verfälschungen der Tatsachen wurde beide zum Tode verurteilt und am 17. Januar 1934 hingerichtet. Zwei Monate nach seiner Hinrichtung wurde das Urteil gegen ihn durch ein Revisionsverfahren wieder aufgehoben.[2]

Die Wilhelm-Bieser-Straße in Dessau-Roßlau und Hecklingen wurden nach ihm benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wilhelm Bieser (1885-1934) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gedenkorte für die Opfer des Nationalsozialismus in Sachsen-Anhalt eine Übersicht, S. 16.
  2. Horst Engelmann: „Sie blieben standhaft“. Der antifaschistische Widerstandskampf in Dessau unter Führung der Kommunistischen Partei Deutschlands, Dessau 1983.