Wilhelm I. (Hessen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. März 2017 um 13:56 Uhr durch Peter-K (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: ADB-Link aktualisiert und Autor verlinkt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm I. von Hessen, „der Ältere“ (* 4. Juli 1466; † 8. Februar 1515) war Landgraf der Landgrafschaft Hessen.

Leben

Seine Eltern waren Ludwig der Freimütige (1438–1471) und Mechthild, Tochter des Grafen Ludwig I. von Württemberg. Wilhelm wandte sich früh unter dem Einfluss seiner Mutter religiösen Interessen zu. Nachdem sein Onkel und Vormund, Heinrich III. von Oberhessen 1483 gestorben war, übernahm Wilhelm die Regierungsgeschäfte selbst. 1488 heiratete er Anna von Braunschweig (1460–1520), Tochter des Herzogs Wilhelm II. von Braunschweig-Wolfenbüttel, mit der er fünf Töchter hatte. Nach einer Pilgerreise 1491–1492 nach Palästina[1] erkrankte Wilhelm, wahrscheinlich an der Syphilis, und überließ wegen der daraus resultierenden Geisteskrankheit am 3. Juni 1493 die Regierung seinem Bruder, Landgraf Wilhelm II. Er zog sich auf das Schloss Spangenberg zurück, wo er 1515 starb.

Seine Gattin verließ das Land und verstarb 1520 in Worms, wo sie im Andreasstift beigesetzt wurde.[2][3]

Nachkommen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dietrich von Schachten: In Gottes Namen fahren wir.... Die Pilgerfahrten des Landgrafen Wilhelm des Älteren von Hessen in das heilige Land. Heimatschollen-Verlag A. Bernecker, Melsungen, 1925. Reihe Hessen-Nassauische Bücherei
  2. Webseite zur Grabstätte der Gattin in Worms
  3. Webseite zum Epitaph
VorgängerAmtNachfolger
Ludwig II.Landgraf von Hessen (Niederhessen)
1471–1493
Wilhelm II.