Willi Grabbert

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Willi Grabbert (* 8. Oktober 1886 in Hamburg; † 17. Juni 1963 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD) und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willi Grabbert war gelernter Maurer und arbeitete ab 1919 als Gewerkschaftssekretär. Er trat 1908 in die SPD ein und war für seine Partei als Stadtverordneter in der damals selbständigen Stadt Harburg.

Während der NS-Diktatur verlor er erst sein Arbeitsplatz und wurde zweimal inhaftiert. Im Rahmen eines Prozesses wurde er 1936 erstmals in Schutzhaft genommen. Im Rahmen der „Gewitteraktion“ 1944 wurde er ein weiteres Mal für 14 Tage inhaftiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er erst als Maurerpolier tätig und übernahm 1949 die Geschäftsführung der sozialdemokratischen Auerdruck GmbH. Den Posten übernahm er von dem 1948 an einem Autounfall verstorbenen Bürgerschaftsabgeordneten Paul Bugdahn. Für die SPD war er Distriktvorsitzender im jetzt zu Hamburg gehörenden Bezirk Harburg. Er saß von Oktober 1946 bis Oktober 1949 in der ersten frei gewählten Bürgerschaft.

Quellen und Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Tormin: Die Geschichte der SPD in Hamburg 1945 bis 1950, [Forum Zeitgeschichte Band 4], Ergebnisse Verlag, Hamburg 1994, ISBN 3879160287, Seite 222 und 377 (kommentiertes Personenregister).
  • SPD-Hamburg: Für Freiheit und Demokratie. Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand 1933-1945, Hamburg 2003, ISBN 3833006374, S. 238.