William S. Sly
William Shuford Sly (* 19. Oktober 1932 in East St. Louis[1]) ist ein US-amerikanischer Biochemiker und Molekularbiologe.
Sly erwarb 1957 einen M.D. an der Saint Louis University. Seit 1984 ist er ebendort Professor für Biochemie und Molekularbiologie.
Sly und Mitarbeiter gelangen wichtige Beiträge zur Aufklärung der biochemischen Mechanismen, mit denen Enzyme innerhalb der Zelle vom endoplasmatischen Retikulum an ihren jeweiligen Bestimmungsort gelangen. So tragen lysosomale Enzyme Mannose-6-phosphat-Reste, die als Transportsignal wirken. Weitere Arbeiten befassen sich mit der Pathogenese lysosomaler Speicherkrankheiten.
Nach William S. Sly wurde die Mukopolysaccharidose VII Sly-Syndrom genannt. Slys Arbeiten führten zur Enzymersatztherapie bei Morbus Gaucher.
Sly wurde 1989 Mitglied der National Academy of Sciences. 1991 erhielt er gemeinsam mit Stuart Kornfeld den Passano Award.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William S. Sly, MD bei der Saint Louis University (slu.edu); abgerufen am 22. Mai 2024
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Reuter: Springer Lexikon Medizin. Springer, Berlin u. a. 2004, ISBN 3-540-20412-1, S. 1989.
- ↑ Recipients of the Passano Laureate and Physician Scientist Awards. In: passanofoundation.org. Abgerufen am 2. Juli 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Sly, William S. |
ALTERNATIVNAMEN | Sly, William Shuford (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Biochemiker und Molekularbiologe |
GEBURTSDATUM | 19. Oktober 1932 |
GEBURTSORT | East St. Louis |