Windberg (Freital)
Windberg | ||
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Höhe | 353 m | |
Lage | Freistaat Sachsen, Deutschland | |
Gebirge | Döhlener Becken | |
Koordinaten | 50° 59′ 49″ N, 13° 39′ 39″ O | |
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Gestein | Konglomerat mit Steinkohlenflöz | |
Alter des Gesteins | Rotliegend |
Der Windberg (353 m ü. NN) befindet sich im Stadtgebiet von Freital bei Dresden im Freistaat Sachsen und gilt als der Hausberg der Stadt.
Geomorphologie und Naturausstattung
Der Windberg hat eine markante, weithin sichtbare Silhouette. An den schmalen nordwestlichen Anstieg schließt sich ein in die Länge gestrecktes breites und dicht bewaldetes Plateau an. Der Berg ist wegen seiner naturnahen Waldbestockung und der reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt seit 1967 als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die tektonische Klufthöhle Windbergspalte[1] ist mit einer Tiefe von 44 m die tiefste Höhle Sachsens.
Wege zum Gipfel
Der Aufstieg von Süden aus Richtung Niederhäslich und von Norden aus Richtung Burgk führt jeweils über steile Wanderwege durch Buchen-, dabei insbesondere Hainbuchen- und Eichenwald hinauf. Von Osten aus Richtung Bannewitz gelangt man ohne die Überwindung größerer Höhenunterschiede zum König-Albert-Denkmal, welches hoch über Freital liegt.
Name
Dazu gibt es derzeit nur verschiedene Hypothesen. Durch volksetymologische Herleitung und Veränderungen sind Weinberg oder Weide(n)berg denkbar, wahrscheinlicher scheint jedoch die Hypothese einer Ableitung von Windenberg oder Wendenberg. Den Wenden zuzurechnen sind die in diesem Gebiet siedelnden Sorben, auf die ein erheblicher Teil der Toponyme dieses Gebietes zurückzuführen sind.
Aussicht
Vom Windberg hat man eine Aussicht in südliche, westliche und nördliche Richtung. Über das dem Berg zu Füßen liegende Weißeritztal mit der 1921/24 aus sechs Gemeinden gebildeten Stadt Freital mit ihren zahlreichen Eisenbahn- und Industrieanlagen reicht der Blick zum Tharandter Wald, zum Osterzgebirge und in das Dresdner Elbtal.
Windbergbahn
Der Berg ist Namensgeber der Windbergbahn, einer stillgelegten Anschlussbahn, die von Freital nach Possendorf führte.
Bergbau
Der Berg selbst ist durch den Steinkohlebergbau des 19. Jahrhunderts geprägt worden. So finden sich am Rande der plateauartigen Vollform zahlreiche Halden, aber auch Senkungen und Brüche. Im Umkreis des Berges befinden sich zahlreiche ehemalige Bergbaustollen, so zum Beispiel der Segen-Gottes-Schacht, der Neu-Hoffnungsschacht, der Glückauf-Schacht, der Marien-Schacht, der Augustus-Schacht und der Windberg-Schacht.
Sonstiges
Auf zahlreichen Stadtansichten Dresdens ist die typische nördliche Silhouette des Windberges sichtbar. Eine neueres Beispiel ist das Stadtbild von 1756 im Panometer mit dem virtuellen Standort der Katholischen Hofkirche. Auf dem Windberg befindet sich das König-Albert-Denkmal.
Galerie
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Weinbergschlösschen Jochhöh in Pesterwitz, im Hintergrund der Windberg
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Ausschnitt aus einer Übersichtskarte von 1895 mit Windberg
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Topografische Karte des Windbergs von 1930 mit Höhenprofil
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König-Albert-Denkmal auf dem Windberg
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Blick von Freital-Wurgwitz auf den Windberg
Einzelnachweise
- ↑ Sächsischer Höhlenkataster Nr. 5047/EG-12
Literatur
- Haus der Heimat Freital (Hg.): Der Windberg, Freital 1986