Wladimir Walerjewitsch Jastrebtschak

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Wladimir Jastrebtschak (2012)

Wladimir Walerjewitsch Jastrebtschak (russisch Владимир Валерьевич Ястребчак; rumänisch Vladimir Iastrebciak; auch Iastrebceak; ukrainisch Володимир Валерійович Ястребчак/Wolodymyr Walerijowytsch Jastrebtschak; * 9. Oktober 1979 in Tiraspol, Moldauische SSR, Sowjetunion; † 11. Mai 2024) war ein transnistrischer Politiker. Er war vom 28. November 2008 bis zum 17. Januar 2012 der Außenminister von Transnistrien.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wladimir Jastrebtschak hatte einen ukrainischen Familienhintergrund.

Er studierte Rechtswissenschaft an der Staatlichen Transnistrischen Taras-Schewtschenko-Universität in seiner Heimatstadt Tiraspol. Schon während des Studiums, das er im Jahr 2001 abschloss war er im Justizministerium Transnistriens tätig. Ab März 2001 arbeitete er im Außenministerium. Ab 2003 war er Leiter der Rechtsabteilung. Am 14. Februar 2007 wurde er zum Stellvertretenden Außenminister ernannt. Nach der Entlassung des Außenministers Waleri Lizkai durch Staatspräsident Igor Smirnow übte Jastrebtschak zunächst kommissarisch das Amt des Außenministers aus und übernahm dieses am 28. November 2008 auch offiziell. Im Januar 2012 wurde er von Nina Schtanski in dieser Position abgelöst. Ab 2012 arbeitete er beim Mobilfunkkonzern Mobilight.

Im August 2013 wurde Jastrebtschak wegen des unberechtigten Besuchs der Region Bergkarabach, die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, von der aserbaidschanischen Regierung sanktioniert und zur unerwünschten Person erklärt.[1]

Am 28. Juni 2017 wurde Jastrebtschak zum Sonderbeauftragten des Präsidenten der Transnistrischen Republik für die Beziehungen zur Ukraine ernannt.[2]

Er war bis zu seinem Tod im Lehrstuhl für Politikwissenschaft und politisches Management der Transnistrischen Staatlichen Taras-Schewtschenko-Universität als Dozent tätig.[3]

Wladimir Jastrebtschak starb am 11. Mai 2024 im Alter von 44 Jahren.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Азербайджан объявил персоной нон грата молдавского наиста Константина Московича. In: Komsomolskaja Prawda. 4. August 2013, abgerufen am 3. Juli 2022 (russisch).
  2. Указ Президента ПМР от 28 июня 2017 года № 398 «О назначении на должность Специального представителя Президента Приднестровской Молдавской Республики по вопросам взаимоотношений с Украиной». In: president.gospmr.org. 27. Juni 2017, abgerufen am 3. Juli 2022 (russisch).
  3. В Тирасполе прошел круглый стол «20-летие переговорного процесса между Приднестровьем и Молдовой: история и перспективы». In: mid.gospmr.org. 29. April 2014, abgerufen am 3. Juli 2022 (russisch).