Xenonmonofluoridofluorosulfonat

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Xenonfluoridofluorosulfonat
_ Xe2+ 0 _ S6+0 _ O2−0 _ F
Kristallsystem

orthorhombisch

Raumgruppe

Pbca (Nr. 61)Vorlage:Raumgruppe/61

Gitterparameter
  • a = 9,88 ±0,01 Å
  • b = 10 ±0,01 Å
  • c = 10,13 ±0,01 Å
Allgemeines
Name Xenonmonofluoridofluorosulfonat
Andere Namen

Xenonmonofluoridofluorosulfat

Verhältnisformel XeFSO3F
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 77070-48-5
Wikidata Q63441404
Eigenschaften
Molare Masse 249,4 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

36,6 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Xenonmonofluoridofluorosulfonat, XeFSO3F ist eine anorganische chemische Verbindung des Xenonmonofluorid-Kations XeF+ und der Fluorsulfonsäure.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Salz wird durch die Reaktion von Xenondifluorid mit Fluorsulfonsäure bei −75 °C hergestellt.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Physikalischen Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kristallstruktur der Verbindung ist orthorhombisch aufgebaut. Es besitzt die Raumgruppe Pbca (Raumgruppen-Nr. 61)Vorlage:Raumgruppe/61. Xenonmonofluoridofluorosulfonat hat die Gitterparameter a = 9,88 ±0,01 Å, b = 10 ±0,01 Å und c = 10,13 ±0,01 Å.[3]

Chemische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Salz schmilzt bei 36,6 °C und wird zu einer gelbgrünen Flüssigkeit. XeFSO3F ist thermodynamisch instabil und zersetzt sich bereits bei 20 °C zu Xenon, Xenondifluorid und Peroxydisulfuryldifluorid.[1]

Im Vakuum sublimiert Xenonmonofluoridofluorosulfonat bereits bei 20 °C.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Hans-Georg Horn, Hiltrud Hein, Karl-Christian Buschbeck, Walter Lippert, Adolf Slawisch: Edelgasverbindungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 3-662-11600-6, S. 126.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. a b Neil. Bartlett, M. Wechsberg, G. R. Jones, R. D. Burbank: Crystal structure of xenon(II) fluoride fluorosulfate, FXeOSO2F. Inorg. Chem., Mai 1972, S. 1124–1127, doi:10.1021/ic50111a042.