Xolelwa Nhlabatsi

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Xolelwa „Ollie“ Nhlabatsi (geb. ca. 1987) ist ein Filmemacher aus Eswatini in Südafrika.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nhlabatsi wurde in Mbabane, Eswatini, geboren.[1] Er hat eine Zwillingsschwester.[2] Mit seiner Familie zog er als Kind nach Washington, D.C., dann nach Ottawa, Kanada, und, als er ein Teenager war, schließlich nach Johannesburg. Nhlabatsi erwarb einen Bachelor of Arts in Film & Television an der University of the Witwatersrand. Er arbeitete als Post-Production-Assistant bei Clive Morris & Bonngoe Productions. Dann fand er einen Job bei der BBC als Produktionskoordinator, bevor er seine eigene Produktionsfirma gründete, Blackweather.[1] Er hat verschiedene Reality-TV-Shows produziert und verschiedene Werbefilme sowie Firmenvideos beispielsweise für E! und BET. Den Fernsehfilm Ke’Jive produzierte er für den Fernsehkanal Mzansi Magic.[2]

2015 produzierte Nhlabatsi die Schwarze Komödie Lost in the World, welche von einer Polizistin (Honey Makwakwa) handelt, deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als ihre Lebensgefährtin vergewaltigt und ermordet wird. In der Folge kämpft sie darum die Täter zu überführen. Nhlabatsi wurde zu diesem Film durch Kanye Wests Song „Lost in the World“ aus dem Album My Beautiful Dark Twisted Fantasy inspiriert und gestaltete seine Hauptrolle, Whitney, nach Helen Mirrens Darstellung der Jane Tennison in der Fernsehserie Prime Suspect. Der Film wurde beim Independent Mzansi Short Film Festival und beim Thessaloniki International LGBTQ Film Festival aufgeführt und für den Baobab Award für den Besten Kurzfilm bei Film Africa in London nominiert.[3] Ursprünglich sollte der Film von einem heterosexuellen Paar handeln, aber Nhlabatsi wollte dem Film zusätzlich Bedeutung geben.[4] Während er am Drehbuch arbeitete, unterstützte Nhlabatsi mehrere ausländische Journalisten, die zu Corrective rape (Korrekturvergewaltigung) recherchierten. Es gibt die Vorstellung, Lesben durch Vergewaltigung heterosexuell zu machen.[5]

2019 produzierte Nhlabatsi den Science-Fiction-Film Into Infinity. Der Film berührt das Thema des Lebens nach dem Tod. Die Studentin Katherine “Kit” Makena möchte dessen Existenz beweisen. „We are idealists. We want to show the local unique tales and struggles“ („Wir alle sind Idealisten. Wir wollen die lokalen einzigartigen Geschichten und Kämpfe zeigen“), sagte Nhlabatsi.[6]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: Ke’Jive
  • 2015: Lost in the World
  • 2016: New Queer Visions: Lust in Translation
  • 2019: Into Infinity (Produzent, Schauspieler)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Xolelwa Ollie Nhlabatsi. Behance. behance.net
  2. a b David Pountain: INTERVIEW: Xolelwa 'Ollie' Nhlabatsi talks LOST IN THE WORLD. Filmdoo. filmdoo.com 15. August 2016.
  3. Alyssa Klein: South African Film Tells The Story Of A Police Officer Seeking Revenge After Her Girlfriend’s Rape And Murder. Okay Africa. okayafrica.com 2. November 2015.
  4. 'Lost in the World' Johannesburg Premiere Q&A [Transcript%#93; Okay Africa. okayafrica.com 24. Oktober 2016.
  5. Nondumiso Msibi: Xolelwa’s 'LOST IN THE WORLD' a Hit on BLOOMBERG TELEVISION. In: Times of Swaziland. times.co.sz 14. Juni 2016.
  6. South African sci-fi set to take us to the edge of infinity. Bubblegum Club. bubblegumclub.co.za.