Zámělíč
Zámělíč | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Plzeňský kraj | |||
Bezirk: | Domažlice | |||
Gemeinde: | Poběžovice | |||
Fläche: | 452,0361[1] ha | |||
Geographische Lage: | 49° 31′ N, 12° 50′ O | |||
Höhe: | 400 m n.m. | |||
Einwohner: | 57 (2001) | |||
Postleitzahl: | 345 22 | |||
Kfz-Kennzeichen: | P | |||
Verkehr | ||||
Straße: | Poběžovice – Meclov | |||
Bahnanschluss: | Staňkov–Poběžovice |
Zámělíč (deutsch Klein Semlowitz) ist ein Ortsteil der Gemeinde Poběžovice (Ronsperg) im Okres Domažlice in Westböhmen.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zámělíč liegt etwa zwei Kilometer östlich von Poběžovice am Ufer der Pivoňka.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1379 wurde Klein Semlowitz im Bernaregister erstmals schriftlich erwähnt.[2] Der Name Zámělíč (ursprünglich: Zámělíce) und davon lautmalerisch abgeleitet (Klein) Semlowitz ist slawischen Ursprungs.[3] Der Ort wurde zur Unterscheidung von dem aus Semněvice ebenfalls als (Hohen-, Hoch- oder Groß-) Semlowitz eingedeutschten Ort nördlich von Bischofteinitz Klein Semlowitz genannt.[2]
Klein Semlowitz war bis 1490 nach Schüttwa eingepfarrt, dann nach Metzling und ab 1788 nach Ronsperg.[2]
1656 hatte Klein Semlowitz 14 Bauern, 3 Chalupner, 45 Gespanne, 22 Kühe, 35 Stück Jungvieh, 57 Schafe und 69 Schweine.[4] 1789 hatte es 29 Häuser, 1839 33 Häuser und 204 Einwohner, eine Mühle und ein Wirtshaus und 1946 51 Häuser, 250 Einwohner, zwei Feldspat- und Mineralmühlen, zwei Gasthäuser, einen Kaufladen, eine Gemeindeschmiede, einen Tischler, einen Schuster und eine Tabaktrafik.[2]
1900 erhielt Klein Semlowitz Anschluss an die Eisenbahnstrecke Ronsperg – Stankau.[5] Die Eisenbahnstation Zámělíč liegt etwa 500 Meter nördlich der Ortschaft.
Nach dem Münchner Abkommen wurde Klein Semlowitz dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Bischofteinitz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/722880/Zamelic
- ↑ a b c d Josef Bernklau, Hans Schlögl, Andreas Maurer: Kleinsemlowitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 246–248.
- ↑ Ernst Richter: Ortsnamen und Besiedlung des Landkreises Bischofteinitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 58–65.
- ↑ Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler KG, Eichstätt 1967, S. 91.
- ↑ Josef Bernklau, Hans Schlögl, Andreas Maurer: Kleinsemlowitz. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 246–248.