Zellfreie fetale DNA

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Zellfreie fetale DNA (Cell-free fetal DNA, cffDNA, cfDNA) ist fetale DNA, welche frei im mütterlichen Blutkreislauf zirkuliert. Sie wird in manchen Ländern im Zuge eines initialen Screenings bei der Schwangerschaftsdiagnostik untersucht.[1][2]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die fetale DNA kann durch eine einfache Venenpunktion ab der 9. Schwangerschaftswoche bei der Mutter entnommen werden, es ist daher eine nichtinvasive und somit ungefährliche Alternative zur Fruchtwasseruntersuchung. Viele der auf dem Markt erhältlichen pränatalen Vaterschaftstests basieren auf dieser Methode, bei der die genetischen Marker (SNP) des angenommenen Vaters und des Embryos verglichen werden. Das Blut der Mutter und des angenommenen Vaters werden zu diesem Zweck ins Ausland verschickt, da jegliche pränatale Vaterschaftstests in Deutschland verboten sind.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Allyse, M. A. Minear, E. Berson, S. Sridhar, M. Rote, A. Hung, S. Chandrasekharan: Non-invasive prenatal testing: a review of international implementation and challenges. In: International journal of women's health. Band 7, 2015, ISSN 1179-1411, S. 113–126, doi:10.2147/IJWH.S67124, PMID 25653560, PMC 4303457 (freier Volltext).
  2. A. I. Wong, Y. M. Lo: Noninvasive fetal genomic, methylomic, and transcriptomic analyses using maternal plasma and clinical implications. In: Trends in Molecular Medicine. Band 21, Nummer 2, Februar 2015, ISSN 1471-499X, S. 98–108, doi:10.1016/j.molmed.2014.12.006, PMID 25618775.