Negrita

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Negrita

Auftritt 2013
Allgemeine Informationen
Herkunft Capolona, Provinz Arezzo, Italien
Genre(s) Alternative Rock, Pop-Rock
Gründung 1991
Website www.negrita.com
Aktuelle Besetzung
Paolo „Pau“ Bruni (seit 1991)
Gitarre
Enrico „Drigo“ Salvi (seit 1991)
Gitarre
Cesare „Mac“ Petricich (seit 1991)
Giacomo „Giacomino“ Rossetti (seit 2014)
Cristiano „Cris“ Dalla Pellegrina (seit 2005)
Guglielmo „Ghando“ Gagliano (seit 2013)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Roberto „Zama“ Zamagni (1991–2003)
Bass
Franco „Frankie“ Li Causi (1992–2013)
Schlagzeug
Paolo „El niño“ Valli (2003–2004)

Negrita ist eine italienische Rockband, die 1991 in der Toskana gegründet wurde.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Band entstand Anfang der 90er-Jahre in der Provinz Arezzo und ging aus der Gruppe Inudibili hervor. Der Bandname Negrita verweist auf das Lied Hey Negrita von den Rolling Stones (Black and Blue 1976). Die Gründungsmitglieder waren Frontman Paolo „Pau“ Bruni, die Gitarristen Enrico „Drigo“ Salvi und Cesare „Mac“ Petricich sowie der Schlagzeuger Roberto Zamagni, zu denen bald auch Franco Li Causi am Bass dazustieß. Entdeckt wurde die Band vom Produzenten Fabrizio Barbacci. In den Anfangsjahren traten die Musiker in Clubs in ganz Italien auf, bis sie 1994 beim Label Black Out mit dem Album Negrita debütierten. 1995 folgte bereits Paradisi per illusi. Für die Aufnahme des nächsten Albums zog es die Band in die USA, wo XXX entstand, das 1997 veröffentlicht wurde.

Mit dem Komikertrio Aldo, Giovanni e Giacomo arbeitete die Band 1997 erstmals im Soundtrack des Films Tre uomini e una gamba zusammen; im nächsten Film Così è la vita zeichnete die Band dann für den gesamten Soundtrack verantwortlich. Teil davon war auch das Lied Mama maé, das im Anschluss auch die Top 10 der Singlecharts erreichen konnte. Anfang 1999 veröffentlichte Negrita das nächste Album Reset und konnte Platz drei der Albumcharts erreichen, was ihren endgültigen Durchbruch bedeutete. Ähnlich erfolgreich war dann 2001 auch das Album Radio Zombie mit der Single Bambole. 2003 ging die Band beim Sanremo-Festival mit dem Lied Tonight ins Rennen, erreichte jedoch nur den 18. Platz (von 20). Im Anschluss erschien die erste Kompilation Ehi! Negrita. Im Sommer desselben Jahres stieg Schlagzeuger Zamagni aus der Band aus, an dessen Stelle zunächst Paolo Valli, dann Cristiano Dalla Pellegrina trat.

Das nächste Studioalbum L’uomo sogna di volare legte die Band 2005 vor; darauf enthalten war auch das Lied Rotolando verso sud, das am Wettbewerb Festivalbar teilnahm und ein Sommerhit wurde. Im Album HELLdorado verarbeitete Negrita 2008 Erfahrungen, die sie bei Südamerikareisen gesammelt hatte. Daraus gingen die erfolgreichen Singles Che rumore fa la felicità?, Radio Conga und Gioia infinita hervor. Mit der Single Brucerò per te und dem Album Dannato vivere meldete die Band sich schließlich 2011 zurück. Nach einer ausgedehnten Tournee veröffentlichte sie 2012 ein Livealbum. Nach weiterer Livetätigkeit erklärte im Sommer 2013 Bassist Li Causi seinen Ausstieg. Kurz darauf erschien die zweite Kompilation Déjà vu, die für die Band das erste Nummer-eins-Album wurde.

Der Multiinstrumentalist Guglielmo Gagliano stieg 2013 zur Band, ab 2014 wurde außerdem Giacomo Rossetti fester Bassist. Erneut die Chartspitze erreichte 2015 das schlicht 9 genannte neunte Studioalbum. Diesem folgte ein weiteres Livealbum. Nach einer Jubiläumsedition des 1997 erschienenen Albums XXX 2017 legte Negrita 2018 das zehnte Album Desert Yacht Club vor. Bei ihrer zweiten Sanremo-Teilnahme 2019 landete die Band mit I ragazzi stanno bene auf Platz 20 (von 24).

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1995 Paradisi per illusi IT28
(3 Wo.)IT
Black Out
1997 XXX IT32
(1 Wo.)IT
Black Out
1999 Reset IT3
(10 Wo.)IT
Black Out
2001 Radio Zombie IT5
(21 Wo.)IT
Black Out
2005 L’uomo sogna di volare IT9
(46 Wo.)IT
Black Out
2008 HELLdorado IT5
Platin (2010)
Platin (2010)

(67 Wo.)IT
Black Out
Verkäufe: + 60.000[2]
2011 Dannato vivere IT2
Platin
Platin

(46 Wo.)IT
Universal
Verkäufe: + 60.000[2]
2015 9 IT1
(32 Wo.)IT
Universal
2018 Desert Yacht Club IT5
(10 Wo.)IT
Universal

Weitere Alben

  • Negrita (Black Out, 1994)

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
2012 Negrita live IT3
(13 Wo.)IT
Universal
2016 9 Live & Live IT5
(7 Wo.)IT
Universal
2021 MTV Unplugged IT15
(3 Wo.)IT
Universal

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
2003 Ehi! Negrita IT5
Gold (2015)
Gold (2015)

(33 Wo.)IT
Black Out
Verkäufe: + 25.000[2]
2013 Déjà vu IT1
Gold
Gold

(22 Wo.)IT
Universal
Verkäufe: + 25.000[2]
2017 XXX. 20th Anniversary Edition IT21
(4 Wo.)IT
2019 I ragazzi stanno bene (1994–2019) IT12
(6 Wo.)IT

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 IT
1999 Mama maè
Reset
IT9
(2 Wo.)IT
2001 Bambole
Radio Zombie
IT24
(3 Wo.)IT
2005 Rotolando verso sud
L’uomo sogna di volare
IT12
Platin (2015)
Platin (2015)

(26 Wo.)IT
Verkäufe: + 30.000[2]
2008 Che rumore fa la felicità?
HELLdorado
IT11
(15 Wo.)IT
2009 Radio Conga
HELLdorado
IT28
(11 Wo.)IT
Gioia infinita
HELLdorado
IT16
Platin (2019)
Platin (2019)

(15 Wo.)IT
Verkäufe: + 50.000[2]
2011 Brucerò per te
Dannato vivere
IT10
Gold
Gold

(20 Wo.)IT
Verkäufe: + 15.000[2]
2012 Il giorno delle verità
Dannato vivere
IT89
(3 Wo.)IT
Un giorno di ordinaria magia
Dannato vivere
IT59
(12 Wo.)IT
2013 La tua canzone
Déjà vu
IT30
(14 Wo.)IT
2015 Il gioco
9
IT50
Gold
Gold

(15 Wo.)IT
Verkäufe: + 25.000[2]
2016 I tempi cambiano
9 Live & Live
IT79
(1 Wo.)IT
2019 I ragazzi stanno bene
IT60
(1 Wo.)IT

Weitere Singles

  • Ho imparato a sognare (1997) – 2019 GoldGold (25.000+)[2]
  • Sex (1997) – 2019 GoldGold (25.000+)[2]
  • Magnolia (2003) – 2017 GoldGold (25.000+)[2]

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drigo: Rock Notes. Appunti di viaggio del chitarrista dei Negrita. Mondadori, 2006, ISBN 978-8804555520.
  • Negrita mit Alessio Pizzicannella: Verso sud, alla ricerca del battito perfetto. Arcana, 2006, ISBN 978-8879664264.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Negrita – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen (Alben):
    • Guido Racca & Chartitalia: Top 100 FIMI Album. Lulu, 2013, S. 144.
    • Alben von Negrita. In: Italiancharts.com. Hung Medien, abgerufen am 2. Juli 2018.
  2. a b c d e f g h i j k Auszeichnungsarchiv, Negrita. FIMI, abgerufen am 2. Juli 2018.
  3. Chartquellen (Singles):