Gettnau

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Gettnau
Wappen von Gettnau
Wappen von Gettnau
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Luzern Luzern (LU)
Wahlkreis: Willisauw
BFS-Nr.: 1130i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 6142
Koordinaten: 640266 / 221200Koordinaten: 47° 8′ 26″ N, 7° 58′ 10″ O; CH1903: 640266 / 221200
Höhe: 548 m ü. M.
Fläche: 6,06 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 1130 (31. Dezember 2022)[1]
Einwohnerdichte: 156 Einw. pro km²
Website: www.gettnau.ch
Karte
Karte von Gettnau
Karte von Gettnau
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Gettnau ist eine politische Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.

Geographie

Der Ort liegt wenige Kilometer nordwestlich von Willisau in einer Ebene. Er ist im Süden und im Norden von Hügeln umgeben. Im Südosten liegt der Ruossgraben mit dem gleichnamigen Bach. Der Graben liegt zwischen dem Wellberg und dem Kühberg (645-729 m.ü.M.). Der westliche Teil des Kühbergs ist vom Hochwald bedeckt, der Rest gerodet. Der Hügelzug nördlich des Dorfs heisst Guggi und steigt auf eine Maximalhöhe von 713 m.ü.M. an. Ein Teil des Hügels ist bewaldet (Schonauwald). Der Fluss Luthern fliesst von Westen kommend nördlich des Dorfs vorbei und dreht dort nach Norden ab. Ausser dem Dorf selber gibt es nur kleinere Häusergruppen und Einzelgehöfte in der Gemeinde. Vom Areal von 606 ha werden 52,6% landwirtschaftlich genutzt. Die oben erwähnten Wälder bedecken weitere 37,1% der Gemeinde. Und nur 9,7% sind Siedlungsfläche.

Gettnau grenzt an Alberswil, Ohmstal, Schötz, Willisau und Zell.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1798 459
1850 671
1888 555
1910 652
1930 660
1950 772
1960 717
1970 710
1990 973
2000 990
2004 978

Die Bevölkerung wuchs zwischen 1798 und 1850 stark (1798-1850: +46,2%). Von 1860 bis 1888 sank sie infolge Abwanderung in die Industriezentren um 17,7%. Der zweiten Abwanderungswelle zwischen 1950 und 1960 stehen drei Wachstumphasen gegenüber (1888-1910: +17,5%; 1930-1950: +17,0% und 1970-1990: +37,0%). Seit 1990 stagniert die Bevölkerung knapp unter 1'000 Einwohnern. Die höchste Einwohnerzahl erreichte die Gemeinde im Jahr 2000 mit 990 Personen.

Sprachen

Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 89,99% Deutsch, 5,15% Albanisch und 1,41% Portugiesisch als Hauptsprache an.

Religionen - Konfessionen

Früher waren alle Bewohner der Gemeinde Mitglieder der römisch-katholischen Kirche. Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Landschaft wie folgt aus: Es gibt 80,20% römisch-katholische und 11,52% evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 1,72% Muslime, 1,21% Konfessionslose und 0,81% Angehörige anderer nichtchristlicher Bekenntnisse. Die Muslime sind zum Grossteil albanischer Herkunft, die anderen Nichtchristen Hindus tamilischer Herkunft.

Herkunft - Nationalität

Ende 2006 waren von den 974 Einwohnern 862 Schweizer und 112 (=11,5%) Ausländer. Die Volkszählung 2000 registrierte 84,75% (einschließlich Doppelbürger 86,67%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (7,07%, einschließlich Doppelbürger 8,18%; mehrheitlich Albaner), Portugal und Kroatien.

Verkehr

Die Gemeinde verfügt über eine eigene Haltestelle an der Bahnlinie Luzern-Langenthal. Gettnau liegt an der Hauptstrasse zwischen Wolhusen und Huttwil. Die nächst gelegenen Autobahnanschlüsse, an der A2, sind Dagmersellen in 12 km und Sursee in 13 km Entfernung.

Geschichte

Die Gemeinde wurde in alemannischer Zeit besiedelt. Erste historische Erwähnung unter dem Namen Kepinhouva im Besitzverzeichnis der Fraumünsterabtei Zürich im Jahr 893. Gettnau gehörte später, bis 1386, zum Besitz der Habsburger - nominell sogar bis 1408. Im ersteren Jahr hatten zahlreiche Gettnauer das Bürgerrecht der Stadt Luzern angenommen, waren aber offiziell weiter Untertanen der habsburgischen Grafschaft Willisau. 1408 kaufte die Stadt Luzern die gesamte Grafschaft und machte sie bis 1798 zur Landvogtei Willisau. Von 1798 bis 1803 gehörte der Ort zum helvetischen Distrikt Willisau, seither zum damals neu geschaffenen Amt Willisau.

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023

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