Bressaucourt

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Bressaucourt
Wappen von Bressaucourt
Wappen von Bressaucourt
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Jura Jura (JU)
Bezirk: Porrentruyw
BFS-Nr.: 6776i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 2904
Koordinaten: 569819 / 248752Koordinaten: 47° 23′ 20″ N, 7° 2′ 20″ O; CH1903: 569819 / 248752
Höhe: 536 m ü. M.
Fläche: 9,49 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6776 (31. Dezember 2022)[1]
Karte
Karte von Bressaucourt
Karte von Bressaucourt
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Bressaucourt ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz.

Geographie

Bressaucourt liegt auf 536 m ü. M., 4 km südwestlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das ehemalige Strassenzeilendorf erstreckt sich auf einer Kuppe am Nordhang der Jurakette des Lomont in der Ajoie (deutsch Elsgau), nahe der Grenze zu Frankreich.

Die Fläche des 9.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst im Norden die Talniederung des Dorfbachs von Bressaucourt sowie den sanft ansteigenden Hang von Dos Chalembert und Echaux. Die westliche Begrenzung bildet das Trockental der Combe Vaillay. Im Süden reicht das Gebiet den dicht bewaldeten Nordhang der Lomontkette, der in der Ajoie nördlichsten Kette des Faltenjuras, hinauf und erreicht auf Les Laives mit 910 m ü. M. die höchste Erhebung der Gemeinde. Bressaucourt liegt im Einzugsgebiet der Allaine. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 54 % auf Wald und Gehölze und 42 % auf Landwirtschaft.

Zu Bressaucourt gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Bressaucourt sind Haute-Ajoie, Courtedoux, Fontenais und Clos du Doubs im Kanton Jura sowie Montancy im angrenzenden Frankreich.

Bevölkerung

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 6776 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) gehört Bressaucourt zu den kleineren Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 89.5 % französischsprachig, 7.8 % deutschsprachig und 0.5 % italienischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Bressaucourt belief sich 1850 auf 410 Einwohner, 1900 auf 506 Einwohner. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurde bis 1980 (350 Einwohner) ein rückläufiger Trend verzeichnet. Seither nahm die Einwohnerzahl wieder leicht zu.

Wirtschaft

Bressaucourt ist noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Es gibt nur relativ wenige Arbeitsplätze ausserhalb des landwirtschaftlichen Sektors im Dorf. Viele Erwerbstätige (mehr als 50 %) sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in der nahen Region Porrentruy.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen und ist nur durch eine Stichstrasse von Porrentruy her erreichbar. Im Jahr 2005 wird an diese Strasse die Ausfahrt Porrentruy-Ouest der Autobahn A16 angeschlossen, die bis 2015 sowohl mit dem schweizerischen Nationalstrassennetz als auch mit dem französischen Autobahnnetz verbunden werden soll. Durch eine Buslinie nach Porrentruy ist Bressaucourt an den öffentlichen Verkehr angebunden.

Geschichte

Die Höhle Bâme aux Pirotas war bereits in der La-Tène-Zeit und in der späten Bronzezeit bewohnt. Erste Erwähnung findet das Dorf 1139 als Bersalcurt in einer Urkunde von Papst Innozenz II., der dem Kloster Saint-Ursanne Grundbesitz in Bressaucourt bestätigt. Später erscheinen auch die Bezeichnungen Bresacorth (1177), Brusacort (1290), Brisaucourt (1312), Prisacourt (1492) und Brisalcourt. Die Herkunft des Namens ist umstritten, entweder auf den germanischen Personennamen Brisolf oder auf den burgundischen Namen Bersiwald zurückzuführen.

Bressaucourt teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 zum ersten Mal an das Fürstbistum Basel kam. Es unterstand vom 16. bis zum 18. Jahrhundert dem Meieramt Chevenez. Von 1793 bis 1815 gehörte Bressaucourt zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.

Sehenswürdigkeiten

Das kleine Dorf wird vom imposanten neuromanischen Bau der Pfarrkirche Saint-Etienne überragt, die 1893-94 in Anlehnung an die Pfarrkirche Notre-Dame d’Auteuil errichtet wurde.

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023

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