Meride

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Meride
Wappen von Meride
Wappen von Meride
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Mendrisiow
BFS-Nr.: 5255i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 6866
Koordinaten: 716040 / 82407Koordinaten: 45° 53′ 0″ N, 8° 56′ 0″ O; CH1903: 716040 / 82407
Höhe: 583 m ü. M.
Fläche: 7,5 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 5255 (31. Dezember 2022)[1]
Karte
Karte von Meride
Karte von Meride
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Meride (der Name wird auf der ersten Silbe betont: Méride) ist eine politische Gemeinde im Kreis Riva San Vitale, Bezirk Mendrisio des Kantons Tessin in der Schweiz und liegt am Fusse des Monte San Giorgio, 7,5 km nordwestlich von Chiasso abseits der Touristenströme.

Geschichte

Meride wird erstmals 852 als Melene schriftlich erwähnt. Später taucht es in Urkunden als Melade (963), Meredo (1443) und Merito (1591) auf. Im Mittelalter gehörte es zur Pfarrei Riva San Vitale und damit zur Diözese von Como. Seit 1517 ist Melide eidgenössisch. Bekannte Stuckateure und Kunstmaler stammen aus diesem Dorf. Sie fanden ihre Arbeit in Deutschland, Russland und Frankreich, kehrten in den Wintermonaten heim und verschönerten ihre Häuser. Vereinzelte ihrer Werke sind auch heute noch zu sehen. Etwas abseits und oberhalb des Dorfes befindet sich die Kirche San Silvestro mit Fresken aus dem Jahr 1690 von Francesco Antonio Giorgioli (1655–1725). Die ursprüngliche romanische Kirche wurde im 16. Jahrhunderts komplett umgebaut. Die schlichte Pfarrkirche San Rocco steht im Zentrum des Dorfes an der Piazetta und wurde im 17. Jahrhundert erbaut.

Paläontologisches Museum

Das Fossilienmuseum in Meride zeigt vor allem Fundstücke vom nahen Monte San Giorgio, die in den letzten 30 Jahren zusammengetragen wurden. Die Fossilien sind über 200 Millionen Jahre alt und stammen aus der Zeit, als das damalige Mendrisiotto nur teilweise aus dem Meer aufragte. Gezeigt werden vor allem Meeresfossilien, aber auch Abdrücke der reichen Fauna aus der mittleren Trias.

Literatur

  • Giuseppe Martinola: Lettere dai paesi transalpini degli artisti di Meride e dei villaggi vicini. XVII–XIX. Bellinzona 1963.
  • Giuseppe Martinola: Inventario delle cose d’arte e di antichità del distretto di Mendrisio. Bellinzona 1975.
  • Bernhardt Anderes: Guida d’Arte della Svizzera Italiana. Porza-Lugano 1980.
  • Max Weiss: Meride Dorf der Steine und Träume. In: Neue Zürcher Zeitung. 21./22. April 1990.
Nebengasse in Meride
Wandbild an der Hauptgasse in Meride

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023

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