Montmollin

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Montmollin
Wappen von Montmollin
Wappen von Montmollin
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Neuenburg Neuenburg (NE)
Bezirk: Keine Bezirkseinteilungw
BFS-Nr.: 6482i1Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“f4
Postleitzahl: 2037
Koordinaten: 555015 / 204837Koordinaten: 46° 59′ 35″ N, 6° 50′ 50″ O; CH1903: 555015 / 204837
Höhe: 772 m ü. M.
Fläche: 4,06 km²
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator <Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6482 (31. Dezember 2022)[1]
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Karte
Karte von Montmollin
Karte von Montmollin
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Montmollin ist eine politische Gemeinde im Distrikt Val-de-Ruz des Kantons Neuenburg in der Schweiz.

Geographie

Montmollin liegt auf 772 m ü. M., 6 km westlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich am äussersten Südwestrand des Beckens von Val de Ruz im Neuenburger Jura, am Südostfuss des Mont Racine, in aussichtsreicher Lage mit Blick auf den rund 350 m tiefer liegenden Neuenburgersee, auf das Schweizer Mittelland und bei klarer Sicht bis zu den Alpen.

Die Fläche des 4.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt ganz im Südwesten der Senke des Val de Ruz. Nach Nordwesten erstreckt sich das Gebiet in einem schmalen Streifen auf die Antiklinale des Mont Racine und bis an den Hang oberhalb der Côtes de Marmoud, der im Bereich des Einzugsgebiets des Vallée des Ponts liegt. Südlich des Mont Racine wird mit 1401 m ü. M. der höchste Punkt von Montmollin erreicht. Auf den Jurahöhen befinden sich ausgedehnte Hochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 37 % auf Wald und Gehölze, 56 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Montmollin gehören der Weiler La Prise, 981 m ü. M. am Südosthang des Mont Racine, und einige Einzelhöfe auf den Jurahöhen. Nachbargemeinden von Montmollin sind Coffrane, Corcelles-Cormondrèche, Rochefort, La Sagne und Les Geneveys-sur-Coffrane.

Bevölkerung

Mit Ungültiger Metadaten−Schlüssel 6482 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) gehört Montmollin zu den kleineren Gemeinden des Kantons Neuenburg. Von den Bewohnern sind 90.3 % französischsprachig, 4.0 % deutschsprachig und 1.7 % englischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Montmollin ist seit 1900 (damals 179 Einwohner) kontinuierlich angestiegen.

Wirtschaft

Montmollin war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Arbeitsplätze im lokalen Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich Montmollin zur Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler und arbeiten vor allem in Neuenburg.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Neuenburg über den Pass La Tourne nach Les Ponts-de-Martel. Am 1. Dezember 1859 wurde die Bahnlinie von Neuenburg bis Les Hauts-Geneveys mit einer Haltestelle in Montmollin eingeweiht. Ferner wird Montmollin durch den Postautokurs von Neuenburg via Les Ponts-de-Martel nach Le Locle bedient.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1357 unter dem heutigen Namen; 1372 erschien die Bezeichnung Montmollens. Montmollin gehörte zur Herrschaft Valangin, die teils den Grafen von Neuenburg, teils den Grafen von Montbéliard unterstand und 1592 endgültig an Neuenburg kam. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. 1824 wurde Montmollin eine eigene Gemeinde, die bis 1832 zur Mairie von Rochefort, danach bis 1848 zur Mairie von Valangin gehörte. Danach wurde die Gemeinde dem Distrikt Boudry zugeteilt, bevor sie 1888 zum Distrikt Val-de-Ruz kam. Montmollin besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Coffrane.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023

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