Superaspartam

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Strukturformel
Strukturformel von Superaspartam
Allgemeines
Name Superaspartam
Andere Namen

L-Phenylalanin-N-{[(4-cyanophenyl)amino]carbonyl}-L-α-aspartyl-2-methylester

Summenformel C22H22N4O6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 135507-50-5
PubChem 18606782
ChemSpider 13770093
Wikidata Q65665357
Eigenschaften
Molare Masse 438,43 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Superaspartam ist ein synthetischer Süßstoff, der sich chemisch vom Aspartam ableitet. Die chemische Struktur weist gegenüber Aspartam keine freie Aminogruppe auf, weil diese durch einen (p-Cyanophenyl)carbamoylrest substituiert ist.[2] Durch die Substitution ergibt sich auch eine Ähnlichkeit zu Suosan, einem weiteren Süßstoff.[3][4]

Superaspartam wurde 1982 von Chemikern der Universität Claude Bernard Lyon bei der Suche nach Süßstoffen auf Aspartam-Basis entdeckt.

Die Süßkraft von Superaspartam liegt etwa bei 14000.[5][6]

Eine weitere Abwandlung des Moleküls durch eine Schwefelgruppe führt zum Thio-Superaspartam.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Christine Knopf: Beziehung zwischen Struktur und Geschmack bei Aspartam und seinen Analogen. diplom.de, 2000, ISBN 3-8324-2541-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08304-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Lyn O’Brien-Nabors: Alternative Sweeteners. Fourth Edition Auflage. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4398-4615-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch, Peter Schieberle: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 6. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-73202-0, S. 454.
  6. Klaus Roth, Erich Lück: Kalorienfreie Süße aus Labor und Natur. In: Chemie in unserer Zeit. Band 46, Nr. 3, Juni 2012, S. 168, doi:10.1002/ciuz.201200587.
  7. Klaus Roth: Chemische Leckerbissen. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 978-3-527-33739-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).