„Aminoiminomethansulfinsäure“ – Versionsunterschied
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Version vom 1. Juli 2015, 19:49 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Aminoiminomethansulfinsäure | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | CH4N2O2S | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer bis gelber geruchloser Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 108,12 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
1,68 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
123 °C (Zersetzung)[1] | |||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Aminoiminomethansulfinsäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Amidine.
Gewinnung und Darstellung
Aminoiminomethansulfinsäure kann durch Oxidation von Thioharnstoff mit Wasserstoffperoxid.[3]
Eigenschaften
Aminoiminomethansulfinsäure ist ein weißer bis gelber geruchloser Feststoff.[1][2] Die Verbindung ist besonders stabil im saurem Medium, während es alkalisch instabil ist.[4] Mit ihr lassen sich Ketone zu Alkoholen, Chinone zu Hydrochinonen, aromatische Nitro-Verbindungen zu Aminen, Nitrosoverbindungen zu Hydrazo-Verbindungen und Azoxy- sowie Azo-Verbindungen zu Aminen bzw. Hydrazo-Verbindungen reduzieren.[5]
Verwendung
Aminoiminomethansulfinsäure wird als Redox-Aktivator bei der Chlorkautschuk-Herstellung, als Reduktionsmittel für Küpenfarbstoffe, als Beschleuniger für Aminoplastharze und bei der Produktion von Polyacrylnitril-Fasern verwendet.[2] Es wird durch seine Reduktionsfähigkeit zum Bleichen von Papier, Wolle und Seide eingesetzt.[6][7]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 1758-73-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ a b c Eintrag zu '. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ D. Schubart "Sulfinic Acids and Derivatives" in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 2012, Wiley-VCH, Weinheim. doi:10.1002/14356007.a25_461
- ↑ Hermann Rath: Lehrbuch der Textilchemie einschl. der textil-chemischen Technologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-00064-9, S. 693 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jürgen Bracht, P. Hartter, Christine Kropf, Peter Müller, Heidi Müller-Dolezal, Renate Stoltz, Hanna Söll: Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. IV/1d, 4th Edition Reduction II. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-179714-2, S. 567 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ [Henan Hongye Chemische Werke GmbH]: Thioharnstoff Dioxid], abgerufen am 1. Juli 2015
- ↑ Jürgen Blechschmidt: Taschenbuch der Papiertechnik. Carl Hanser Verlag GmbH Co KG, 2013, ISBN 978-3-446-43701-2, S. 103 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).