„Semipermeabilität“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Semipermeable membrane (svg).svg|thumb|300px|Schematische Darstellung einer semipermeablen Membran: Die Membran (gelb) trennt die beiden Kompartimente (rot und blau). Kleine Komponenten (gelb, grün und rosa dargestellt) können die Membran passieren; große Zellen (linkes Kompartiment, in Rot dargestellt) werden zurückgehalten.]]


Mit '''Semipermeabilität''' ([[Latein|lat.]] ''[[Liste lateinischer Präfixe|semi]]'' ‚halb, teilweise‘ und ''permeo'' ‚durchgehen, durchwandern, passieren‘; siehe auch [[Permeabilität (Festkörper)|Permeabilität]]) bezeichnet man die Eigenschaft von substanziellen oder physikalischen [[Grenzfläche]]n (oft [[Membran (Trennschicht)|Membranen]]), „halbdurchlässig“ oder „teilweise durchlässig“ zu sein.
Mit '''Semipermeabilität''' ([[Latein|lat.]] ''[[Liste lateinischer Präfixe|semi]]'' ‚halb, teilweise‘ und ''permeo'' ‚durchgehen, durchwandern, passieren‘; siehe auch [[Permeabilität (Festkörper)|Permeabilität]]) bezeichnet man die Eigenschaft von substanziellen oder physikalischen [[Grenzfläche]]n (oft [[Membran (Trennschicht)|Membranen]]), „halbdurchlässig“ oder „teilweise durchlässig“ zu sein.<ref>{{Literatur|Autor=Horst Bannwarth, Bruno P. Kremer, Andreas Schulz|Titel=Basiswissen Physik, Chemie und Biochemie|Verlag=Springer|Ort=Berlin, Heidelberg|Jahr=2013|Seiten=192 f.|ISBN=978-3-642-36635-2|DOI=10.1007/978-3-642-36635-2}}</ref>


In der einfachsten Definition wird von einer semipermeablen Membran gesprochen, wenn die Membran das [[Lösungsmittel]], aber nicht den gelösten Stoff durchlässt. Allgemeiner formuliert werden nur [[Molekül]]e unterhalb einer bestimmten [[Molmasse]] bzw. [[Kolloid]]e oder Partikel unterhalb einer bestimmten Größe durchgelassen.
In der einfachsten Definition wird von einer semipermeablen Membran gesprochen, wenn die Membran das [[Lösungsmittel]], aber nicht den gelösten Stoff durchlässt. Allgemeiner formuliert werden nur [[Molekül]]e unterhalb einer bestimmten [[Molmasse]] bzw. [[Kolloid]]e oder Partikel unterhalb einer bestimmten Größe durchgelassen.
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* [[Zellmembran]]
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* [[Membrantechnik]]
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 6. März 2016, 15:16 Uhr

Schematische Darstellung einer semipermeablen Membran: Die Membran (gelb) trennt die beiden Kompartimente (rot und blau). Kleine Komponenten (gelb, grün und rosa dargestellt) können die Membran passieren; große Zellen (linkes Kompartiment, in Rot dargestellt) werden zurückgehalten.

Mit Semipermeabilität (lat. semi ‚halb, teilweise‘ und permeo ‚durchgehen, durchwandern, passieren‘; siehe auch Permeabilität) bezeichnet man die Eigenschaft von substanziellen oder physikalischen Grenzflächen (oft Membranen), „halbdurchlässig“ oder „teilweise durchlässig“ zu sein.[1]

In der einfachsten Definition wird von einer semipermeablen Membran gesprochen, wenn die Membran das Lösungsmittel, aber nicht den gelösten Stoff durchlässt. Allgemeiner formuliert werden nur Moleküle unterhalb einer bestimmten Molmasse bzw. Kolloide oder Partikel unterhalb einer bestimmten Größe durchgelassen.

Semipermeabilität ist die Grundlage für den Vorgang der Osmose, der in den Zellen aller Organismen abläuft und auch für technische Anwendungen wie das Osmosekraftwerk genutzt wird. Außerdem verwendet man Halbdurchlässigkeit für die sogenannte Umkehrosmose, beispielsweise zur Wasseraufbereitung und Meerwasserentsalzung.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Horst Bannwarth, Bruno P. Kremer, Andreas Schulz: Basiswissen Physik, Chemie und Biochemie. Springer, Berlin, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-36635-2, S. 192 f., doi:10.1007/978-3-642-36635-2.