„Methylhypochlorit“ – Versionsunterschied

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== Sicherheitshinweise ==
== Sicherheitshinweise ==

Version vom 8. Juni 2016, 18:03 Uhr

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Strukturformel
Strukturformel von Methylhypochlorit
Allgemeines
Name Methylhypochlorit
Summenformel CH3ClO
Kurzbeschreibung

Ester der hypochlorigen Säure und des Methanols[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 593-78-2
PubChem 79056
Wikidata Q3065082
Eigenschaften
Molare Masse 66,48 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig[1]

Dichte

1,1 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

-120,4 °C

Siedepunkt

-6,3°C[3]- 12°C[1]

Brechungsindex

1,343 (-20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Methylhypochlorit ist der Ester der hypochlorigen Säure und des Methanols. Er ist instabil und kann, unter Freigabe von giftigen Dämpfen, explodieren[1]. Die Instabilität der Verbindung wird von den oxidativen Eigenschaften der Hypochlorit-Gruppe verursacht.[3][5]

Herstellung

Veresterung von hypochloriger Säure mit Methanol:

Es entsteht auch durch Reaktion von CH3O2 mit Chlormonoxid.[6]

Sicherheitshinweise

Bei Methylhypochlorit handelt es sich um eine instabile, leicht entflammbare, explosive Substanz. Die Verbindung ist ein Oxidationsmittel und als solches Brand fördernd.[1] Bei Kontakt mit Wasser zersetzt sich die Substanz der Veresterungsreaktion gemäß. Somit entstehen beim Einatmen ätzende Dämpfe welche die Lungenbläschen angreifen. Auch zersetzt sich Methylhypochlorit unter bei hohen Temperaturen in folgenden Reaktionen:[7]

Einzelnachweise

  1. a b c d e H. Altenburg,I. Bang,K. Bartelt,Fr. Baum,C. Brahm,W. Cramer,K. Dieterich,R. Ditmar,M. Dohrn,H. Einbeck,H. Euler,E.S. Faust,C. Funk,O. v. Fürth,O. Gerngroß: Biochemisches Handlexikon. Hrsg.: Prof. Dr. Emil Abderhalden. I. Band. Verlag von Julius Springer, Berlin 1911, S. 383.
  2. a b Carl L. Yaws: The Yaws Handbook of Physical Properties for Hydrocarbons and Chemicals Physical Properties for More Than 54,000 Organic and Inorganic Chemical Compounds, Coverage for C1 to C100 Organics and Ac to Zr Inorganics. Gulf Professional Publishing, 2015, ISBN 978-0-12-801146-1, S. 6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Methyl hypochlorite. ChemSpider, abgerufen am 20. Mai 2016 (englisch).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. methyl hypochlorite 593-78-2. In: www.molbase.com. Abgerufen am 20. Mai 2016.
  6. Ulrich Platt, Jochen Stutz: Differential Optical Absorption Spectroscopy Principles and Applications. Springer Science & Business Media, 2008, ISBN 978-3-540-75776-4, S. 71 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Ian Priestley, Linda Young, Robert Mullins and Phillip Brown, Syngenta Process Hazards Group, Huddersfield, UK: THE THERMAL STABILITY OF ALKYL HYPOCHLORITES. IChemE, 2011, abgerufen am 22. Mai 2016 (englisch).