„Thiocyansäuremethylester“ – Versionsunterschied
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Version vom 4. August 2016, 21:28 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Thiocyansäuremethylester | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C2H3NS | |||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit zwiebelartigem Geruch[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 73,12 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | |||||||||
Dichte |
1,07 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
131 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck | ||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Brechungsindex |
1,469 (20°C)[2] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Thiocyansäuremethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiocyanate.
Vorkommen
Thiocyansäuremethylester kommt natürlich in Chinakohl vor.[3]
Gewinnung und Darstellung
Thiocyansäuremethylester entsteht bei der Spaltung der von Methionylresten in Proteinen mit Bromcyan.[4]
Es kann auch durch Reaktion von Methylamin mit Kohlenstoffdisulfid und Ethylchlorcarbonat gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
Thiocyansäuremethylester ist eine flüchtige, entzündbare, farblose Flüssigkeit mit zwiebelartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
Thiocyansäuremethylester wird als Insektizid und Begasungsmittel, sowie als Zwischenprodukt zur Synthese von Isothiocyanaten und anderen chemischen Verbindungen verwendet.[6][7]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Thiocyansäuremethylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 38 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu CAS-Nr. 556-64-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich) .
- ↑ Datenblatt Methyl thiocyanate, 97% bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Hubert Siegl: Flüchtige Aromastoffe des Chinakohls (Brassica pekinensis [Lour.]Rupr.): Abhängigkeit von Sorten. Herbert Utz Verlag, 1999, ISBN 978-3-89675-579-7 (books.google.com).
- ↑ D. Gröger, J. Harkin, F. Bohlmann, H. Muirhead, G. Bodo: Naturstoffe. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-25280-2 (books.google.com).
- ↑ unbekannt: METHYL ISOTHIOCYANATE. In: Organic Syntheses. 21, 1941, S. 81, doi:10.15227/orgsyn.021.0081.
- ↑ Stanley A. Greene: Sittig's Handbook of Pesticides and Agricultural Chemicals. William Andrew, 2013, ISBN 978-0-8155-1903-4 (books.google.com).
- ↑ Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. E 9c, 4th Edition Supplement: Hetarenes III. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-181514-9, S. 513 (books.google.de).