„Matthias Lemke (Politikwissenschaftler)“ – Versionsunterschied

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'''Matthias Lemke''' (* [[2. Juni]] [[1978]] in [[Gelsenkirchen]]) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er ist [[Privatdozent]] für [[Politikwissenschaft]] an der [[Helmut-Schmidt-Universität]] [[Hamburg]] und arbeitet am [[Deutschen Historischen Institut]] in [[Paris]].
'''Matthias Lemke''' (* [[2. Juni]] [[1978]] in [[Gelsenkirchen]]) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er ist [[Privatdozent]] für [[Politikwissenschaft]] an der [[Helmut-Schmidt-Universität]] [[Hamburg]] und arbeitet am [[Deutsches Historisches Institut Paris|Deutschen Historischen Institut]] in [[Paris]].


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Matthias Lemke studierte von 1997 bis 2002 [[Politikwissenschaft]], [[Soziologie]] und [[Neuere und Neueste Geschichte]] an der [[Westfälischen Wilhelms-Universität]] [[Münster]] und von 2002 bis 2003 [[Pensée Politique]] an der [[École doctorale]] von [[Sciences Po]] in [[Paris]]. Er promovierte 2007 im Rahmen einer deutsch-französischen Promotion an Sciences Po Paris und an der [[Universität Vechta]]. nach Stationen als Lehrkraft für besondere Aufgaben und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Vechta und Duisburg-Essen wechselte er 2012 an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, wo er für die wissenschaftliche Koordination eines [[BMBF]]-Forschungsprojekts im Bereich [[Politische Theorie]] und [[Digital Humanities]] verantwortlich war. Im Jahr 2016 habilitierte er sich in Hamburg und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Politikwissenschaft.
Matthias Lemke studierte von 1997 bis 2002 [[Politikwissenschaft]], [[Soziologie]] und [[Neuere und Neueste Geschichte]] an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] [[Münster]] und von 2002 bis 2003 [[Pensée Politique]] an der [[École doctorale]] von [[Sciences Po]] in [[Paris]]. Er promovierte 2007 im Rahmen einer deutsch-französischen Promotion an Sciences Po Paris und an der [[Universität Vechta]]. nach Stationen als Lehrkraft für besondere Aufgaben und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Vechta und Duisburg-Essen wechselte er 2012 an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, wo er für die wissenschaftliche Koordination eines [[BMBF]]-Forschungsprojekts im Bereich [[Politische Theorie]] und [[Digital Humanities]] verantwortlich war. Im Jahr 2016 habilitierte er sich in Hamburg und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Politikwissenschaft.

Parallel zu seiner Tätigkeit in Hamburg ist er seit 2012 als Rezensent und Autor für die politikwissenschaftliche Informationsplattform [[Portal für Politikwissenschaft]] beschäftigt, die sich in Trägerschaft der Stiftung Wissenschaft und Demokratie, [[Kiel]], befindet.


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== Ausnahmezustand ==
== Ausnahmezustand ==
Unter [[Ausnahmezustand]] versteht Lemke die "kriseninduizierte Ausweitung von Exekutivkompetenzen"<ref>{{Literatur|Autor=Matthias Lemke|Titel=Ausnahmezustand. Theoriegeschichte - Anwendungen - Perspektiven|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=Springer VS|Ort=Wiesbaden|Datum=2017|Seiten=2|ISBN=978-3-658-16587-1}}</ref>. In seinen Arbeiten untersucht er sowohl die ideengeschichtliche Dimension des Ausnahmezustandes, wie auch konkrete Anwendungsfälle in etablierten Demokratien. Von besonderem Interesse in seinen Arbeiten sind die Plausibilisierungsstrategien, die Regierungen nutzen, um in der Öffentlichkeit die - temporäre - Einschränkung von Grundrechten, beziehungsweise die Ausweitung der Kompetenzen der Exekutive zu rechtfertigen. Anhand der bislang bearbeiteten Fallstudien - Deutschland, Frankreich, Spanien, die USA, die Marshall-Inseln - konnte er bislang unter anderem die Plausibilisierungsmuster Unterscheidung, Alterität, Effektivität (zeitlich, ökonomisch), Notwendigkeit, Verletzlichkeit und Insuffizienz identifizieren<ref>{{Literatur|Autor=Matthias Lemke|Titel=Demokratie im Ausnahmezustand. Wie Regierungen ihre Macht ausweiten|Hrsg=|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Verlag=Campus|Ort=Frankfurt (Main) / New York|Datum=2017|Seiten=270|ISBN=978-3-593-50717-0}}</ref>, die in Teilen zu unterschiedlichen Zeitpunkten wiederholt aufgetreten sind.
Unter [[Ausnahmezustand]] versteht Lemke die "kriseninduizierte Ausweitung von Exekutivkompetenzen".

Lemkes Arbeiten zeichnen sich durch eine Verzahnung von Theorie und Empirie aus. Er lehnt die theoretische Perspektive von [[Carl Schmitt]] ab, da sein Dezisionismus, seine Fokussierung auf die souveräne Entscheidungsmacht und sein Anti-Liberalismus eine Annäherung an den Ausnahmezustand über dessen diskursive Verhandlung in der politischen Öffentlichkeit nicht ermöglichen. Eine schleichende Normalisierung des Ausnahmezustandes, wie Lemke sie im Unterschied zu [[Bernard Manin]] hervorhebt, kann aus dieser Perspektive ebenso wenig erfolgen, wie einer Kritik übermäßiger Versicherheitlichung.


== Blended Reading ==
== Blended Reading ==

Version vom 31. Juli 2017, 17:33 Uhr

Matthias Lemke (* 2. Juni 1978 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Er ist Privatdozent für Politikwissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und arbeitet am Deutschen Historischen Institut in Paris.

Leben

Matthias Lemke studierte von 1997 bis 2002 Politikwissenschaft, Soziologie und Neuere und Neueste Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und von 2002 bis 2003 Pensée Politique an der École doctorale von Sciences Po in Paris. Er promovierte 2007 im Rahmen einer deutsch-französischen Promotion an Sciences Po Paris und an der Universität Vechta. nach Stationen als Lehrkraft für besondere Aufgaben und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Vechta und Duisburg-Essen wechselte er 2012 an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, wo er für die wissenschaftliche Koordination eines BMBF-Forschungsprojekts im Bereich Politische Theorie und Digital Humanities verantwortlich war. Im Jahr 2016 habilitierte er sich in Hamburg und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Politikwissenschaft.

Parallel zu seiner Tätigkeit in Hamburg ist er seit 2012 als Rezensent und Autor für die politikwissenschaftliche Informationsplattform Portal für Politikwissenschaft beschäftigt, die sich in Trägerschaft der Stiftung Wissenschaft und Demokratie, Kiel, befindet.

Themen

Demokratischer Sozialismus

In seiner Dissertation ging Lemke der Frage nach, mit welchen Argumenten sich der demokratische Sozialismus der bolschewistischen Behauptung fortschrittsermöglichender, revolutionärer Gewalt entgegen stellte. Die als deutsch-französischer Diskursvergleich angelegte Arbeit wertete für den Zeitraum von 1890 bis 1920 Positionen von Eduard Bernstein und Karl Kautsky auf deutscher und von Jean Jaurès und Léon Blum auf französischer Seite aus.

Ökonomisierungstechnik

Im Rahmen eines BMBF-Forschungsprojekts zum Thema Postdemokratie und Neoliberalismus ging Lemke der Frage nach, inwieweit es in der politischen Öffentlichkeit der Bundesrepublik zu einer Zunahme ökonomischen Vokabulars gekommen ist. Hierzu wurde ein Korpus mit 3,5 Millionen deutschsprachigen Zeitungstexten ausgewertet, die den Zeitraum von 1947 bis 2012 abdeckten. Durch den Einsatz von Text Mining-Verfahren gelang es zu zeigen, dass ökonomisches Plausibilisieren in der politischen Öffentlichkeit, entsprechend der theoretischen Annahmen der Postdemokratie-Debatte, ab de Ende der 1970er Jahre zunimmt. Ökonomisierungstechnik im engeren Sinne bezeichnet, im Anschluss an den Begriff der Regierungstechnik bei Michel Foucault, den auf kollektiv bindende Entscheidungsfindung abzielenden Versuch der Ausübung von Deutungsmacht durch den Einsatz ökonomischen, insbesondere neoliberalen Vokabulars in der politischen Öffentlichkeit.

Ausnahmezustand

Unter Ausnahmezustand versteht Lemke die "kriseninduizierte Ausweitung von Exekutivkompetenzen"[1]. In seinen Arbeiten untersucht er sowohl die ideengeschichtliche Dimension des Ausnahmezustandes, wie auch konkrete Anwendungsfälle in etablierten Demokratien. Von besonderem Interesse in seinen Arbeiten sind die Plausibilisierungsstrategien, die Regierungen nutzen, um in der Öffentlichkeit die - temporäre - Einschränkung von Grundrechten, beziehungsweise die Ausweitung der Kompetenzen der Exekutive zu rechtfertigen. Anhand der bislang bearbeiteten Fallstudien - Deutschland, Frankreich, Spanien, die USA, die Marshall-Inseln - konnte er bislang unter anderem die Plausibilisierungsmuster Unterscheidung, Alterität, Effektivität (zeitlich, ökonomisch), Notwendigkeit, Verletzlichkeit und Insuffizienz identifizieren[2], die in Teilen zu unterschiedlichen Zeitpunkten wiederholt aufgetreten sind.

Lemkes Arbeiten zeichnen sich durch eine Verzahnung von Theorie und Empirie aus. Er lehnt die theoretische Perspektive von Carl Schmitt ab, da sein Dezisionismus, seine Fokussierung auf die souveräne Entscheidungsmacht und sein Anti-Liberalismus eine Annäherung an den Ausnahmezustand über dessen diskursive Verhandlung in der politischen Öffentlichkeit nicht ermöglichen. Eine schleichende Normalisierung des Ausnahmezustandes, wie Lemke sie im Unterschied zu Bernard Manin hervorhebt, kann aus dieser Perspektive ebenso wenig erfolgen, wie einer Kritik übermäßiger Versicherheitlichung.

Blended Reading

Bücher, Sammelbände und Aufsätze (Auswahl)

Bücher

  • Demokratie im Ausnahmezustand. Wie Regierungen ihre Macht ausweiten, Frankfurt (Main), New York 2017.
  • Wandel durch Demokratie. Liberaler Sozialismus und die Ermöglichung des Politischen, Wiesbaden 2012.
  • Republikanischer Sozialismus. Die Positionen von Bernstein, Kautsky, Jaurès und Blum, Frankfurt (Main), New York 2008.
  • Ordnung und sozialer Fortschritt. Zur gegenwartsdiagnostischen Relevanz der politischen Soziologie von Henri de Saint-Simon, Münster, Hamburg, London 2002.

Sammelbände

  • Ausnahmezustand. Theoriegeschichte – Anwendungen – Perspektive, Wiesbaden 2017.
  • (mit Annette Förster), Die Grenzen der Demokratie. Gegenwartsdiagnosen zwischen Politik und Recht, Wiesbaden 2017.
  • (mit Gregor Wiedemann), Text Mining in den Sozialwissenschaften. Grundlagen und Anwendungen zwischen qualitativer und quantitativer Diskursanalyse, Wiesbaden 2016.
  • (mit Oliver Schwarz, Toralf Stark und Kristina Weissenbach), Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven, Wiesbaden 2016.
  • (mit Claudia Ritzi und Gary S. Schaal), Die Ökonomisierung der Politik in Deutschland. Eine vergleichende Politikfeldanalyse, Wiesbaden 2013.
  • Die gerechte Stadt. Politische Gestaltbarkeit verdichteter Räume, Stuttgart 2012.

Aufsätze (Auswahl)

  • (mit Alexander Stulpe) Blended Reading. Theoretische und praktische Dimensionen der Analyse von Text und sozialer Wirklichkeit im Zeitalter der Digitalisierung, in: Matthias Lemke, Gregor Wiedemann (Hg.), Text Mining in den Sozialwissenschaften. Grundlagen und Anwendungen zwischen qualitativer und quantitativer Diskursanalyse, Wiesbaden 2016, S. 17–61.
  • (mit Gregor Wiedemann) Text Mining für die Analyse qualitativer Daten – Auf dem Weg zu einer Best Practice?, in: Matthias Lemke, Gregor Wiedemann (Hg.), Text Mining in den Sozialwissenschaften. Grundlagen und Anwendungen zwischen qualitativer und quantitativer Diskursanalyse, Wiesbaden 2016, S. 397–419.
  • Frankreich nach 11/13. Eine neue Qualität des Ausnahmezustandes, in: Zeitschrift für Politische Theorie (ZPTh), 2015, 6 (2), S. 258–277.
  • (mit Claudia Ritzi) Is there no alternative? The discoursive formation of neoliberal power, in: Cybernetics & Human Knowing, 2015, 22 (4), S. 55–82.
  • (mit Annette Förster) Die Legitimation von Ausnahmezuständen. Eine Analyse zeitübergreifender Legitimationsmuster am Beispiel der USA, in: Matthias Lemke, Oliver Schwarz, Toralf Stark, Kristina Weissenbach (Hg.), Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven, Wiesbaden 2015, S. 13–37.
  • (mit Toralf Stark) Das Legitimatorische als Forschungsgegenstand. Bilanz und Perspektiven, in: Matthias Lemke, Oliver Schwarz, Toralf Stark, Kristina Weissenbach (Hg.), Legitimitätspraxis. Politikwissenschaftliche und soziologische Perspektiven, Wiesbaden 2015, S. 209–224.
  • (mit Alexander Stulpe) Text und soziale Wirklichkeit. Theoretische Grundlagen und empirische Anwendung durch Text-Mining-Verfahren in sozialwissenschaftlicher Perspektive. In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik (ZGL), 2015, 43 (1), S. 52–83.
  • (mit Andreas Niekler, Gary S. Schaal und Gregor Wiedemann) Content Analysis between Quality and Quantity. Fulfilling Blended-Reading-Requirements for the Social Sciences with a scalable Text Mining Infrastructure, in: Datenbank-Spektrum. Zeitschrift für Datenbanktechnologien und Information Retrieval, 2015, 15(1), S. 7–14.
  • Reform oder Revolution? Zwei politische Szenarien zur Krisenbewältigung am Beispiel des sozialistischen Diskurses zwischen 1890 und 1920, in: Wilfried Kürschner (Hg.), Krisen und Krisenbewältigung, Berlin 2015, S. 79–120.
  • (mit Gary S. Schaal und Claudia Ritzi) Ökonomischer und ideologischer Neoliberalismus., in: Gesellschaft – Wirtschaft – Politik. Sozialwissenschaften für Politische Bildung (GWP), 2014, 63 (3), S. 365–376.
  • Universität und Markt. Plädoyer für eine (Re-)Demokratisierung der deutschen Wissenschaftspolitik, in: Max Reinhardt, Stefan Stache, Stephan Meise (Hg.), Progressive Mehrheiten mit der SPD? Für eine linke Politik jenseits der Neuen Mitte, Berlin 2014, S. 367–385.
  • Erosion der Rechtstaatlichkeit. Der Ausnahmezustand als strategische Erzählung in der repräsentativen Demokratie, in: Wilhelm Hofmann, Judith Renner, Katja Teich (Hg.), Narrative Formen der Politik, Wiesbaden 2014, S. 49–71.
  • The Erosion of the Rule of Law. The State of Emergency as a Strategic Narrative in Representative Democracies. In: Minerva Center for the Rule of Law under extreme Conditions – Discussion Paper No. 2, 2014, minervaextremelaw.haifa.ac.il/images/Lemke-2014_Erosion_of_the_Rule_of_Law_Minerva.pdf.
  • (mit Gary S. Schaal) Ökonomisierung und Politikfeldanalyse. Eine ideengeschichtliche und theoretische Rekonstruktion des Neoliberalismus im Zeitalter der Postdemokratie, in: Gary S. Schaal, Matthias Lemke, Claudia Ritzi (Hg.), Die Ökonomisierung der Politik in Deutschland. Eine vergleichende Politikfeldanalyse, Wiesbaden 2014, S. 3–19.
  • (mit Gregor Wiedemann und Andreas Niekler) Postdemokratie und Neoliberalismus. Zur Nutzung neoliberaler Argumentation in der Bundesrepublik Deutschland 1949–2011. Ein Werkstattbericht, in: Zeitschrift für Politische Theorie (ZPTh), 2013, 3(1), S. 99–115.
  • (mit Florentina Hausknotz) Eine gerechte Stadt. Politische und philosophische Bedingungen gelingenden Lebens in urbanen Räumen, in: Ethik und Gesellschaft. Ökumenische Zeitschrift für Sozialethik, http://www.ethik-und-gesellschaft.de/mm/EuG-1-2013_Hausknotz-Lemke.pdf.
  • (mit Gary S. Schaal) Paradigmenpluralität in der Politikwissenschaft. Eine Bestandsaufnahme des Faches in Deutschland, in: Gerhard Schurz, Stephan Kornmesser (Hg.), Die multiparadigmatische Struktur der Wissenschaften. Koexistenz, Komplementarität und (In)Kommensurabilität, Wiesbaden 2013, S. 63–101.
  • Am Rande der Republik. Ausnahmezustände und Dekolonisierungskonflikte in der V. Französischen Republik, in: Rüdiger Voigt(Hg.), Ausnahmezustand. Carl Schmitts Lehre von der kommissarischen Diktatur, Baden-Baden 2013, S. 185–208.
  • Ausnahmezustände als Dispositiv demokratischen Regierens. Eine Querschnittsanalyse am Beispiel der USA, in: Zeitschrift für Politikwissenschaft (ZPol), 2012, 22(3), S. 307–331.
  • Die Ökonomisierung des Politischen. Entdifferenzierungen in kollektiven Entscheidungsprozessen, Hamburg/ Leipzig 2012 (=Schriftenreihe des Verbundprojekts Postdemokratie und Neoliberalismus, Discussion-Paper 2).
  • Das alternate law der Demokratie. Begründungspraktiken für Ausnahmezustände in den USA und Spanien, in: Zeitschrift für Politik (ZfP), 2011, 58(4), S. 369–392.
  • Das alter ego der Souveränität. Zur politischen Begründung von Normsuspendierungen im Ausnahmezustand, in: Samuel Salzborn, Rüdiger Voigt (Hg.), Souveränität. Theoretische und ideengeschichtliche Reflexionen, Stuttgart 2010, S. 83–102.
  • Talking about a Revolution. Democratic Socialism and communist theory of social transformation, in: Gerhard Besier u.a. (Hg.), Fascism, Communism and the Consolidation of Democracy. Berlin, London, New York 2006, S. 83–94.


Weblinks

  1. Matthias Lemke: Ausnahmezustand. Theoriegeschichte - Anwendungen - Perspektiven. Springer VS, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-16587-1, S. 2.
  2. Matthias Lemke: Demokratie im Ausnahmezustand. Wie Regierungen ihre Macht ausweiten. Campus, Frankfurt (Main) / New York 2017, ISBN 978-3-593-50717-0, S. 270.