„Roxarson“ – Versionsunterschied

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Version vom 29. September 2017, 21:49 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Roxarson
Allgemeines
Name Roxarson
Andere Namen
  • Hydroxyphenylarsonsäure
  • 4-Hydroxy-3-nitro-benzol-1-arsonsäure
Summenformel C6H6AsNO6
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 121-19-7
PubChem 5104
Wikidata Q3049725
Eigenschaften
Molare Masse 263,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

>300 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​331​‐​410
P: 261​‐​273​‐​301+310​‐​311​‐​501[1]
Toxikologische Daten

81 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Roxarson ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe Arsonsäuren, die 1941 entdeckt wurde.[3]

Gewinnung und Darstellung

Roxarson kann durch Reaktion von Natrium-4-Hydroxyphenylarsonat mit Schwefel- und Salpetersäure gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Roxarson ist ein kristalliner gelber Feststoff. Er zersetzt sich bei Erhitzung, wobei Stickoxide und Arsen(III)-oxid entstehen.[1] Die Substanz bildet ein mono-, di- und tri-Natriumsalz.[2]

Verwendung

Roxarson wird als veterinarmedizinisches Wachstumsstimulans (für Schweine- und Geflügelfutter[5]) und bei enteritischen Infektionen verwendet, früher zur Herstellung von Arsphenaminen und als Fällungsreagenz von Zirkonium.[2] In Europa ist der Einsatz bei zur Nahrungsmittelerzeugung genutzten Tieren verboten[6]

Weblinks

  • Gladys S. Bayse, Latanya P. Hammonds-Odie, Kimberly M. Jackson, Deidre K. Tucker, Ward G. Kirlin: Permeation of roxarsone and its metabolites increases caco-2 cell proliferation. In: Advances in Biological Chemistry. 03, 2013, S. 389, doi:10.4236/abc.2013.34041.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Roxarson in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d e f Paul Heinz List, Ludwig Hörhammer: Chemikalien und Drogen Teil B: R, S. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-66377-2, S. 178 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Steeve Giguere, John F. Prescott, Patricia M. Dowling: Antimicrobial Therapy in Veterinary Medicine. John Wiley & Sons, 2013, ISBN 978-1-118-67507-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. J. Buckingham: Dictionary of Organic Compounds. CRC Press, 1985, ISBN 978-0-412-54090-5, S. 3760 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Spektrum der Wissenschaft: Umweltchemie: Mastmittel verantwortlich für Arsen im Grundwasser - Spektrum der Wissenschaft, abgerufen am 29. September 2017.
  6. EU: Auszug aus dem Bericht des Lebensmittel - und Veterinäramtes über den Inspektionsbesuch in Südafrika, 12. – 21. Juni 2007