„Ägypter (Volk)“ – Versionsunterschied

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Version vom 23. August 2018, 00:35 Uhr

Die Ägypter sind eine indigene Ethnie im mediterranischen Raum, heute hauptsächlich in Ägypten. Das ägyptische Volk hat eine kontinuelle Geschichte von mehr als 8000 Jahren und zeichnet sich durch ein großes kulturelles und geschichtliches Erbe aus. Es gibt heute[1] etwa 100 Millionen Menschen ägyptischer Herkunft von denen 95 Millionen in Ägypten leben.

Die Ägyptische Sprache wurde bis ins 17- Jahrhundert gesprochen und wurde nach und nach durch den Ägyptisch-Arabisch Dialekt verdrängt. Beide Sprachen sind jedoch miteinander verwandt und sind, wie auch die Berbersprachen oder das Hebräische, Teil der Afroasiatische Sprachfamilie.

Herkunft

Die heutige Bevölkerung Ägyptens stammt – wie die alten Ägypter – von indigenen mediterranen Nordafrikanern ab, die genetisch eng mit den heutigen Berbern und Arabern verwandt sind.[2]

Die heutigen Ägypter sind die direkten Nachfahren der alten Ägypter. Genetische Studien zeigen dass das Ägyptische Volk trotz vieler Invasion durch andere Völker nahezu unverändert blieb und die Erben der Jahrtausende alten Kultur sind.[3] Die nächsten verwandten Völker sind demnach die Menschen in der Levante, Araber, Berber und weitschichtig Europäer.[4][5][6]

Kultur und Religion

Die altägyptische Religion war eine der großen antiken polytheistischen Religionen des Mittelmeerraums. Sie zeichnet sich durch den Glauben an viele unterschiedliche Götter, Geistwesen und Magie aus. Des Weiteren sind Ahnenkult, animistische und teils schamanistische ein zentraler und wichtiger Bestandteil. Sie ist belegt von der Frühzeit der Herausbildung des pharaonischen Staates, in der letzten Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr., bis in die Zeit der römischen Herrschaft, als sie vom Christentum verdrängt und schließlich von den römischen Kaisern verboten wurde.

Ab 632 begann sich der Islam in Ägypten und anderen Teilen Nordafrikas auszubreiten und setzte sich im Jahr 642 als die dominante Religion durch.

Einzelnachweise

  1. 91 مليون نسمة عدد سكان مصر منهم 8 ملايين بالخارج. In: صحيفة الاقتصادية. 30. August 2012 (aleqt.com [abgerufen am 22. August 2018]).
  2. Cavalli-Sforza, L.L.; Menozzi, P.; Piazza, A. (1994). The History and Geography of Human Genes. Princeton: Princeton University Press. pp. 169–74.
  3. "The races of man: an outline of anthropology and ethnography", by Joseph Deniker, pg 432
  4. Federico Sánchez-Quinto, Laura R. Botigué, Sergi Civit, Conxita Arenas, María C. Ávila-Arcos: North African Populations Carry the Signature of Admixture with Neandertals. In: PLoS ONE. Band 7, Nr. 10, 17. Oktober 2012, ISSN 1932-6203, doi:10.1371/journal.pone.0047765, PMID 23082212, PMC 3474783 (freier Volltext) – (nih.gov [abgerufen am 22. August 2018]).
  5. Barbara Arredi, Estella S. Poloni, Silvia Paracchini, Tatiana Zerjal, Dahmani M. Fathallah: A Predominantly Neolithic Origin for Y-Chromosomal DNA Variation in North Africa. In: American Journal of Human Genetics. Band 75, Nr. 2, 2004-8, ISSN 0002-9297, S. 338–345, PMID 15202071, PMC 1216069 (freier Volltext) – (nih.gov [abgerufen am 22. August 2018]).
  6. Manni F, Leonardi P, Barakat A, Rouba H, Heyer E, Klintschar M, McElreavey K, Quintana-Murci L (October 2002). "Y-chromosome analysis in Egypt suggests a genetic regional continuity in Northeastern Africa". Human Biology. 74 (5): 645–58.