„Pessimum der Völkerwanderungszeit“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Haldon et al. (2018) zu derartigen Periodisierungen
Zeile 1: Zeile 1:
Als '''Pessimum der Völkerwanderungszeit''' oder '''frühmittelalterliches Pessimum''' (engl. ''Pessimum of the migration time''<ref>{{Literatur |Autor=Jörg F. W. Negendank |Titel=The Holocene: Considerations with Regard to its Climate and Climate Archives |Hrsg=Hubertus Fischer u.&nbsp;a. |Sammelwerk=The Climate in Historical Times |ISBN=978-3-642-05826-4 |DOI=10.1007/978-3-662-10313-5_1}}</ref>, ''Vandal minimum''<ref>{{Literatur |Autor=Joel D. Gunn |Titel=Introduction: A Perspective from the Humanities-Science Boundary |Sammelwerk=Human Ecology |Datum=1994-03 |DOI=10.1007/BF02168760}}</ref> oder ''Dark ages cold period''<ref>{{Literatur |Autor=Samuli Helama, Phil D Jones, Keith R Briffa |Titel=Dark Ages Cold Period: A literature review and directions for future research |Datum=2017-02 |DOI=10.1177/0959683617693898}}</ref>) werden in verschiedenen [[Periodisierung]]en der [[Klimageschichte]] klimatische Verhältnisse in Zeiträumen bezeichnet, deren Beginn im Bereich 250–450 n.&thinsp;Chr. und deren bei etwa 750 n.&thinsp;Chr. angesetzt wird. Räumlich sind damit in der Regel die Klimaverhältnisse des Mittelmeerraums und Europas, gelegentlich auch des westlichen Asiens, Nordatlantikraums oder anderer Teile der Welt gemeint. Die Bezeichnung nimmt Bezug auf die sogenannte [[Völkerwanderungszeit]], die größtenteils in diese Zeiträume fällt. Häufig wird ein Zusammenhang zwischen den tendenziell wechselhaften oder kühlen klimatischen Bedingungen und den geschichtlichen Ereignissen jener Zeit, wie Migrationsbewegungen, Kriegszügen und dem Ende des Römischen Reiches, hergestellt.
Als '''Pessimum der Völkerwanderungszeit''' oder '''frühmittelalterliches Pessimum''' (engl. ''Pessimum of the migration time''<ref>{{Literatur |Autor=Jörg F. W. Negendank |Titel=The Holocene: Considerations with Regard to its Climate and Climate Archives |Hrsg=Hubertus Fischer u.&nbsp;a. |Sammelwerk=The Climate in Historical Times |ISBN=978-3-642-05826-4 |DOI=10.1007/978-3-662-10313-5_1}}</ref>, ''Vandal minimum''<ref>{{Literatur |Autor=Joel D. Gunn |Titel=Introduction: A Perspective from the Humanities-Science Boundary |Sammelwerk=Human Ecology |Datum=1994-03 |DOI=10.1007/BF02168760}}</ref> oder ''Dark ages cold period''<ref>{{Literatur |Autor=Samuli Helama, Phil D Jones, Keith R Briffa |Titel=Dark Ages Cold Period: A literature review and directions for future research |Datum=2017-02 |DOI=10.1177/0959683617693898}}</ref>) werden in verschiedenen [[Periodisierung]]en der [[Klimageschichte]] klimatische Verhältnisse in Zeiträumen bezeichnet, deren Beginn im Bereich 250–450 n.&thinsp;Chr. und deren bei etwa 750 n.&thinsp;Chr. angesetzt wird. Räumlich sind damit in der Regel die Klimaverhältnisse des Mittelmeerraums und Europas, gelegentlich auch des westlichen Asiens, Nordatlantikraums oder anderer Teile der Welt gemeint. Die Bezeichnung nimmt Bezug auf die sogenannte [[Völkerwanderungszeit]], die größtenteils in diese Zeiträume fällt. Häufig wird ein Zusammenhang zwischen den tendenziell wechselhaften oder kühlen klimatischen Bedingungen und den geschichtlichen Ereignissen jener Zeit, wie Migrationsbewegungen, Kriegszügen und dem Ende des Römischen Reiches, hergestellt.

In einer häufig verwendeten Periodisierung ging das [[Optimum der Römerzeit]] dem Pessimum der Völkerwanderungszeit voraus. Es folgte die [[Mittelalterliche Warmzeit]].<ref>[[Christian-Dietrich Schönwiese]]: ''Klimaänderungen: Daten, Analysen, Prognosen'', Berlin 1995, S. 86, ISBN 3-540-59096-X</ref>


== Klimageschichte ==
== Klimageschichte ==
Beginnend in den 1960er Jahren, in der Frühzeit der [[Historische Klimatologie |Historischen Klimatologie]], schlugen Pioniere dieses Zweiges, wie [[Hubert Lamb]] oder [[Emmanuel Le Roy Ladurie]], Periodisierungen der Klimageschichte vor, die sie mit Epochen der traditionellen europäischen Geschichtsschreibung in Verbindung brachten.<ref name="haldon2018a"/>

Der Klimatologe [[Christian-Dietrich Schönwiese]] entwarf 1979, unter Rückgriff auf Arbeiten von Hubert Lamb und [[Hermann Flohn]], eine solche Periodisierung der Klimageschichte des Holozän. Darin kennzeichnete er mit dem Begriff „Pessimum der Völkerwanderungszeit“ – unter Verweis auf die Klimaverhältnisse im Alpenraum und in Nordafrika – eine Epoche von 450 bis 700 n.&nbsp;Chr. als niederschlagsreich und kühl, mit verbreiteten Gletschervorstößen. Er zog Parallelen zur sogenannten Völkerwanderung, Kriegszügen und der Einnahme Roms 410. Schönwiese wies ausdrücklich darauf hin, dass der Begriff „Pessimum“ nicht im Sinn „global schlechterer Klimabedingungen“ bzw. als in einem normativen Sinn „schlecht“ fehlinterpretiert werden dürfe.<ref name="schoenwiese1979"/><ref name="schoenwiese1995"/> In der Periodisierung, wie sie bei Schönwiese zu finden ist, ging das [[Optimum der Römerzeit]] dem Pessimum der Völkerwanderungszeit voraus. Es folgte die [[Mittelalterliche Warmzeit]].

Der Historiker John Haldon und andere merkten 2018 an, dass eine derartige Einteilung der Klimageschichte und ihrer Folgen zwar rhetorischen Wert habe, aber der Komplexität des vorliegenden Materials nicht gerecht werde. Eine solche Epochenbildung werde in der Forschung allmählich aufgegeben.<ref name="haldon2018a"/>

Der Beginn des [[Klimapessimum|Pessimums]] wird unterschiedlich im Bereich von etwa 250–450 n.&thinsp;Chr. angesetzt. Das Ende liegt bei etwa 750 n.&thinsp;Chr. Während des Pessimums war die Mitteltemperatur 1&thinsp;–&thinsp;1,5&thinsp;°&thinsp;C niedriger als heute. Insgesamt wurde das Klima feuchter, die Winter wurden kühler. In Nord-, West- und Mitteleuropa sowie im nördlichen Mittelmeergebiet war auch die kalte Jahreszeit mit mehr Feuchtigkeit verbunden. Die Baumgrenze sank in den [[Alpen]] um etwa 200 Meter, Gletscher wuchsen. Der [[Unterer Grindelwaldgletscher|Untere Grindelwaldgletscher]] und andere Schweizer Gletscher erreichten Ausmaße wie später am Ende der [[Kleine Eiszeit|Kleinen Eiszeit]]. Die [[Römerstraße]] durch das ''[[Val de Bagnes]]'' wurde unpassierbar. Das Vorrücken der Gletscher dauerte bis in die Mitte des 8.&nbsp;Jahrhunderts an.
Der Beginn des [[Klimapessimum|Pessimums]] wird unterschiedlich im Bereich von etwa 250–450 n.&thinsp;Chr. angesetzt. Das Ende liegt bei etwa 750 n.&thinsp;Chr. Während des Pessimums war die Mitteltemperatur 1&thinsp;–&thinsp;1,5&thinsp;°&thinsp;C niedriger als heute. Insgesamt wurde das Klima feuchter, die Winter wurden kühler. In Nord-, West- und Mitteleuropa sowie im nördlichen Mittelmeergebiet war auch die kalte Jahreszeit mit mehr Feuchtigkeit verbunden. Die Baumgrenze sank in den [[Alpen]] um etwa 200 Meter, Gletscher wuchsen. Der [[Unterer Grindelwaldgletscher|Untere Grindelwaldgletscher]] und andere Schweizer Gletscher erreichten Ausmaße wie später am Ende der [[Kleine Eiszeit|Kleinen Eiszeit]]. Die [[Römerstraße]] durch das ''[[Val de Bagnes]]'' wurde unpassierbar. Das Vorrücken der Gletscher dauerte bis in die Mitte des 8.&nbsp;Jahrhunderts an.


Zeile 26: Zeile 30:


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references>

<ref name="haldon2018a">{{Literatur |Autor=John Haldon, Hugh Elton, Sabine R. Huebner, Adam Izdebski, Lee Mordechai, Timothy P. Newfield |Titel=Plagues, climate change, and the end of an empire: A response to Kyle Harper's The Fate of Rome (1): Climate |Sammelwerk=History Compass |Datum=2018-11 |DOI=10.1111/hic3.12508}}</ref>

<ref name="schoenwiese1979">{{Literatur |Autor=Christian-Dietrich Schönwiese |Titel=Klimaschwankungen |Datum=1979 |Verlag=Springer |Ort=Berlin, Heidelberg, New York |Reihe=Verständliche Wissenschaft |BandReihe=115 |Seiten=75–84}}</ref>

<ref name="schoenwiese1995">{{Literatur |Autor=Christian-Dietrich Schönwiese |Titel=Klimaänderungen: Daten, Analysen, Prognosen |Verlag=Springer |Ort=Berlin, Heidelberg, New York |Datum=1995 |ISBN=3-540-59096-X |Seiten=79–92}}</ref>

</references>


[[Kategorie:Kälteanomalie|Volkerwanderungszeit]]
[[Kategorie:Kälteanomalie|Volkerwanderungszeit]]

Version vom 9. Dezember 2018, 01:59 Uhr

Als Pessimum der Völkerwanderungszeit oder frühmittelalterliches Pessimum (engl. Pessimum of the migration time[1], Vandal minimum[2] oder Dark ages cold period[3]) werden in verschiedenen Periodisierungen der Klimageschichte klimatische Verhältnisse in Zeiträumen bezeichnet, deren Beginn im Bereich 250–450 n. Chr. und deren bei etwa 750 n. Chr. angesetzt wird. Räumlich sind damit in der Regel die Klimaverhältnisse des Mittelmeerraums und Europas, gelegentlich auch des westlichen Asiens, Nordatlantikraums oder anderer Teile der Welt gemeint. Die Bezeichnung nimmt Bezug auf die sogenannte Völkerwanderungszeit, die größtenteils in diese Zeiträume fällt. Häufig wird ein Zusammenhang zwischen den tendenziell wechselhaften oder kühlen klimatischen Bedingungen und den geschichtlichen Ereignissen jener Zeit, wie Migrationsbewegungen, Kriegszügen und dem Ende des Römischen Reiches, hergestellt.

Klimageschichte

Beginnend in den 1960er Jahren, in der Frühzeit der Historischen Klimatologie, schlugen Pioniere dieses Zweiges, wie Hubert Lamb oder Emmanuel Le Roy Ladurie, Periodisierungen der Klimageschichte vor, die sie mit Epochen der traditionellen europäischen Geschichtsschreibung in Verbindung brachten.[4]

Der Klimatologe Christian-Dietrich Schönwiese entwarf 1979, unter Rückgriff auf Arbeiten von Hubert Lamb und Hermann Flohn, eine solche Periodisierung der Klimageschichte des Holozän. Darin kennzeichnete er mit dem Begriff „Pessimum der Völkerwanderungszeit“ – unter Verweis auf die Klimaverhältnisse im Alpenraum und in Nordafrika – eine Epoche von 450 bis 700 n. Chr. als niederschlagsreich und kühl, mit verbreiteten Gletschervorstößen. Er zog Parallelen zur sogenannten Völkerwanderung, Kriegszügen und der Einnahme Roms 410. Schönwiese wies ausdrücklich darauf hin, dass der Begriff „Pessimum“ nicht im Sinn „global schlechterer Klimabedingungen“ bzw. als in einem normativen Sinn „schlecht“ fehlinterpretiert werden dürfe.[5][6] In der Periodisierung, wie sie bei Schönwiese zu finden ist, ging das Optimum der Römerzeit dem Pessimum der Völkerwanderungszeit voraus. Es folgte die Mittelalterliche Warmzeit.

Der Historiker John Haldon und andere merkten 2018 an, dass eine derartige Einteilung der Klimageschichte und ihrer Folgen zwar rhetorischen Wert habe, aber der Komplexität des vorliegenden Materials nicht gerecht werde. Eine solche Epochenbildung werde in der Forschung allmählich aufgegeben.[4]

Der Beginn des Pessimums wird unterschiedlich im Bereich von etwa 250–450 n. Chr. angesetzt. Das Ende liegt bei etwa 750 n. Chr. Während des Pessimums war die Mitteltemperatur 1 – 1,5 ° C niedriger als heute. Insgesamt wurde das Klima feuchter, die Winter wurden kühler. In Nord-, West- und Mitteleuropa sowie im nördlichen Mittelmeergebiet war auch die kalte Jahreszeit mit mehr Feuchtigkeit verbunden. Die Baumgrenze sank in den Alpen um etwa 200 Meter, Gletscher wuchsen. Der Untere Grindelwaldgletscher und andere Schweizer Gletscher erreichten Ausmaße wie später am Ende der Kleinen Eiszeit. Die Römerstraße durch das Val de Bagnes wurde unpassierbar. Das Vorrücken der Gletscher dauerte bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts an.

Außerdem gab es um 535/536 noch eine kurzfristige starke und weltweite Kälteanomalie, die auf ein Katastrophenereignis, wahrscheinlich mehrere Vulkanausbrüche, zurückgeführt wird.[7] Auch ein extraterrestrischer Einfluss, etwa von Kometenstaub oder Meteoriten, wurde vorgeschlagen.[8][9] Mehrere seit 2012 veröffentlichte Arbeiten deuten darauf hin, dass vulkanische Eruptionen durch Rückkopplungseffekte, wie der Eis-Albedo-Rückkopplung, zu mehrere Jahrzehnte anhaltenden besonders kühlen Klimaverhältnissen wesentlich beigetragen haben könnten.[7][10]

Änderungen der Nordatlantischen Oszillation (NAO) um 400 und von 500 bis 600 n. Chr. könnten zudem vermehrt Dürren an der Peripherie des Römischen Reiches hervorgerufen haben.[11]

Historische Berichte

Wein und Getreide gediehen in nördlichen Gebieten und in Höhenlagen nicht mehr gut. Missernten und die Anfälligkeit für Krankheiten, die Säuglingssterblichkeit und die Sterberate von Kleinkindern und alten Menschen nahmen zu. Stürme und Überflutungen führten zu Landverlusten an der Nordseeküste und in Südengland. In Italien kam es im 6. Jahrhundert zu vielen Überflutungen.

Der Bischof Gregor von Tours berichtet aus den 580er-Jahren aus dem Frankenreich von ständigen starken Regenfällen, Gewittern, Überschwemmungen, Hungersnöten, Missernten und späten Kälteeinbrüchen, denen Vögel zum Opfer fielen. In Norwegen wurden im 6. Jahrhundert 40 % der Höfe verlassen.[12] Der französische Historiker Pierre Riché gibt für die Zeit von 793 bis 880 13 Jahre mit Hungersnöten und Überschwemmungen sowie neun Jahre mit extrem kalten Wintern und Seuchen an. Die Lepra breitete sich in dieser Zeit in Mitteleuropa aus.

Während des Pessimums erfolgte der Zusammenbruch des Weströmischen Reichs einhergehend mit einer demografischen Implosion. Im 6. Jahrhundert ging die Bevölkerungszahl der Gebiete, die vorher zum Weströmischen Reich gehört hatten, zurück. Neben Kriegen zählten Missernten und Seuchen zu den Ursachen. Viele Dörfer, nördlich der Alpen sogar die meisten, wurden aufgegeben. Die aufgegebenen Siedlungsplätze wurden von Wäldern überwuchert. Durch Pollenanalyse lässt sich ein allgemeiner Rückgang der Landwirtschaft feststellen. Neue, im 7. Jahrhundert angelegte Siedlungen weisen eine neue Siedlungsstruktur auf und belegen einen Kulturbruch.

Analyse kultureller Folgen

Da sich das Pessimum zur sogenannten Völkerwanderungszeit (etwa von 375/76 bis 568 n. Chr.) ereignete, sehen es einige Klimaforscher als einen möglichen partiellen Einflussfaktor bei Wanderungsbewegungen verschiedener Gruppen in jener Zeit an.[13][14]

Schon Edward Gibbon sah in seinem 1776–1789 veröffentlichten einflussreichen aber als überholt geltenden Geschichtswerk The History of the Decline and Fall of the Roman Empire Klimaänderungen als Mitauslöser von Migration in Richtung der römischen Grenzen.[15] Der deutsche Geograf und Klimatologe Eduard Brückner vermutete, nachdem er in Zentralasien Indizien für eine Trockenperiode im 3. Jh. gefunden hatte, in den 1910er Jahren, dass diese eine Migrationsbewegung Richtung Europa verursacht haben könnte.[16] Auch Kälteeinbrüche und damit verbundene Hungersnöte könnten zu der Migration beigetragen haben. Allerdings zog sich die Völkerwanderung über zwei Jahrhunderte hin und begann zur Zeit eines klimatischen Optimums. Der Schweizer Klimatologe Heinz Wanner nennt, unter Rückgriff auf die Terminologie des Push-Pull-Modells der Migration, als möglichen zusätzlichen Push-Faktor Bevölkerungsdruck, zu dem zunächst klimatisch günstige Phasen beigetragen haben könnten, oder als möglichen Pull-Faktor die Kunde von günstigeren Klima- und Lebensbedingungen andernorts. Ob Klimaveränderungen entscheidend für die massiven Wanderungen verschiedener Völkergruppen waren, lasse sich nicht schlüssig beantworten.[17] Darüber hinaus gilt in der modernen historischen und archäologischen Forschung die Vorstellung von "wandernden Völkern" als widerlegt.[18]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Jörg F. W. Negendank: The Holocene: Considerations with Regard to its Climate and Climate Archives. In: Hubertus Fischer u. a. (Hrsg.): The Climate in Historical Times. ISBN 978-3-642-05826-4, doi:10.1007/978-3-662-10313-5_1.
  2. Joel D. Gunn: Introduction: A Perspective from the Humanities-Science Boundary. In: Human Ecology. März 1994, doi:10.1007/BF02168760.
  3. Samuli Helama, Phil D Jones, Keith R Briffa: Dark Ages Cold Period: A literature review and directions for future research. Februar 2017, doi:10.1177/0959683617693898.
  4. a b John Haldon, Hugh Elton, Sabine R. Huebner, Adam Izdebski, Lee Mordechai, Timothy P. Newfield: Plagues, climate change, and the end of an empire: A response to Kyle Harper's The Fate of Rome (1): Climate. In: History Compass. November 2018, doi:10.1111/hic3.12508.
  5. Christian-Dietrich Schönwiese: Klimaschwankungen (= Verständliche Wissenschaft. Band 115). Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1979, S. 75–84.
  6. Christian-Dietrich Schönwiese: Klimaänderungen: Daten, Analysen, Prognosen. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1995, ISBN 3-540-59096-X, S. 79–92.
  7. a b Ulf Büntgen u. a.: Cooling and societal change during the Late Antique Little Ice Age from 536 to around 660 AD. In: Nature Geoscience. 2016, doi:10.1038/ngeo2652 (PDF).
  8. Dallas H. Abbott, Dee Breger, Pierre E. Biscaye u. a.: What caused terrestrial dust loading and climate downturns between A.D. 533 and 540? In: Geological Society of America Special Papers. Nr. 505, 2014, doi:10.1130/2014.2505(23).
  9. Dallas H. Abbott, S. N. Martos, H. Elkinton, R. Fleming, A. Garcia, A. R. Chivas, D. Breger, S. Haslett und M. R. Kaplan: Did Two Bolide Fragments Strike the Gulf of Carpentaria around 1500 Years Ago? In: AGU Fall Meeting Abstracts. Band 1, Dezember 2009, S. 1436.
  10. Matthew Toohey u. a.: Climatic and societal impacts of a volcanic double event at the dawn of the Middle Ages. In: Climatic Change. 2016, doi:10.1007/s10584-016-1648-7.
  11. B. Lee Drake: Changes in North Atlantic Oscillation drove Population Migrations and the Collapse of the Western Roman Empire. In: Scientific Reports. April 2017, doi:10.1038/s41598-017-01289-z.
  12. Behringer, 2007, S. 138
  13. Christian-Dietrich Schönwiese: Klimaänderungen. Springer, Berlin 1995, S. 83–86, ISBN 354059096X
  14. In der geschichtswissenschaftlichen Migrationsforschung spielen mögliche Klimaeinflüsse eine geringere Rolle: Franz Mauelshagen: Migration and Climate in World History. In: Sam White, Christian Pfister und Franz Mauelshagen (Hrsg.): The Palgrave Handbook of Climate History. palgrave macmillan, ISBN 978-1-137-43019-9, S. 413.
  15. Franz Mauelshagen: Climate as a Scientific Paradigm – Early History of Climatology. In: Sam White, Christian Pfister, Franz Mauelshagen (Hrsg.): The Palgrave Handbook of Climate History. palgrave macmillan, 2018, ISBN 978-1-137-43019-9, S. 579–580, doi:10.1057/978-1-137-43020-5.
  16. A. F.: Klimaschwankungen und Völkerwanderungen in der alten Welt. In: Naturwissenschaften. Band 4, Nr. 16, April 1916, S. 214–215, doi:10.1007/BF01497640 (berichtet von einem Vortrag Brückners vor der Jahresversammiung der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien).
  17. Heinz Wanner: Klima und Mensch – Eine 12'000-jährige Geschichte. Haupt, 2016, ISBN 978-3-258-07879-3, Die europäische Völkerwanderung – hat das Klima mitgespielt?, S. 219–222.
  18. Philipp von Rummel, Hubert Fehr: Die Völkerwanderung. Theiss, 2011, ISBN 978-3-8062-2283-8, S. 9 ff.