„Titus van Rijn“ – Versionsunterschied

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'''Titus van Rijn''' (* [[22. September]] [[1641]] in [[Amsterdam]]; † Anfang September [[1668]] ebenda) überlebte als einziges der vier Kinder von [[Rembrandt van Rijn|Rembrandt Harmenszoon van Rijn]] und [[Saskia van Uylenburgh]] das Kindesalter. Titus kommt mehrmals als Modell in Rembrandts Bildern und Studien vor.
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'''Titus van Rijn''' (* [[22. September]] [[1641]] in Amsterdam; † Anfang September [[1668]] ebenda) überlebte als einziges der vier Kinder von [[Rembrandt van Rijn|Rembrandt Harmenszoon van Rijn]] und [[Saskia van Uylenburgh]] das Kindesalter. Titus kommt mehrmals als Modell in Rembrandts Bildern und Studien vor.


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Vor Rembrandts Konkurs 1656 übertrug dieser das Eigentum an seinem Haus an Titus. Dieser begann zusammen mit seiner Stiefmutter [[Hendrickje Stoffels]] einen auf Rembrandts Werke spezialisierten Kunsthandel. Titus ließ auf Drängen seines Vaters in seinem 15. Lebensjahr ein Testament verfassen, in dem er Rembrandt als Alleinerben bestimmte.


Titus van Rijn starb Anfang September 1668 im 27. Lebensjahr<ref>{{Literatur |Autor=Klaus Albrecht Schröder, Marian Bisanz Prakken |Titel=Rembrandt |Verlag=Ed. Minerva |Ort= |Datum=2004 |ISBN=3932353870 |Seiten=198}}</ref> an der Pest. Er wurde in der [[Westerkerk (Amsterdam)|Westerkerk]] beigesetzt. Seine Frau und seine Schwiegermutter starben ein Jahr darauf.
1668 heiratete Titus Magdalena van Loo (1641–1669). Ihr Vater Jan, ein Silberschmied, war ein Bruder seines Onkels Gerrit van Loo, Rechtsanwalt in der Gemeinde [[Het Bildt]]. Sie wohnten in einem Haus am [[Singel]] bei seiner Schwiegermutter. Aus dieser Ehe wird ein Kind geboren: Titia (1669–1715).


Ein Bild von Titus (''Titus am Schreibpult'', 1655) ziert die Titelseite des Bestsellers ''[[Bildung. Ein Essay]]'' von [[Hartmut von Hentig]].<ref>{{Literatur |Autor=[[Hartmut von Hentig]] |Titel=[[Bildung. Ein Essay]] |Auflage=5., aktualisierte |Verlag=Beltz Verlagsgruppe |Ort=Weinheim |Datum=2004 |ISBN=3407221584}}</ref>
Titus van Rijn starb Anfang September 1668 im 27. Lebensjahr an der Pest. Er wurde in der [[Westerkerk]] begraben. Seine Frau und seine Schwiegermutter starben ein Jahr darauf.

Ein Bild von Titus (''Titus am Schreibpult'', 1655) ziert die Titelseite des Bestsellers ''[[Bildung. Ein Essay]]'' von [[Hartmut von Hentig]].


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== Einzelnachweise ==
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Version vom 6. Februar 2019, 04:46 Uhr

Porträt von Titus. Kunsthistorisches Museum, Wien

Titus van Rijn (* 22. September 1641 in Amsterdam; † Anfang September 1668 ebenda) überlebte als einziges der vier Kinder von Rembrandt Harmenszoon van Rijn und Saskia van Uylenburgh das Kindesalter. Titus kommt mehrmals als Modell in Rembrandts Bildern und Studien vor.

Vor Rembrandts Konkurs 1656 übertrug dieser das Eigentum an seinem Haus an Titus.[1] Dieser begann zusammen mit seiner Stiefmutter Hendrickje Stoffels einen auf Rembrandts Werke spezialisierten Kunsthandel. Titus ließ auf Drängen seines Vaters in seinem 15. Lebensjahr ein Testament verfassen, in dem er Rembrandt als Alleinerben bestimmte.

1668 heiratete Titus Magdalena van Loo (1641–1669).[2] Ihr Vater Jan, ein Silberschmied, war ein Bruder seines Onkels Gerrit van Loo, Rechtsanwalt in der Gemeinde Het Bildt. Sie wohnten in einem Haus am Singel bei seiner Schwiegermutter. Aus dieser Ehe wurde ein Kind geboren: Titia (1669–1715).[3]

Titus van Rijn starb Anfang September 1668 im 27. Lebensjahr[4] an der Pest. Er wurde in der Westerkerk beigesetzt. Seine Frau und seine Schwiegermutter starben ein Jahr darauf.

Ein Bild von Titus (Titus am Schreibpult, 1655) ziert die Titelseite des Bestsellers Bildung. Ein Essay von Hartmut von Hentig.[5]

Commons: Titus van Rijn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. C. Hofstede De Groot: Die Urkunden über Rembrandt: 1575–1721. Springer, 2013, ISBN 978-94-015-3226-6, S. 310.
  2. C. Hofstede De Groot: Die Urkunden über Rembrandt: 1575–1721. Springer, 2013, ISBN 978-94-015-3226-6, S. 385.
  3. Klaus Albrecht Schröder, Marian Bisanz Prakken: Rembrandt. Ed. Minerva, 2004, ISBN 3-932353-87-0, S. 23.
  4. Klaus Albrecht Schröder, Marian Bisanz Prakken: Rembrandt. Ed. Minerva, 2004, ISBN 3-932353-87-0, S. 198.
  5. Hartmut von Hentig: Bildung. Ein Essay. 5., aktualisierte Auflage. Beltz Verlagsgruppe, Weinheim 2004, ISBN 3-407-22158-4.