„Tummler“ – Versionsunterschied

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== Merkmale ==
== Merkmale ==
Tummler weisen enge Austrittsöffnungen auf und nur bei genügender Wasserzuführung entsteht ein ausreichender Druck, um das Wasser in Form einer Fontäne nach außen zu befördern.<ref>{{Literatur |Autor=Erich Kropf |Titel=Hungerbrunnen - Tummler - Steinerne Rinne: Naturdenkmäler in der Fränkischen Schweiz |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=3 |Verlag=Heinrichs-Verlag GmbH, Bayerische Verlagsanstalt Bamberg |Ort=Haßfurt |Datum=2011 |ISBN=978-3898891622 |Seiten=5}}</ref>
Tummler weisen enge Austrittsöffnungen auf und nur bei genügender Wasserzuführung entsteht ein ausreichender Druck, um das Wasser in Form einer Fontäne nach außen zu befördern.<ref name=":0" /> Der vollständig unter Wasserdruck gesetzte und unpassierbare Höhlenausgang wird auch als Speier bezeichnet.<ref>{{Literatur |Autor=Hubert Trimmel |Titel=Höhlenkunde |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Vieweg+Teubner Verlag |Ort=Wiesbaden |Datum=1968 |ISBN=978-3-663-06346-9 |Seiten=80}}</ref> Überschwemmungen sind häufig die Folge von diesen Ereignissen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Erich Kropf |Titel=Hungerbrunnen - Tummler - Steinerne Rinne: Naturdenkmäler in der Fränkischen Schweiz |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage=3 |Verlag=Heinrichs-Verlag GmbH, Bayerische Verlagsanstalt Bamberg |Ort=Haßfurt |Datum=2011 |ISBN=978-3898891622 |Seiten=5}}</ref>


== Vorkommen der Tummler ==
== Vorkommen der Tummler ==

Version vom 9. April 2020, 17:38 Uhr

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Trockental im Winter
ruhender Tummler
laufende Tummler

Tummler ist die Bezeichnung für periodisch schüttende Karstquellen. Dieser Typus einer intermittierenden Quelle ist von den Hungerbrunnen zu unterscheiden. In niederschlagsarmen Zeiten fällt die Karstquelle trocken und ist dann häufig jahrelang inaktiv. Nach langen oder sehr starken Niederschlagsereignissen – wie Starkregen und Schneeschmelze – weisen Tummler schlagartig meist eine sehr starke Wasserschüttung auf und versiegen oft nach relativ kurzer Zeit, was das Trockenfallen des temporären Fließgewässers zur Folge hat.[1]

Name

Andere Bezeichnungen sind "Horschel" oder "Geudel" (bei Aufseß) bzw. "Geuder" (in Dürrbrunn), regional auch "Bröller" oder "Brutzler". Bei allen diesen Begriffen handelt es sich um Quellen, die in der trockenen Jahreszeit versiegen und nach besonders starken Regenfällen oder bei der Schneeschmelze schütten.

Die allgemeine Bezeichnung Hungerbrunnen geht auf den Volksglauben zurück, dass in Jahren, in denen sich besonders selten schüttende Quellen zeigen, Missernten und Hungersnöte folgen. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass in besonders niederschlagsreichen Jahren die Feldfrüchte verderben können.

Merkmale

Tummler weisen enge Austrittsöffnungen auf und nur bei genügender Wasserzuführung entsteht ein ausreichender Druck, um das Wasser in Form einer Fontäne nach außen zu befördern.[2] Der vollständig unter Wasserdruck gesetzte und unpassierbare Höhlenausgang wird auch als Speier bezeichnet.[3] Überschwemmungen sind häufig die Folge von diesen Ereignissen.[2]

Vorkommen der Tummler

  • Die bekanntesten Tummler befinden sich oberhalb der Heroldsmühle im oberen Trockental der Leinleiter Richtung Laibarös in der Fränkischen Schweiz. Unterhalb von Laibarös, am Dolletsberg, befand sich ebenfalls eine, heute trockengefallene, Karstquelle.
  • Der stärkste Tummler sprudelte bei Kotzendorf und schoss bis zu sieben Meter in die Höhe. Er wurde aber im Jahr 1937 beim Bau der Wasserleitung kanalisiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Alfons Baier: Karstphänomene und Karsttektonik im Oberen Leinleitertal/Lkr. Bamberger Land (Nördliche Frankenalb). GeoZentrum Nordbayern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2008, abgerufen am 9. April 2020.
  2. a b Erich Kropf: Hungerbrunnen - Tummler - Steinerne Rinne: Naturdenkmäler in der Fränkischen Schweiz. 3. Auflage. Heinrichs-Verlag GmbH, Bayerische Verlagsanstalt Bamberg, Haßfurt 2011, ISBN 978-3-89889-162-2, S. 5.
  3. Hubert Trimmel: Höhlenkunde. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 1968, ISBN 978-3-663-06346-9, S. 80.
Commons: Großer Tummler bei Hohenpölz (C 69) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien