„Frauke Rostalski“ – Versionsunterschied

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Nach dem Abitur an der [[Sankt-Lioba-Schule]] 2004 nahm Rostalski zum Wintersemester 2004/05 das Studium der [[Rechtswissenschaften]] an der [[Philipps-Universität Marburg|Universität Marburg]] auf. Ihr Studium schloss sie dort 2009 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. Ab April 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von [[Georg Freund (Rechtswissenschaftler)|Georg Freund]] am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Marburg tätig. Unter dessen Betreuung wurde Rostalski im Dezember 2011 mit der Schrift ''„Gesinnung und Straftat. Besinnung auf ein rechtsstaatliches Strafrecht“'' zur Dr. iur. promoviert. Bereits im März 2011 hatte sie ihr Referendariat beim [[Landgericht Marburg]] aufgenommen, das sie im März 2013 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. Anschließend widmete sie sich ihrer Habilitation an der Universität Marburg, die sie im Juli 2017 abschloss und die Venia legendi für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsstrafrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung erhielt. Im November 2017 wurde Rostalski zudem von der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] mit der von [[Andrea Marlen Esser]] betreuten Arbeit ''„Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen“'' im Fach Philosophie zur Dr. phil. promoviert.
Nach dem Abitur an der [[Sankt-Lioba-Schule]] 2004 nahm Rostalski zum Wintersemester 2004/05 das Studium der [[Rechtswissenschaften]] an der [[Philipps-Universität Marburg|Universität Marburg]] auf. Ihr Studium schloss sie dort 2009 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. Ab April 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von [[Georg Freund (Rechtswissenschaftler)|Georg Freund]] am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Marburg tätig. Unter dessen Betreuung wurde Rostalski im Dezember 2011 mit der Schrift ''„Gesinnung und Straftat. Besinnung auf ein rechtsstaatliches Strafrecht“'' zur Dr. iur. promoviert. Bereits im März 2011 hatte sie ihr Referendariat beim [[Landgericht Marburg]] aufgenommen, das sie im März 2013 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. Anschließend widmete sie sich ihrer Habilitation an der Universität Marburg, die sie im Juli 2017 abschloss und die Venia legendi für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsstrafrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung erhielt. Im November 2017 wurde Rostalski zudem von der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena|Universität Jena]] mit der von [[Andrea Marlen Esser]] betreuten Arbeit ''„Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen“'' im Fach Philosophie zur Dr. phil. promoviert.


Im Januar 2018 wurde Rostalski von der [[Universität zu Köln|Universität Köln]] auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung berufen. Diesen Lehrstuhl hat sie seit August 2018 inne. Seit Oktober 2018 ist sie zudem geschäftsführende Direktorin des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere im Grenzbereich zwischen Strafrecht, Medizin und Ethik, wobei wiederum ein Unterschwerpunkt auf den sich aus dem Fortschritt auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ergebenden Fragen für Recht und Moral liegt.
Im Januar 2018 wurde Rostalski von der [[Universität zu Köln]] auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung berufen. Diesen Lehrstuhl hat sie seit August 2018 inne. Seit Oktober 2018 ist sie zudem geschäftsführende Direktorin des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere im Grenzbereich zwischen Strafrecht, Medizin und Ethik, wobei wiederum ein Unterschwerpunkt auf den sich aus dem Fortschritt auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ergebenden Fragen für Recht und Moral liegt.


Seit 30. April 2020 ist Rostalski Mitglied des [[Deutscher Ethikrat|Deutschen Ethikrats]].<ref>[https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2020/bundestagspraesident-wolfgang-schaeuble-beruft-mitglieder-des-deutschen-ethikrates/ Deutscher Ethikrat: ''Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble beruft Mitglieder des Deutschen Ethikrates'', 29. April 2020], abgerufen am 19. Mai 2020.</ref>
Seit 30. April 2020 ist Rostalski Mitglied des [[Deutscher Ethikrat|Deutschen Ethikrats]].<ref>[https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2020/bundestagspraesident-wolfgang-schaeuble-beruft-mitglieder-des-deutschen-ethikrates/ Deutscher Ethikrat: ''Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble beruft Mitglieder des Deutschen Ethikrates'', 29. April 2020], abgerufen am 19. Mai 2020.</ref>
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* {{Literatur |Autor=Frauke Rostalski |Titel=Der Tatbegriff im Strafrecht. Entwurf eines im gesamten Strafrechtssystem einheitlichen normativ-funktionalen Begriffs der Tat |Verlag=Mohr Siebeck |Ort=Tübingen |Datum=2019 |ISBN=978-3161566028 |Kommentar=Habilitationsschrift|Typ=wl}}
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*{{Literatur |Titel=Strafrecht Allgemeiner Teil. Personale Straftatlehre |Hrsg=mit Georg Freund |Auflage=3 |Verlag=Springer |Ort=Berlin |Datum=2019 |ISBN=978-3-662-59029-4}}
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== Weblinks ==
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* [http://www.strafrechtprof2.jura.uni-koeln.de/16117.html Rostalski bei ihrem Lehrstuhl an der Universität Köln]
* [https://rostalski.jura.uni-koeln.de/prof-dr-dr-frauke-rostalski Rostalski bei ihrem Lehrstuhl an der Universität zu Köln]
* [https://kriminalpolitischer-kreis.de/mitglied/frauke-rostalski/ Rostalski beim Kriminalpolitischen Kreis]
* [https://kriminalpolitischer-kreis.de/mitglied/frauke-rostalski Rostalski beim Kriminalpolitischen Kreis]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 27. Februar 2021, 14:12 Uhr

Frauke Meta Rostalski (* 6. Januar 1985 in Bad Nauheim als Frauke Meta Timm) ist eine deutsche Rechtswissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Universität zu Köln.

Leben und Werk

Nach dem Abitur an der Sankt-Lioba-Schule 2004 nahm Rostalski zum Wintersemester 2004/05 das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg auf. Ihr Studium schloss sie dort 2009 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen ab. Ab April 2009 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Georg Freund am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Marburg tätig. Unter dessen Betreuung wurde Rostalski im Dezember 2011 mit der Schrift „Gesinnung und Straftat. Besinnung auf ein rechtsstaatliches Strafrecht“ zur Dr. iur. promoviert. Bereits im März 2011 hatte sie ihr Referendariat beim Landgericht Marburg aufgenommen, das sie im März 2013 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. Anschließend widmete sie sich ihrer Habilitation an der Universität Marburg, die sie im Juli 2017 abschloss und die Venia legendi für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie, Wirtschaftsstrafrecht, Medizinstrafrecht und Rechtsvergleichung erhielt. Im November 2017 wurde Rostalski zudem von der Universität Jena mit der von Andrea Marlen Esser betreuten Arbeit „Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen“ im Fach Philosophie zur Dr. phil. promoviert.

Im Januar 2018 wurde Rostalski von der Universität zu Köln auf den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung berufen. Diesen Lehrstuhl hat sie seit August 2018 inne. Seit Oktober 2018 ist sie zudem geschäftsführende Direktorin des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere im Grenzbereich zwischen Strafrecht, Medizin und Ethik, wobei wiederum ein Unterschwerpunkt auf den sich aus dem Fortschritt auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz ergebenden Fragen für Recht und Moral liegt.

Seit 30. April 2020 ist Rostalski Mitglied des Deutschen Ethikrats.[1]

Rostalski ist verheiratet und Mutter eines Sohnes.

Schriften (Auswahl)

  • Gesinnung und Straftat. Besinnung auf ein rechtsstaatliches Strafrecht. Duncker & Humblot, Berlin 2012, ISBN 978-3-428-13851-7 (Dissertation (Rechtswissenschaften)).
  • Der Tatbegriff im Strafrecht. Entwurf eines im gesamten Strafrechtssystem einheitlichen normativ-funktionalen Begriffs der Tat. Mohr Siebeck, Tübingen 2019, ISBN 978-3-16-156602-8 (Habilitationsschrift).
  • Das Natürlichkeitsargument bei biotechnologischen Maßnahmen. Duncker & Humblot, Berlin 2019, ISBN 978-3-428-15462-3 (Dissertation (Philosophie)).
  • mit Georg Freund (Hrsg.): Strafrecht Allgemeiner Teil. Personale Straftatlehre. 3. Auflage. Springer, Berlin 2019, ISBN 978-3-662-59029-4.
  • mit Isabella Hermann und Günter Stock: Kompetent eigene Entscheidungen treffen? Auch mit Künstlicher Intelligenz! Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin 2020, ISBN 978-3-939818-90-8.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Ethikrat: Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble beruft Mitglieder des Deutschen Ethikrates, 29. April 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.