„Binomische Reihe“ – Versionsunterschied
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: <math>\frac{1}{1+x} = \sum_{k=0}^\infty \binom{-1}{k} x^k = \sum_{k=0}^\infty (-1)^kx^k = 1 - x + x^2 - x^3 + x^4 - x^5 \pm \dotsb</math> |
: <math>\frac{1}{1+x} = \sum_{k=0}^\infty \binom{-1}{k} x^k = \sum_{k=0}^\infty (-1)^kx^k = 1 - x + x^2 - x^3 + x^4 - x^5 \pm \dotsb \,</math>. |
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Ersetzt man noch <math>x</math> durch <math>-x</math>, so folgt hieraus die bekannte Darstellung der [[Geometrische Reihe|geometrischen Reihe]]: |
Ersetzt man noch <math>x</math> durch <math>-x</math>, so folgt hieraus die bekannte Darstellung der [[Geometrische Reihe|geometrischen Reihe]]: |
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:<math>\frac{1}{1-x} = \sum_{k=0}^\infty x^k = 1 + x + x^2 + x^3 + x^4 + x^5 + \dotsb</math>. |
:<math>\frac{1}{1-x} = \sum_{k=0}^\infty x^k = 1 + x + x^2 + x^3 + x^4 + x^5 + \dotsb \,</math>. |
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=== Reihenentwicklungen für Wurzeln === |
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Für <math>\alpha = 1/2</math> erhält man |
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Diese Formel wurde schon von Henry Briggs bei der Berechnung seiner Logarithmen entdeckt.<ref>{{Literatur |Autor=Thomas Sonar |Titel=3000 Jahre Analysis |Auflage=2. |Verlag=Springer |Ort=Berlin / Heidelberg |Datum=2016 |ISBN=978-3-662-48917-8 |Seiten=310}}</ref> |
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* <math>\frac{1}{\sqrt{1-x}} = (1-x)^{-1/2} = \sum_{k=0}^\infty (-1)^k \binom{-1/2}{k} x^k = 1 + \frac{1}{2}x + \frac{1\cdot 3}{2\cdot 4}x^2 + \frac{1\cdot 3 \cdot 5}{2\cdot 4 \cdot 6}x^3 + \frac{1\cdot 3 \cdot 5 \cdot 7}{2\cdot 4 \cdot 6 \cdot 8}x^4 +\dotsb</math> |
* <math>\frac{1}{\sqrt{1-x}} = (1-x)^{-1/2} = \sum_{k=0}^\infty (-1)^k \binom{-1/2}{k} x^k = 1 + \frac{1}{2}x + \frac{1\cdot 3}{2\cdot 4}x^2 + \frac{1\cdot 3 \cdot 5}{2\cdot 4 \cdot 6}x^3 + \frac{1\cdot 3 \cdot 5 \cdot 7}{2\cdot 4 \cdot 6 \cdot 8}x^4 +\dotsb</math> |
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Version vom 20. Dezember 2023, 23:08 Uhr
Die binomische Reihe oder Binomialreihe ist eine Potenzreihe der Form[1]
- ,
wobei . Die Koeffizienten dieser Reihe werden verallgemeinerte Binomialkoeffizienten genannt. Mit der Schreibweise
lässt sich die binomische Reihe kompakt schreiben als
- .
Spezialfälle und Verallgemeinerungen
Ist der Exponent eine natürliche Zahl, so bricht die Reihe nach dem Glied mit ab, da für alle gilt. Somit handelt es sich dann nur um eine endliche Summe und die Reihe entspricht dem binomischenr Lehrsatz:
Für konvergiert die binomische Reihe und entspricht Maclaurinschen Reihe der Funktion mit :[2]
Etwas allgemeiner kann man die folgende Reihe betrachten:[2]
Diese konvergiert für und entspricht dann der Funktion
Geschichte
Vermutlich wurde die Binomialreihe für ganze positive Elemente, d. h. eine Reihenformel für Zahlen der Form bereits von persischen Mathematiker Omar Chayyām (1048–1131) entdeckt. Einige Mathematiker vermuten, dass sie aufgrund seiner Kenntnis der Berechnung von Binomialkoeffizienten auch dem chinesischen Mathematiker Zhu Shijie (1260–1320) bekannt war.[3]
Newton entdeckte im Jahre 1669, dass die binomische Reihe für jede reelle Zahl und alle reellen im Intervall das Binom darstellt. Abel betrachtete 1826 die binomische Reihe für komplexe . Er bewies, dass sie den Konvergenzradius 1 besitzt, falls gilt.[3]
Verhalten auf dem Rand des Konvergenzkreises
Es sei und .
- Die Reihe konvergiert genau dann absolut, wenn oder ist ( bezeichnet den Realteil von ).
- Für alle auf dem Rand konvergiert die Reihe genau dann, wenn ist.
- Für konvergiert die Reihe genau dann, wenn oder ist.
Spezialfälle
Geometrische Reihe
Für erhält man
- .
Ersetzt man noch durch , so folgt hieraus die bekannte Darstellung der geometrischen Reihe:
- .
Reihenentwicklungen für Wurzeln
Für erhält man
Diese Formel wurde schon von Henry Briggs bei der Berechnung seiner Logarithmen entdeckt.[4]
Reih
Literatur
- Otto Forster: Analysis Band 1: Differential- und Integralrechnung einer Veränderlichen. Vieweg-Verlag, 8. Aufl. 2006, ISBN 3-528-67224-2.
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Amann, Joachim Escher: Analysis I. 3. Auflage. Birkhäuser, 2006, ISBN 3-7643-7755-0, S. 401.
- ↑ a b Eric W. Weisstein: Binomial Series. In: MathWorld (englisch).
- ↑ a b J. L. Coolidge: The Story of the Binomial Theorem. In: The American Mathematical Monthly, März 1949, Band 56, Nr. 3, S. 147–157 (JSTOR)
- ↑ Thomas Sonar: 3000 Jahre Analysis. 2. Auflage. Springer, Berlin / Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-48917-8, S. 310.