(9097) Davidschlag

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Asteroid
(9097) Davidschlag
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. Dezember 2014 (JD 2.457.000,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Themis-Familie
Große Halbachse 3,1491 AE
Exzentrizität

0,1163

Perihel – Aphel 2,7829 AE – 3,5154 AE
Neigung der Bahnebene 2,0983°
Länge des aufsteigenden Knotens 124,5884°
Argument der Periapsis 113,3550°
Siderische Umlaufzeit 5,559 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,761 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 12.368 KM
Albedo 0,050
Absolute Helligkeit 13,3 mag
Spektralklasse C (nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker E. Meyer, E. Obermair, H. Raab
Datum der Entdeckung 14. Jänner 1996
Andere Bezeichnung 1996 AU1, 1993 QN8
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Spektralklasse

(9097) Davidschlag ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 14. Januar 1996 von Erich Meyer, Erwin Obermair und Herbert Raab an der Sternwarte Davidschlag in der Nähe von Linz in Österreich entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Themis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (24) Themis benannt wurde.[1] Der mittlere Durchmesser von (9097) Davidschlag wurde mithilfe des Wide-Field Infrared Survey Explorers (WISE) mit 12,368 (±0,205) Kilometer berechnet, die mit einer dunkle Albedo von 0,050 (±0,009) auf eine kohlenstoffreiche (dunkler als Kohle) und auch eher lose Zusammensetzung (Rubble Pile) schließen lässt. Der Himmelskörper wird der Spektral Klasse C zugeordnet[2] und besitzt eine Absolute Helligkeit von 13,3 mag.

Die Universität Prag konnte mit Lichtkurven Messungen die Oberfläche von (9097) Davidschlag abbilden.[3]

Die Vermessung und genaue Astrometrie erfolgte mit der Software Astrometrica (entwickelt von Herbert Raab)[4], welche anschließend mit den jeweilig daraus gewonnenen Daten zum Minor Planet Center zur Registration eingeschickt wurde.

Benannt wurde der Himmelskörper am 8. August 1998 nach einem Ortsteil der Gemeinde Kirchschlag bei Linz (ca. 15 km nördlich von Linz), wo er entdeckt wurde.

Johann Palisa hatte 73 Jahre zuvor, also genauer 1923 als bisher letzter österreichischer Astronom den Asteroiden 1073 Gellivara entdeckt und zufällig gehören beide Asteroiden der Themis Familie an.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Familienzugehörigkeit von (9097) Davidschlag in der Datenbank AstDyS-2 (englisch)
  2. Quelle der Lichtkurve. Abgerufen am 6. Februar 2024.
  3. Quelle der Lichtkurve. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  4. Welcome to the Astrometrica Homepage. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  5. LAG-Forschung. Abgerufen am 6. Juli 2023.