3-Chlor-2-methylpropen
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | 3-Chlor-2-methylpropen | |||||||||||||||
Andere Namen |
| |||||||||||||||
Summenformel | C4H7Cl | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 90,55 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,93 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
72 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schwer in Wasser (0,5 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,4245[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
3-Chlor-2-methylpropen ist eine farblose, stechend riechend Flüssigkeit. Sie gehört zur Gruppe der ungesättigten Halogenkohlenwasserstoffe bzw. der Halogenalkene.
Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sie wird durch Chlorierung von 2-Methyl-1-propen hergestellt.[4]
Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
3-Chlor-2-methylpropen ist eine leicht flüchtige, farblose, polymerisierbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die sehr schwer löslich in Wasser ist. Sie zersetzt sich bei Erhitzung, wobei Chlorwasserstoff, Chlor sowie andere giftige oder ätzende Stoffe entstehen können.[1]
Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
3-Chlor-2-methylpropen dient als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Insektiziden.[1]
Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Dämpfe von 3-Chlor-2-methylpropen bilden mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt −12 °C, Zündtemperatur 540 °C).[1]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 3-Chloro-2-methylpropene [MAK Value Documentation, 1992]. The MAK Collection for Occupational Health and Safety. 2012, S. 98–106, doi:10.1002/3527600418.mb56347e0004
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu 3-Chlor-2-methylpropen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Francis A. Daniher, Peter E. Butler: Addition of N,N-dichlorosulfonamides to unsaturates. In: The Journal of Organic Chemistry. Band 33, Nr. 12, Dezember 1968, S. 4336–4340, doi:10.1021/jo01276a006.
- ↑ Eintrag zu 3-chloro-2-methylpropene im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Otto Schales: Versuche mit 3-Chlor-2-methyl-propen-(1). In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series). 70, 1937, S. 116–121, doi:10.1002/cber.19370700125.