Achim Becker

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Achim Becker (* 21. November 1931 in Hamburg) ist ein ehemaliger SED-Funktionär und Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk der DDR.

Leben

Becker, Sohn eines Milchhändlers und einer Reinigungskraft, machte nach Besuch der Grund- und Oberschule 1947–1949 eine Ausbildung als Kaufmann in Grevesmühlen. 1950–1951 besuchte er die Fachschule für Rundfunk Berlin-Grünau und arbeitete danach als Redakteur beim Berliner Rundfunk und beim Deutschlandsender.

1952 trat er in die SED ein und besuchte 1953–1954 die Zentralschule der SED in Schwerin. Anschließend absolvierte er ein Fernstudium an der Parteihochschule Karl Marx der SED, das er 1962 als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler abschloss.

Von 1956 bis 1962 arbeitete er offiziell beim VEB Kraftverkehr Berlin/Lichtenberg, tatsächlich aber beim Deutschen Freiheitssender 904. 1964–1969 war er Redakteur und Redaktionsleiter beim Deutschlandsender, bis 1972 bei der Stimme der DDR. Im August 1968, zum Ende des sogenannten Prager Frühlings berichtete er für einige Wochen als Sonderkorrespondent aus Prag.

1972-76 war Becker 1. Sekretär der SED-Betriebsparteiorganisation im staatlichen Komitee für Rundfunk. 1976–1980 war er als hauptamtliches Mitglied der Agitationskommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED verantwortlich für publizistische Fragen der Außenpolitik der SED.

Von 1980 bis 1989 war er als Nachfolger von Rudolf Singer Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk. Seit 1981 war er Kandidat, seit 1986 Mitglied des ZK der SED und seit 1982 Mitglied im Vorstand der Journalistenverbandes der DDR.

Achim Becker erhielt u.a. 1970 die Gerhart-Eisler-Plakette und 1985 den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.[1]

Seit 1990 ist Becker Rentner und Mitglied der PDS.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 2. Mai 1985, S. 4