Ada Feinberg-Sereni

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ada Feinberg-Sereni

Ada Feinberg-Sereni[1] (geboren als Ada Sereni, hebräisch עדה פיינברג-סירני, * 22. April 1930 in Rom) ist eine ehemalige israelische Politikerin, die für das linksgerichtete Parteienbündnis HaMa’arach von 1969 bis 1974 Mitglied der Knesset war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ada Sereni wurde 1930 in Rom in eine großbürgerliche[2] Familie geboren. Ihr Vater war Enrico Sereni, der bereits 1931 verstarb. Ihre Mutter war die Biologin Deborah Sereni, geb. Rabinowitz (1906–1991). 1934 kehrte ihre in Jerusalem geborene Mutter nach Abschluss ihres Studiums mit ihr von Italien ins Palästina der Mandatszeit zurück, wo Sereni in Tel Aviv aufwuchs und das Hebräische Herzlia-Gymnasium besuchte. Ihre Mutter heiratete 1938 den Lehrer Menachem Ajalon.

Sereni schloss sich der von der Palmach organisierten Pfadfinderorganisation Tzofim (hebräisch התאחדות הצופים והצופות בישראל Hit'ahdut HaTzofim VeHaTzofot BeYisrael) an und gehörte zu den Mitbegründern des Kibbuz Jir'on. Sie war Lehrerin an der örtlichen Anne-Frank-Schule und arbeitete in der Kibbuzbewegung mit. Von 1983 bis 1985 war sie Koordinatorin der Jugendbewegung der vereinigten Kibbuzbewegung (Hatakam).

Bei der Wahl zur 7. Knesset am 28. Oktober 1969 kandidierte sie für die HaMa’arach und war vom 17. November 1969 bis zum 21. Januar 1974 Abgeordnete. In dieser Funktion wirkte sie unter anderem im Ausschuss für Bildung und Kultur mit.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie heiratete Israel Feinberg (1930–1975), mit dem sie zwei Kinder hat. Der jüngere Bruder ihres Vaters Enzo Sereni war Mitglied einer Gruppe von Fallschirmspringern der britischen SOE, die 1944 über dem von Deutschen besetzten Norditalien absprangen, von den Deutschen gefangen genommen und im KZ Dachau ermordet wurden. Ihr Großvater mütterlicherseits war Elijah David Rabinowitz-Teomim, ein bekannter Rabbiner aus Litauen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Transliteration Feinberg-Sereni findet sich beispielsweise im „Israel Gouvernmet Yearbook 1972“ auf S. 72, ebenso in „Who’s who in Israel and in the Work for Israel Abroad.“ Bronfman & Cohen, 1972, auf Seite 385 und in den „Major Knesset debates, 1948-1981.“, dort auf Seite 1852; die Schreibung Feinberg-Sireni ist demgegenüber in gedruckter Literatur nicht vertreten, sondern kommt eher im Zusammenhang mit der Knesset-Webseite vor.
  2. Hans-Joachim Löwer: Flucht über die Alpen – Wie jüdische Holocaust-Überlebende nach Palästina geschleust wurden. Athesia Verlag/Tyrolia Verlag, Bozen 2021, ISBN 978-88-6839-539-1, S. 168 ff.