Akropolis
Die Akropolis ist im ursprünglichen Sinn der zu einer Stadt gehörige Burgberg beziehungsweise die Wehranlage, die zumeist auf der höchsten Erhebung nahe der Stadt erbaut wurde.[1][2]
Die Akropolis im antiken Griechenland
Zu einer antiken griechischen Stadt gehörte grundsätzlich immer eine Akropolis – auch wenn einige aufgrund flachen Geländes diese Bezeichnung nicht recht zu verdienen scheinen.
Aus Verteidigungsgründen wählten die frühen Siedler einer Stadt Erhöhungen und Hügel aus, wenn möglich mit steilen Hängen. Die Akropolis entsprach einer Zitadelle, jedoch entwickelte sie sich im Laufe der Geschichte von einer Wehranlage auf dem Burgberg auch zum Kultplatz mit den wichtigsten Heiligtümern. Die frühen Siedlungen entwickelten sich vielerorts zu den Zentren großer Städte, die sich über die angrenzenden Täler ausbreiteten.
Die bekannteste Akropolis befindet sich in Athen (siehe Akropolis (Athen)). Viele ihrer Bauten wurden aus pentelischem Marmor errichtet.
Herkunft und Verwendung des Begriffs
Das Wort stammt aus dem Altgriechischen: ἀκρόπολις akrópolis ist zusammengesetzt aus ἄκρος ákros „höchster“, „oberster“ und πόλις pólis „Stadt“ und bedeutet „Hochstadt“ oder „Oberstadt“.[1]
Der Begriff Akropolis war früher ausschließlich auf den antiken griechischen Kulturkreis beschränkt, wird aber heute auch für art- und zweckverwandte Bauwerke anderer antiker Kulturen wie Etrusker, Kelten oder Maya verwendet. Mit einigem Grund könnte man auch das römische Kapitol als Akropolis bezeichnen.
Bei mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Anlagen spricht man von Zitadellen, Bergforts (z. B. Chittorgarh und andere Bergfestungen von Rajasthan) oder Kasbahs – so könnten auch die Alhambra von Granada oder die Alcazaba von Málaga als Akropolis angesehen werden.
Beispiele
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Akropolis von Athen, 1872
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Akropolis von Lindos
auf Rhodos -
Akropolis von Rhodos
auf dem Monte Smith
Einzelnachweise
- ↑ a b Reclam-Verlag: Kleines Wörterbuch der Architektur. ISBN 3-15-009360-0, S. 8, Absatz Akropolis
- ↑ Akropolis bei Duden online