Albert Waldenspul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Juli 2016 um 16:45 Uhr durch Axel1955 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Albert Waldenspul (* 25. April 1885 in Wald (Hohenzollern); † 22. Februar 1979 in Hechingen) war ein römisch-katholischer Pfarrer, Heimatforscher und Kunsthistoriker

Albert Waldenspul absolvierte wie bei hohenzollerischen Landeskindern üblich, das Gymnasium in Sigmaringen als Insasse des dortigen Fidelishauses. Anschließend studierte er Theologie in Freiburg. Nach der Priesterweihe am 6. Juli 1910 war er Vikar in Hechingen, Kaplan in Veringendorf und dort Pfarrer seit 1914, anschließend in Gruol (1920), Bad Imnau (1936) und Melchingen (1943), wo er 1961 in den Ruhestand versetzt wurde. Er verstarb im Krankenhaus in Hechingen und wurde in Melchingen beerdigt.

Pfarrer Waldenspul war ein beliebter Seelsorger, der hohe Wertschätzung genoss. Nach dem Theologiestudium in Freiburg, das kunstgeschichtliche Vorlesungen bei Joseph Sauer umfasste, besuchte er in Tübingen das kunsthistorische Seminar von Georg Weise. Im Ergebnis entstand die Publikation zur Holzplastik des Laucherttales in Hohenzollern[1] sowie die Beiträge zu Haigerloch in den „Kunstdenkmälern Hohenzollern“[2]. Mit mehr als 70 Aufsätzen zur Kunstgeschichte Hohenzollerns[3] trug Waldenspul zur Sicherung des historischen Erbes bei, dem er lebenslang vor allem auch durch unermüdliche Vortragstätigkeit Geltung verschaffte.

Literatur

  • Manfred Hermann: Pfarrer Albert Waldenspul zum 90. Geburtstag. In: Hohenzollerische Heimat 1975, S. 29.
  • Erwin Keller: Nachruf Albert Waldenspul. In: Freiburger Diözesan-Archiv 102, 1982, S. 215f (Necrologium Friburgense) (Digital).

Einzelnachweise

  1. Albert Waldenspul: Die gotische Holzplastik des Laucherttales in Hohenzollern (= Forschungen zur Kunstgeschichte Schwabens und des Oberrheins Heft 2). Tübingen 1923.
  2. Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns Bd. 1, Kreis Hechingen, Hechingen 1939.
  3. Vgl. Walter Bernhardt, Rudolf Seigel (Bearb.): Bibliographie der hohenzollerischen Geschichte, Sigmaringen 1975, S. 685 und Nachlass Waldenspul, Staatsarchiv Sigmaringen [1].