Alexander Deichsel

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Alexander Deichsel an der Universität Hamburg im Juni 2015

Alexander Deichsel (* 23. Februar 1935) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er legte das Abitur am Hamburger Christianeum ab, studierte Romanistik, Germanistik, Slavistik in München, Lausanne, Paris und Kiel und, nach dem Examen als Assessor des Lehramtes, Soziologie an der Universität Hamburg.[1]

Dort wurde er Assistent bei Janpeter Kob und 1977 Professor für Soziologie (emeritiert 2000). An der Universität Hamburg gründete Deichsel die Ferdinand-Tönnies-Arbeitsstelle (seit 2003 an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt). Von 2010 bis 2020 war er Präsident der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft e.V. in Kiel und federführender Herausgeber der Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe.[2]

Er gilt als Begründer der Markensoziologie als wissenschaftlicher Grundlage der Markentechnik, seinem heutigen Arbeitsgebiet, war Mitbegründer des 1993 entstandenen „Institut für Markentechnik Genf“ und bis 2014 Mitglied in dessen Direktorium. Seit April 2015 ist er Wissenschaftlicher Associate des Büro für Markenentwicklung in Hamburg. Als ehemaliger Gastprofessor am Collège de France und der Universität Zürich hält er heute Gastvorlesungen zur Wirtschaftssoziologie an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Außerdem hält er Vorlesungen an der Universität Hamburg mit dem Schwerpunkt Markensoziologie.[3]

Alexander Deichsel ist seit 1971 verheiratet mit der Dramaturgin i. R. Renate Voss, beide zusammen haben zwei Kinder und drei Enkelkinder.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verfasser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buchbeiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Tod des Sokrates, in: Cornelius Bickel und Sebastian Klauke (Hrsg.): Ferdinand Tönnies und die Soziologie- und Geistesgeschichte. Springer VS, Wiesbaden 2022, ISBN 978-3-658-39240-6, S. 313–325.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rimma Shpakova, Deutsche Soziologie; dort: Alexander Deichsel, S. 535–543; C.H.Beck oHG München / Isdatelstvo Nauka, St. Petersburg, 2003, ISBN 5-02-026190-4 (in russischer Sprache).
  • Timm Homann, Arnd Zschiesche, Oliver Errichiello (Hrsg.): Die Soziologie, der Gestaltwille und die Marke. Soziale Systeme verstehen und führen. Festschrift für Alexander Deichsel. Springer Gabler, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-10115-2.
  • Rainer Waßner, Gestalt und Gestalten der Hamburger Soziologie. Zum 100. Geburtstag der Universität, dort: Rainer Waßner, Soziologie als „Naturlehre des Sozialen“ – Alexander Deichsel im Rahmen der Hamburger Soziologie, Verlag T. Bautz GmbH, 2018. S. 175 – 184, ISBN 978-3-95948-364-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Uwe Carstens: Editorial, in: Tönnies-Forum Sonderband 2015, Moral und Ethik, S. 7f.
  2. Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft: Über uns/Geschichte.
  3. Der Begründer der Markensoziologie. Büro für Markenentwicklung, abgerufen am 7. August 2020.