Alfred zu Dohna-Mallmitz

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Florus Leopold Alfred Burggraf und Graf zu Dohna(-Mallmitz) (* 8. Januar 1809 in Mallmitz; † 12. Mai 1859 ebenda) war ein schlesischer Gutsbesitzer, Politiker und Mitglied des preußischen Herrenhauses.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred entstammte einem in Schlesien begüterten Zweig der ursprünglich ostpreußischen Adelsfamilie Dohna-Schlodien. Er war Sohn des Landschaftsdirektors Fabian Graf zu Dohna-Mallmitz (1777–1839) und dessen zweiter Ehefrau Amalie, geborene Gräfin von Reichenbach-Goschütz (1784–1849). Sein Bruder Emil (1805–1877) war preußischer Generalleutnant, sein Halbbruder Fabian (1802–1871) Landrat des Kreises Sagan.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred zu Dohna war Besitzer des Fideikommisses Mallmitz,[1] bestehend u. a. aus den Rittergütern Mallmitz (polnisch Małomice), Klein-Eulau mit dem Vorwerk Kottwitz, Ober-Eulau, Girbigsdorf (polnisch Bobrzany) mit dem Vorwerk Charlottenhöhe, Nieder-Johnsdorf mit Ober-Johnsdorf (polnisch Janowiec) und dem Schlossgut Kunzendorf (polnisch Chichy), Kaltdorf (polnisch Pruzków) mit dem Seevorwerk und der Mallmitzer Heide, Schadendorf (polnisch Śliwnik) mit dem Vorwerk Fabianshof bei Liebichau (polnisch Lubiechów), sowie dem Gutsbezirk Dober-Pause (polnisch Dobre nad Kwisą), bestehend aus den beiden Gütern Dober und Pause.[2]

Er war Major im 4. Landwehr-Dragoner-Regiment, Landesältester im Fürstentum Sagan, Rechtsritter des Johanniterordens und Kreisdeputierter im Landkreis Sprottau, preußischer Kammerherr und von 1854 bis zu seinem Tode 1859 Mitglied des preußischen Herrenhauses auf Präsentation des Grafenverbandes Schlesien.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete 1846 Clementine Gräfin von Pückler (1821–1894). Das Paar hatte folgende Kinder:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. D. Pastorff: Schlesisches Güter-Adressbuch: Verzeichnis sämmtlicher Rittergüter und selbständigen Guts- und Forstbezirke .... Fünfte Ausgabe, Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1894, S. 342.
  2. Am 30. September 1928 erfolgte die Eingliederung des Gutsbezirks Dober und Pause in die Landgemeinde Dober und Umbenennung der Landgemeinde Dober in Dober-Pause. (Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Amtsbezirk Queisthal)