Ammerhöfe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2016 um 15:06 Uhr durch Reinhardhauke (Diskussion | Beiträge) (→‎Quellen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ammerhöfe
Wappen von Ammerhöfe
Koordinaten: 47° 46′ N, 11° 4′ OKoordinaten: 47° 46′ 24″ N, 11° 3′ 41″ O
Höhe: 612 m
Fläche: 21,83 km²
Einwohner: 923 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 82380
Vorwahl: 08803

Die ehemalige Gemeinde Ammerhöfe lag im Landkreis Weilheim-Schongau. Durch eine Umstrukturierung der Gemeinden im Landkreis vom 12. April 1976 wurde sie im Rahmen der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1978 aufgelöst. Das Gebiet wurde unter den Gemeinden Peißenberg, Hohenpeißenberg und Oberhausen aufgeteilt.[1]

Die Gemeinde lag hufeisenförmig von Südost über Westen bis nach Norden um Peißenberg.[2] Die Gemeinde hatte weder eine eigene Pfarrei noch Schule.

Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es auch schon Planungen, die Gemeinde aufzulösen.[3] Letzter Bürgermeister der Ammerhöfe war von 1966 bis 1977 Friedrich Dollmann (SPD).[4]

Einwohnerentwicklung

In der Einwohnerentwicklungstabelle wird in der ersten Spalte jeweils die Einwohnerzahl der Gemeinde angegeben. In den weiteren Spalten steht, wie hoch die Einwohnerzahl in den einzelnen Gebieten war, die bei der Aufteilung der Gemeinde am 1. Januar 1978 an die dort aufgeführten Gemeinden abgetreten wurden.[1]

Datum Einwohner
der Gemeinde
Einwohner
Hohenpeißenberg
Einwohner
Oberhausen
Einwohner
Peißenberg
6. Juni 1961 1027 366 59 602
27. Mai 1970 923 284 34 605

Ehemalige Ortsteile

Die Gemeinde hatte 34 Ortsteile:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Aufnehmende
Gemeinde
GTS1 Gemeindeteil Typ Bevölkerung
27. Juni
1961
Bevölkerung
27. Mai
1970
Bevölkerung
25. Mai
1987
Gebäude Wohnungen Koordinaten
Hohenpeißenberg 003 Bschorrwald Dorf 70 58 ...2 ...2 ...2 47° 47′ 24″ N, 11° 1′ 2,5″ O
Hohenpeißenberg 005 Fuchshölle Weiler 26 14 14 5 5 47° 47′ 31,6″ N, 11° 1′ 38″ O
Hohenpeißenberg 006 Hinterschwaig Weiler 17 17 12 4 5 47° 47′ 41,5″ N, 11° 1′ 56,7″ O
Hohenpeißenberg 008 Mitterschwaig Einöde 13 13 12 2 3 47° 47′ 46,7″ N, 11° 2′ 20″ O
Hohenpeißenberg 009 Oberschwaig Einöde 15 15 13 2 2 47° 48′ 2,4″ N, 11° 2′ 7,9″ O
Hohenpeißenberg 013 Steinfall Dorf 85 70 ...2 ...2 ...2 47° 47′ 36,2″ N, 11° 0′ 49,4″ O
Hohenpeißenberg 014 Unterbau Siedlung 100 74 ...2 ...2 ...2 47° 47′ 24,8″ N, 11° 1′ 16,6″ O
Hohenpeißenberg 016 Vorderschwaig Weiler 45 23 29 8 11 47° 47′ 44,1″ N, 11° 2′ 37,5″ O
Oberhausen 004 Eyach Weiler 19 16 21 5 7 47° 46′ 10,8″ N, 11° 5′ 40,4″ O
Oberhausen 006 Kreilhof Weiler 29 14 17 4 5 47° 46′ 21″ N, 11° 5′ 22,3″ O
Oberhausen 008 Sankt Nikolaus Einöde 11 4 3 2 2 47° 46′ 4,6″ N, 11° 5′ 23,7″ O
Peißenberg 003 Ammerhöfe3 Weiler 30 33 34 7 9 47° 46′ 23,5″ N, 11° 3′ 40,7″ O
Peißenberg 004 Armeleiten Einöde 6 6 5 1 1 47° 45′ 59,1″ N, 11° 4′ 35″ O
Peißenberg 005 Berghof Weiler 62 6 34 5 6 47° 47′ 42,7″ N, 11° 6′ 30″ O
Peißenberg 006 Berghofsiedlung4 Siedlung - 246 32 6 6 47° 47′ 30,1″ N, 11° 6′ 30,5″ O
Peißenberg 007 Buchen Einöde 12 10 12 2 3 47° 46′ 10,3″ N, 11° 4′ 1,1″ O
Peißenberg 009 Ficht Einöde 30 28 6 2 2 47° 47′ 41,1″ N, 11° 5′ 47,7″ O
Peißenberg 010 Guselried Einöde 13 5 0 0 0 47° 49′ 22,2″ N, 11° 2′ 30,1″ O
Peißenberg 011 Hohenwart Einöde 7 6 5 1 1 47° 46′ 56,6″ N, 11° 2′ 16″ O
Peißenberg 012 Oberbuchau Weiler 9 7 9 4 4 47° 48′ 17,2″ N, 11° 2′ 18,2″ O
Peißenberg 013 Rapoltskreut Einöde 4 2 1 1 1 47° 48′ 2,5″ N, 11° 3′ 2,9″ O
Peißenberg 014 Sankt Georg Einöde 8 7 6 1 1 47° 47′ 34,7″ N, 11° 3′ 3,3″ O
Peißenberg 015 Sankt Michael Einöde 7 6 5 1 1 47° 48′ 14,5″ N, 11° 3′ 3,3″ O
Peißenberg 016 Scheithauf Weiler 130 20 18 5 7 47° 46′ 17,1″ N, 11° 4′ 45″ O
Peißenberg 017 Scheithauf-Torfwerk Siedlung 47 31 17 5 6 47° 46′ 50,6″ N, 11° 4′ 42″ O
Peißenberg 018 Schlag Weiler 49 47 42 9 15 47° 48′ 47,4″ N, 11° 3′ 35,8″ O
Peißenberg 019 Schweiber Weiler 12 9 10 3 3 47° 48′ 20,6″ N, 11° 3′ 25,4″ O
Peißenberg 020 Strallen Weiler 32 28 24 6 6 47° 48′ 38,5″ N, 11° 2′ 30,9″ O
Peißenberg 021 Sulz Weiler 98 67 51 6 37 47° 48′ 5,9″ N, 11° 3′ 45,6″ O
Peißenberg 023 Tritschenkreut Einöde 4 4 5 1 1 47° 48′ 37,9″ N, 11° 1′ 57″ O
Peißenberg 024 Unterbuchau Weiler 10 5 7 3 3 47° 48′ 18,2″ N, 11° 2′ 33,4″ O
Peißenberg 025 Windkreut Weiler 23 26 22 8 8 47° 48′ 53,2″ N, 11° 2′ 39,7″ O
Peißenberg - Aschwald5 Einöde 0 - - - - 47° 48′ 47,9″ N, 11° 2′ 57,8″ O
1 
Gemeindeteilschlüssel, dreistellige Erweiterung des Amtlichen Gemeindeschlüssels, bezogen auf die aufnehmende Gemeinde
2 
Gemeindeteil wurde zur Volkszählung 1987 nicht mehr als selbständiger Wohnplatz angesehen, sondern als mit dem Gemeindehauptort Hohenpeißenberg zusammengewachsen, daher wurden keine separaten mehr nachgewiesen.
3 
Der Gemeindeteil und Weiler Ammerhöfe ist ein Sammelname für die Einzelhöfe (Hausnummern)
  • Siglhof (1)
  • Moser (2)
  • Wieser (3, 4)
  • Steinle (5)
  • Lechner (7)
  • Reitner (8)
4 
Die Berghofsiedlung wurde zur Volkszählung 1961 noch nicht als amtlich benannter Gemeindeteil aufgelistet.
5 
Die Einöde Aschwald wurde zuletzt zur Volkszählung 1961 aufgelistet, damals bereits ohne Einwohner. Danach wurde Aschwald nicht mehr als amtlich benannter Gemeindeteil aufgelistet.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weitere mit dem Ort verbundene Persönlichkeiten

  • Carl Spitzweg (1808–1885), Maler; er fasste bei einem Kuraufenthalt in Bad Sulz endgültig den Entschluss Maler zu werden[7]

Literatur

  • Max Biller: Peißenberger Heimatlexikon. 2. erweiterte Auflage 1984

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 595.
  2. Max Biller: Peißenberger Heimatlexikon, zweite erweiterte Auflage von 1984, Seite 433 (Stichwort: Ortsgeschichte)
  3. Max Biller: Hohenpeißenberger Heimat-Lexikon, Seite 219 (Stichwort: Gemeindegebiet/Gemeindegebietsreform)
  4. Max Biller: Peißenberger Heimatlexikon, zweite erweiterte Auflage von 1984, Seite 179
  5. Ehrenbürger. in: Max Biller: Hohenpeißenberger Heimatlexikon, 1998, Seite 178 f
  6. Max Biller: Hohenpeißenberger Heimatlexikon, 1998, Seite 414
  7. Max Biller: Peißenberger Heimatlexikon, 2. erw. Auflage von 1984, Seite 53