Andreas Bummel

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Andreas Bummel Vortrag „Das demokratische Weltparlament“.

Andreas Bummel (* 9. Februar 1976 in Kapstadt) ist Gründer und geschäftsführender Vorsitzender von Democracy Without Borders (vormals Komitee für eine demokratische UNO, KDUN)[1] und Leiter des Sekretariats der internationalen Kampagne für eine Parlamentarische Versammlung bei den Vereinten Nationen (UNPA-Campaign). Im Juni 2007 wurde er beim ersten Vision Summit in Berlin für seinen Einsatz für ein Weltparlament mit dem Vision-Award ausgezeichnet.

Von 1998 bis 2008 war er als Koordinator für UN-Reform für die Gesellschaft für bedrohte Völker aktiv. Von 1998 bis zur Auflösung 2018 war er Mitglied im Council des World Federalist Movement-Institute for Global Policy in New York. Bei den Bundestagswahlen 2002, 2005 und 2009 bewarb er sich für die FDP um das Direktmandat im Wahlkreis Groß-Gerau (Hessen). Im Dezember 2011 trat er aus der Partei aus.

2017 erschien sein Buch Das demokratische Weltparlament: Eine kosmopolitische Vision (Dietz-Verlag, mit Jo Leinen), das am 2. Juni 2017 in der Sendung Kulturzeit vorgestellt wurde.[2] Im April 2018 wurde die englische Ausgabe unter dem Titel "A World Parliament: Governance and Democracy in the 21st Century" veröffentlicht.[3] 2020 sprach er beim Athens Democracy Forum, was in der New York Times Erwähnung fand.[4] In der taz sprach er sich 2021 für einen "Club der Demokratien" aus.[5]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monographien
  • Das demokratische Weltparlament. Eine kosmopolitische Vision. Dietz Verlag, Bonn 2017, ISBN 978-3-8012-0492-1 (mit Jo Leinen)
  • Eine Parlamentarische Versammlung der Vereinten Nationen. Eine Untersuchung von Demokratie ohne Grenzen, 2020 (mit Maja Brauer)[6]
Aufsätze
  • Genozid. Eine Zwischenbilanz der Rechtsprechung des Internationalen Gerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien. In: Humanitäres Völkerrecht, Bd. 19 (2006), S. 58–66, ISSN 0937-5414
  • UNO und das Völkerrecht. Souveränität verpflichtet; die neue Schutzverantwortung der Staaten. In: Pogrom. Bedrohte Völker, Bd. 39 (2008), 62–64, ISSN 0720-5058.
  • Auf dem Weg zu einem Weltparlament? Der Vorschlag zur Errichtung einer parlamentarischen Versammlung bei den UN. In: Vereinte Nationen, Bd. 58 (2010), S. 216–220, ISSN 0042-384X
  • Towards a Planetary Polity: The Formation of Global Identity and State Structures. In Expanding Worldviews: Astrobiology, Big History and Cosmic Perspectives, edited by Ian Crawford, 325–40. Astrophysics and Space Science Proceedings. Cham: Springer International Publishing, 2021.
  • Representation and Participation of Citizens at the United Nations: The Democratic Legitimacy of the UN and Ways to Improve It. In How Democracy Survives, edited by Michael Holm and R.S. Deese, 158–75. London and New York: Routledge, 2023.

Texte im Internet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Komitee für eine demokratische UNO ist jetzt Democracy Without Borders. 20. März 2017, abgerufen am 22. März 2017.
  2. 3sat.online: Gespräch mit Andreas Bummel – zum Thema demokratisches Weltparlament – 3sat.Mediathek. 2. Juni 2017, abgerufen am 30. Juni 2017 (deutsch).
  3. A World Parliament by Jo Leinen and Andreas Bummel. In: Democracy Without Borders. (democracywithoutborders.org [abgerufen am 6. Mai 2018]).
  4. The New York Times: Opinion | ‘Our Democracies Need to Change’. In: The New York Times. 9. Oktober 2020, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  5. Andreas Bummel: Demokratie in der Krise: Wider die Autokratien. In: Die Tageszeitung: taz. 12. April 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 2. Juni 2023]).
  6. Maja Brauer, Andreas Bummel: Studie: Eine Parlamentarische Versammlung der UNO. In: Demokratie ohne Grenzen Deutschland. 7. August 2020, abgerufen am 2. Juni 2023 (deutsch).