Anita Jehli

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Anita Jehli (* 25. April 1966 in Glarus) ist eine Schweizer Cellistin.

Leben und Wirken

Anita Jehli absolvierte ihre Ausbildung im Fach Violoncello an der Musikhochschule Zürich bei Markus Stocker und Claude Starck und schloss mit dem Konzertdiplom mit Auszeichnung ab. Weitere Impulse erhielt sie von Martin Lovett (Amadeus Quartett) und Bernhard Greenhouse (Beaux Arts Trio).

Später folgten Studien an der Zürcher Hochschule der Künste in den Fächern Barockcello bei Roel Dieltiens und Dirigieren bei Marc Kissóczy, die Diplomausbildung zur Musikschulleiterin des Verbandes Musikschulen Schweiz, der Abschluss MAS in Arts' Management an der Universität Basel und CAS Kirchenmusikalische Praxis an der Zürcher Hochschule der Künste.

Heute ist Anita Jehli Solocellistin der Camerata Schweiz und seit 1991 Gründungsmitglied des Ensemble Pyramide, welches sich auf das Aufführen unbekannter oder vergessener Kammermusikliteratur vom Barock bis zur Moderne spezialisiert hat. Mit diesem Ensemble erhielt sie von der Stadt Zürich die kulturelle Auszeichnung „Werkjahr für Interpretation“ zugesprochen.

Ein weiteres Interesse gilt dem Continuospiel, welches Anita Jehli auf dem modernen wie auch barocken Instrument in verschiedenen Formationen in der Schweiz und in Europa (u. a. mit Dorothee Oberlinger, Reinhard Goebel) ausübt. CD-Aufnahmen mit Anita Jehli sind bei Naxos, Ars Musici, Divox, Brilliantclassics und Intégral Productions erschienen.

Seit 2005 wirkt sie als Dirigentin des Helferei Ensembles der Kirchgemeinde Grossmünster, Zürich und seit 2013 hat sie die musikalische Leitung von «Orchestinachur» inne.

Anita Jehli engagiert sich als Leiterin verschiedener Musikkurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Villa Jolimont, Erlach, ist als Schulleiterin an der Musikschule Domat/Ems Felsberg tätig, Vorstandsmitglied Verband Sing- und Musikschulen Graubünden, Stiftungsrätin der Camerata Schweiz und Vorstandsmitglied der Musikwoche Braunwald.

Sie ist Gewinnerin des Kiwanis-Musikpreises, des Kammermusikpreises des Migros-Genossenschafts-Bundes sowie des Koeckert-Preises für Violoncello der Musikhochschule Zürich.

Diskografie (Auswahl)

Weblinks