Anna Brodersen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 12. Februar 2016 um 16:28 Uhr durch WhoisWhoME (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur: Ergänzung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anna Brodersen (Anne Brodersen)(* 16. Februar 1903 in Kiel; † 18. Juli 1971 ebenda) war eine deutsche Politikerin der SPD.

Leben und Beruf

Brodersen arbeitete nach der Volksschule von 1920 bis 1923 als kaufmännische Angestellte. Sie trat 1920 der SAJ und ein Jahr später der SPD bei. In den Jahren vor 1933 war sie Kreisvorstandsmitglied der SPD in Kiel. Von 1943 bis 1945 war sie kriegsdienstverpflichtet im Wirtschaftsamt Berlin-Wilmersdorf. Nach 1945 beteiligte sie sich am Wiederaufbau der SPD in Berlin-Köpenick, wo sie bis 1948 Kreisfrauenleiterin war. 1949 wurde sie Vorstandsmitglied der SPD Schleswig-Holstein und kehrte nach Kiel zurück. Von 1951 bis 1963 war sie Ratsherrin in Kiel, von 1956 bis 1963 gleichzeitig auch Mitglied des Magistrats der Stadt. Von 1954 bis zum 4. November 1968 war sie Abgeordnete im Landtag von Schleswig-Holstein. Sie vertrat den Wahlkreis Kiel-Süd im Parlament. Von 1958 bis 1967 war Brodersen Vorsitzende des Landtagsausschusses für Volkswohlfahrt. Der Landtag wählte sie in die zweite Bundesversammlung, die am 17. Juli 1954 Theodor Heuss als Bundespräsidenten wiederwählte.

Ehrungen

Auf Vorschlag der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung wurde Brodersen am 22. Januar 1968 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

Literatur

  • Anne Brodersen. In: Annegret Bergmann (Hrsg.): Geht nicht gibt's nicht … 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte. Kiel 2007, S. 68 ff.

Weblinks